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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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getroffen wird und nur der eigene Schlag zählt, aber dafür solltest du zumindest mal einen ausführen, oder was meinst du?«
Diese absolute Bewegungslosigkeit machte Sara wütend. Mit einem lauten Kampfschrei rannte sie auf ihren Gegner los, schlug aber nicht mit ihrem Shinai auf ihn ein, sondern brachte ihn mit der Wucht ihres Aufpralls zu Fall. Rittlings setzte sie sich über seine Hüften.
»Was ist mit dir los?«, wütend riss sie ihm seinen Men , den Kopfschutz, vom Gesicht.
»Channing?«
Überrascht nahm sie ihren Schutz vom Kopf und warf ihn auf den Boden. Verflucht, es hätte ihr eher auffallen müssen, Channing war wesentlich größer als Maroush. Wütend starrten sich beide in die Augen.
Laut in die Hände klatschend, betrat Maroush die Trainingshalle.
»Eine absolut miserable Vorstellung, die du uns da abgeliefert hast, Channing!«, sein leises Lachen durchbrach die Spannung, die zwischen den beiden Kämpfenden entstanden war. Jetzt erst wurde Sara bewusst, über wem sie hier kniete, und machte sich eilig frei. Maroush reichte Channing seine Hand, um ihm wieder auf die Beine zu helfen.
»Hey, was war mit dir los? Habe ich dir heute gar nichts beibringen können?«
»Ich schlage keine Frauen«, war Channings Kommentar, und er verließ mit schnellen Schritten die Halle.
»Wir sehen uns in einer Stunde im Besprechungsraum«, rief Maroush ihm lachend nach.
»So ein Blödmann, ich hoffe, er erinnert sich an diesen Satz, wenn eine weibliche Kreatur ihm den Arsch aufreißt. Ich werde ihm dann jedenfalls nicht helfen.« Wütend hob Sara ihren Kopfschutz auf und ging ebenfalls davon, nicht ohne vorher noch einmal in Maroushs lachende Augen zu sehen, wofür sie ihm vor Wut direkt ihren Shinai auf den Kopf hätte knallen können.
 
    Ewa lag in Shias Armen, die Wange auf seinem Oberkörper. Die Luft war geschwängert vom heißen Schweiß. Langsam strich Shia über ihre nackten Schultern und spürte eine leichte Verkrampfung.
»Was ist los?«
Ewa hob den Kopf und blickte ihn an. »Das ist mir noch nie passiert. Ich habe bisher nie mit jemandem ohne Schutz geschlafen.«
»Ich kann dich beruhigen. Vampire übertragen keine Krankheiten und können sich auch nicht infizieren. Allerdings zeugen wir auch keine Kinder, falls es das ist, was dir Sorgen macht.«
Sie blickte ihm lange stumm in die Augen. »Also das Rundum-Sorglos-Paket?«
Shia nickte lächelnd. »Wenn du es so nennen willst.«
»Ich möchte mich nie wieder bewegen«, flüsterte Ewa.
Shia beugte sich vor und küsste ihre Haare. »Ich muss gleich los«, durchbrach seine tiefe Stimme ihre Gedanken.
Ewa nickte. »Ja, das habe ich mir schon gedacht.«
Sie fuhr spielerisch die Windungen seines Tattoos nach. »Du sagtest, du wärst ein Krieger des Glaubens, was bedeutet das?«
Shia zog sie der Länge nach auf seinen Körper. »Wir sind eine Handvoll Männer, die das Erbe der Vampire wahren müssen, damit wir fortbestehen können. Kein Mensch darf von unserer Existenz erfahren, sonst würde es unser Ende bedeuten. Wir sind dazu auserkoren, das Diarium zu beschützen. Wir gehören zu den Mutigsten und Stärksten unserer Rasse.« Die Überzeugung, mit der Shia seine Worte wählte, ließ Ewa keine Sekunde an ihnen zweifeln.
»Was ist das Diarium ?«
»Ein Buch, in dem unsere Legenden aufgezeichnet wurden. Es enthält außerdem die Losung eines jeden Krieger des Glaubens, die auch der Leitspruch seines Glaubensgelöbnisses ist. Vor allem birgt es das Geheimnis, wie man als Vampir das Tageslicht ertragen kann.«
Ewa stützte ihr Kinn auf ihre verschränkten Arme. »Vor wem müsst ihr es beschützen?«
»Vor den Jägern der Dunkelheit, Kreaturen, die wir verfolgen und die du suchst. Es sind diejenigen, die für das Töten der Menschen verantwortlich sind. Sie leben in der Finsternis, da sie wie alle Vampire kein UV-Licht vertragen. Sie haben kein Ehrgefühl, ihnen ist die Existenz anderer egal. Sie töten aus reinem Vergnügen, ohne Mitleid. Soziopathen eben. Sie sind auf der Suche nach dem Diarium und sollte es je in ihren Besitz gelangen, ist das Leben aller in Gefahr. Daher ist es von besonderer Wichtigkeit, dass es uns gibt.«
»Hm, und du verträgst das Tageslicht?«
»Ja, meine Brüder und ich ertragen es, wenn wir unsere Augen und die Haut ein wenig schützen. Wir sollten natürlich kein ausgiebiges Sonnenbad nehmen.«
»Hattest du schon mal ein Glaubensgelöbnis?« Ewa fürchtete sich vor der Antwort auf ihre Frage.
Shia hob seinen

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