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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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lauerten. Ohne ihn an der Spitze war die Armee lediglich eine brodelnde Gerüchteküche und ein Hort der Instabilität. Bereits jetzt zerbrachen immer wieder Tafeln an der Ostwand, wenn kleinere Faktionen den Pravus verließen.
    Heute Abend würden Sabine und Lanthe bei Einsetzen der Dunkelheit ihr Leben im Kampf riskieren müssen, weil er der Herausforderung nicht gewachsen war.
    »Du musst eines begreifen, Dämon: Omort kann wahrhaftig nicht getötet werden. Es gibt einfach keinen Weg, ihn zu besiegen.«
    »Und was, wenn es ihn doch gäbe?«
    »Du glaubst also immer noch an Groots Schwert.« Sie warf ihm einen mitleidigen Blick zu. »Das ist nur ein Märchen, Rydstrom. Selbst wenn es funktionieren würde und selbst wenn du frei wärst, würdest du niemals dicht genug an Omort herankommen, um es einzusetzen.«
    »Es wird funktionieren. Nïx hat einen Eid darauf abgelegt, dass es funktioniert. Und sie irrt sich nie.«
    »Diesmal schon …« Sabine verstummte, als von draußen ein Schrei an ihr Ohr drang. Bald folgte der Lärm aufgezäumter Pferde und marschierender Soldaten.
    Sonnenuntergang. Der Angriff der Vampire hatte begonnen. »Ich muss jetzt gehen. Ich werde ein Weilchen nicht herkommen können.«
    »Wieso? Wohin gehst du?«
    Ich ziehe aus, um die Risse in der Zurechnungsfähigkeit meines Bruders zu kitten. Und wenn ich keinen Erfolg habe … »In die Schlacht.«

 
    17
    » Omort ist immer noch komatös? «, erkundigte sich Lanthe telepathisch, während sie einem verirrten Zentaurenpfeil auswich.
    Sabine hieb mit ihrem langen Schwert nach dem Hals eines Vampirs – von hinten – und durchtrennte ihn mit einem glatten Schnitt. » Nein, nicht komatös. Er versinkt nur immer tiefer im Wahnsinn. « Sie schob die Spitze ihres mit Stahl beschlagenen Stiefels unter den abgetrennten Kopf des Vampirs und kickte ihn aus dem Weg. » Omort hat glasige Augen, er schwitzt wie verrückt und verlangt ständig nach Opfern. «
    Erst vor wenigen Stunden war Sabine zu ihm in seinen Turm gegangen – und sie hasste es, ihn dort zu treffen –, um ihn inständig zu bitten, die sich nähernde Feindesarmee in irgendeiner Weise zu schwächen. Als sie das Gemach betrat, saß er auf seinem Bett, wurde von der immer noch nicht vollständig regenerierten Hettiah gehätschelt und forderte kreischend ein weiteres Opfer. »Jemand Junges!«
    » Ohne ihn können wir nicht siegen «, sagte Lanthe. » Selbst wenn man uns nur anhand der Spur kopfloser Leichen entdecken kann. « Unsichtbarkeit hatte ihre Vorteile.
    »Du hast recht.«
    Die Wiedergänger waren gar keine schlechten Kämpfer, aber vollkommen hirnlos. Und auch wenn die Libitinae immer wieder aus dem Nachthimmel auf ihre Opfer herabstießen und listige Killer waren, hatten sie leider die Neigung, mit ihrer Beute zu spielen.
    Die Zentauren hatten ihre Giftpfeile, aber sie waren im Vergleich mit den sich translozierenden Vampiren im Nachteil, weil sie so große Ziele abgaben. Zahlreiche Vampire teleportierten sich einfach auf die Rücken der Zentauren und brachten sie dann zu Fall, während sie ihnen gleichzeitig das Blut aus den Adern sogen.
    Lothaires Vampire hinterließen eine Schneise der Verwüstung, doch ihre Zahl war begrenzt. Sabine erspähte Lothaire auf der anderen Seite des Schlachtfelds, wo er in ein Handgemenge mit anderen seiner Art verwickelt war und diese mit einem wilden Grinsen im Gesicht abschlachtete. Es war das erste Mal, dass sie ihn je hatte lächeln sehen. Er trug die Haare zu Zöpfen geflochten, die nach Berserkerart zu beiden Seiten seines Gesichts herabhingen. Die dicken Flechten waren dunkel vom Blut.
    Sabine neigte den Kopf zur Seite. Er war so groß wie der Dämon, wenn auch nicht so muskulös. Warum denke ich ausgerechnet jetzt an Rydstrom?
    Sie schüttelte sich innerlich und bohrte einem nichtsahnenden Vampir ihr Schwert in den Leib. Nachdem sie ihn hingestreckt hatte, beobachtete sie Lanthe dabei, wie sie einem dieser Blutsauger den Bauch aufschlitzte, indem sie ihr Schwert einmal quer durch seinen Körper riss.
    Lanthe war normalerweise nachdenklich und versonnen, doch im Kampf wurde sie grausam und gemein. Schon ein paarmal hätte Sabine vor Stolz am liebsten laut gerufen: »Das ist meine kleine Schwester!«
    » Sabine! «, rief Lanthe plötzlich. » Warum gucken uns die Vampire an? «
    Sabine blickte sich um. Waren Lanthe und sie etwa … sichtbar ? Sie schnippte mit den Fingern, um eine neue Illusion zu schaffen, doch vergeblich.
    Nur eine einzige

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