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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sie wieder aufstand. Im Vorzimmer befand sich ein Wasserspender.
    »Bloß Wasser, ich hol’s schon«, sagte sie.
    »Bleib sitzen.« Das klang ganz sanft, aber man konnte den Kommandoton dahinter spüren. O’Reilly holte einen Krug aus seinem kleinen Kühlschrank und schenkte ihr ein.
    Ihre Augenbrauen schoben sich in die Höhe, als Granpa hereinkam, ihr gegenüber Platz nahm und sie ansah. Beide sahen sie an. Ihr fiel sofort auf, dass Papa O’Neal keinen Kautabak im Mund hatte und auch keinen Pappbecher bei sich hatte. Das war gar nicht gut.
    »Papa, kann ich dir etwas anbieten?«
    »Nein, vielen Dank.«

    »Darf ich fragen?«, erkundigte sich die Auftragskillerin.
    »Cally, du musst lernen, im Einsatz nicht einfach jemanden umzubringen, weil er ein schlechter Typ ist und dir im Wege«, sagte der Monsignore. »In diesem Fall war er dir nicht einmal im Wege.«
    »Was in aller Welt war falsch daran, Erick Winchon zu töten? Und wenn ihr nicht gewollt habt, dass ich ihn kaltmache, weshalb zum Teufel habt ihr dann mich geschickt? Ich mache eben Leute tot.«
    »Dein Ziel war das Aerfon Djigahr, nicht Winchon«, wandte Papa ein. »Außerdem solltest du dich vielleicht daran erinnern, dass nicht wir dich für diesen Einsatz ausgesucht haben, sondern deine Schwester. Allerdings – nicht dass wir das nicht auch getan hätten. Ich persönlich bin ohnehin der Ansicht, dass der kleine Scheißer als Leiche viel besser aussah, liebe Enkeltochter, aber es hat … doch Komplikationen gegeben.«
    »Michelle hat gesagt, das könnte sie alles erledigen.« Sie wischte sich das Haar aus der Stirn, ohne sich dessen bewusst zu sein, und stopfte sich die Strähnen hinters Ohr.
    »Nein, sie hat gesagt, sie würde es versuchen «, wandte O’Reilly ein. »Es hat aber nicht geklappt. Man hat uns die Anerkennung entzogen.«
    »Entzogen? Wer hat das getan und warum? Ich dachte, so ein gewalttätiger Kotzbrocken von Massenmörder wie dieser Winchon wäre bei allen Rassen eine persona non grata .«
    »Die Tchpth, die Himmit und die Indowy, mit denen wir immerhin noch durch die Hintertür in gewisser Verbindung standen «, sagte der Monsignore und seufzte. »Gott sei Dank fühlten sich Aelool und Beilil persönlich zu sehr verantwortlich, um sich dem Exodus anzuschließen. Die Krabben haben nur deshalb Pardals Tod gewünscht, weil ein Komplott mit dem Ziel, einen der fünf aufstrebenden menschlichen Mentats zu töten und somit die beginnende Erleuchtung unserer Spezies zu beeinträchtigen, ein noch viel schlimmeres
Übel gewesen wäre. Wie sich jetzt erweist, betrachteten sie es als ein Problem von gleicher Größenordnung, wie der Posleen-Krieg es war. Sie haben die Tötung Pardals einzig und allein deshalb autorisiert, um Michelle zu schützen. Und dann musst du einen von den anderen vier Mentats umbringen!«
    »Ein verdammter Psychopath war das«, erregte sich Cally. »Und was das betrifft, ein sehr gefährlicher und mächtiger Psychopath.«
    »Die sind der Ansicht, dass sie damit zurande gekommen wären«, sagte O’Reilly und hob die Hand, um ihrer Antwort zuvorzukommen. »Ich habe mir große Mühe gegeben, die richtigen Worte zu finden, um dir zu beschreiben, wie erbost sie sind. Mir will aber keine auch nur annähernd ausreichende Formulierung einfallen.«
    »In ein Hornissennest stechen?«, fragte Papa.
    »So wütend wie eine Supernova heiß ist?«, schlug Cally vor.
    »So wütend wie ich gleich werde, wenn ihr beiden das nicht ernst nehmen könnt!«, brüllte O’Reilly. »Anerkennung entzogen. Abgeschnitten. KEIN Support. Gar keiner! Völlig auf uns allein gestellt!«
    »Wir haben finanzielle Mittel«, gab Cally mit einem Achselzucken zu bedenken. »Wesentlich mehr, als wir vor dieser Geschichte hatten.«
    »Würdest du bitte einmal darüber nachdenken, was wir nicht haben?«, fragte O’Reilly sarkastisch. »Überleg dir nur mal Folgendes. Kein Zugang zu GalTech. Kein Zugang zu galaktischen Medikamenten. Kein Zugang zu galaktischer medizinischer Versorgung, keine Nanniten, nicht einmal ein Tank, von einer Platte ganz zu schweigen. Wir haben nicht mal menschliche medizinische Versorgung. Wenn du das nächste Mal ernsthaft verletzt wirst, kann ich nur hoffen, dass du selbst einen chirurgischen Eingriff vornehmen kannst, Cally, sonst wirst du nämlich ganz real sterben , und das steht fest.«

    »Oh«, machte Cally.
    »Kein Zugang zu GalTech Waffen«, fuhr O’Reilly fort und wandte sich Papa zu. »Keine Plasmawaffen. Keine

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