In Liebe, dein Mörder: Thriller (German Edition)
überschlugen.
Sie stellte die Tasse auf den Nachtisch und sagte: »Keine Sorge, ich werde dir keinen Fuß abschneiden. Ich bin nicht Annie Wilkes und du nicht Paul Sheldon, obwohl auch du ein Schriftsteller bist, nicht wahr? Ich nehme an, als Autor kennst du den Roman von Stephen King? Hast du deine Biografie inzwischen beendet? Erschienen ist sie noch nicht, oder? Auf jeden Fall ist eine Seite deines Machwerks auf deinem Computer zu sehen. Ich glaube, ich werde alles lesen. Bin mal gespannt auf deine Lügen.«
»Die Biografie ist fast fertig«, stieß er hervor.
»Also fehlt das Schlusskapitel?«
»So ungefähr.«
Sie nickte und zog sich aus.
Vincent traute seinen Augen nicht. Was bedeutete das?
Sie stand nackt vor ihm, eine attraktive junge Frau mit schweren Brüsten. Sie hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert.
»Ich habe dich immer geliebt, Vincent Padock. Und vielleicht war ich tatsächlich eifersüchtig auf meine Mutter. Den Tod allerdings, den Tod gewünscht habe ich ihr nicht. Bevor wir also zum Schlusskapitel kommen, liebe mich.«
Sie nahm seinen Penis in den Mund.
Vincent schauderte und versuchte, Eva loszuwerden, doch sein Körper reagierte. Sie blickte auf. »Er wird tatsächlich steif. Um ehrlich zu sein, hatte ich damit kaum gerechnet. Ich muss sagen, du hast wirklich ein mächtiges Gerät. Sieht man ihm im schlaffen Zustand nicht an.« Sie saugte und nahm ihn tief auf. Ihre Finger liebkosten seine Eier. Mit einem Schwung kam sie aufs Bett und setzte sich auf ihn. Sie war feucht und heiß. Sie blickte zu ihm hinunter. Ihre Augen waren verhangen. Die blonden Haare fielen ihr über die Schultern nach vorne. Sie begann, sich langsam auf ihm zu bewegen, mit sehr eleganten, geschmeidigen Hüftbewegungen, mit denen sie seinen Schwanz aufsog und die Eichel mit der Öffnung ihrer Vagina massierte. Ihre Brüste wippten, und Vincent hätte die dunklen Warzen gerne geleckt, gesaugt, liebkost. Er versuchte nicht mehr, sich gegen die Vergewaltigung zu wehren. Seine Sinne loderten, seine Lust wurde fast greifbar, und als sie schrie, zuckte, sich auf ihm wand wie eine Schlange und zum Orgasmus kam, geschah es auch bei ihm. Das Klebeband zerrte an seinen Gelenken, bis er schließlich schwer atmend wartete, was geschehen würde.
Sie stieg ab.
Stieg von ihm ab wie von einem Pferd, dem man noch zwei zufriedene Klapse gibt, bevor man es zum Futtertrog führt. In Vincents Phantasie trug sie einen Reithelm, den sie abnahm, um die wallende Mähne darunter auszuschütteln.
»Wow«, sagte sie. »Mom hatte wirklich Glück mit dir.«
»Willst du mir sagen, dass du mich noch immer liebst?«
Sie blinzelte frech. »Ja, so ist es. Und jetzt umso mehr. Wir beide werden ganz sicher sehr glücklich miteinander werden.«
Sie nahm ihre Kleidung, klemmte sie unter den Arm und warf die Schlafzimmertür hinter sich zu.
Später kam sie erneut zu ihm.
Und wieder manipulierte sie ihn. Sie setzte sich auf ihn, drehte sich um die eigene Achse, ihr Rücken leuchtete im Schein der Nachttischlampe, sie beugte sich vornüber und ritt ihn, bis beide nicht mehr konnten. Ihr Höhepunkt war laut, fast schon übertrieben lebendig, sie schrie, kreischte, lachte, weinte und sackte, nachdem sie sich wieder zu ihm gedreht hatte, auf ihm zusammen. Sie küsste seine Brustwarzen, stimulierte seinen Bauchnabel, und schließlich ging sie und kam mit feuchten Reinigungstüchern zurück, mit denen sie ihn akribisch abputzte.
» Das muss sein«, sagte sie. »Sonst wirst du in ein paar Tagen furchtbar stinken.«
In der Nacht, er war erschöpft eingeschlafen, kam sie mit dem Etui. Sie entlüftete eine Spritze. »Was du nun bekommst, wird dein zentrales Nervensystem dämpfen.« Sie tippte mit dem Fingernagel an den Kolben der Spritze. Es handelt sich um ein Anästhetikum. Es wird dein Bewusstsein und dein Erinnerungsvermögen blockieren.«
»Warum?«, krächzte er. »Es ist doch alles gut mit uns beiden. Warum also?« Er hörte sich an wie ein weinerliches Kind, er bettelte um seine Freiheit.
»Weil wir gefickt haben?« Sie kicherte. »Du Ärmster denkst tatsächlich, das ändere etwas zwischen uns?«
»Du sagtest selbst ...«
Sie blickte ihn an, und er begriff, dass sie sich nicht daran erinnerte, oder es nicht wollte. Vermutlich traf beides zu.
Für einen Moment vergaß er seinen schmerzenden Rücken, die brennenden Gelenke und den wunden Hintern. Er hatte Angst. Er hatte große Angst! Es wäre absurd, zu sterben,
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