Jagdfieber
allein entgegenkam, und tatsächlich war sie es, die auffordernd ihren Po rückwärts bewegte. Sein Penis glitt langsam in sie und fand schließlich ganz hinein. Ihm fehlten die Worte für das Gefühl, komplett von ihr eingeschlossen zu sein, diese unvergleichliche Enge zu fühlen, die sich im Rhythmus ihrer Beckenmuskultur um seinen Schwanz presste und entspannte. Victor fühlte explosive Schübe in sich, die sich wellenartig in seinem gesamten Körper ausbreiteten, weil selbst die winzigste Bewegung erdbebenartige Erschütterungen in ihm auslöste, doch noch wagte er es nicht, sich gehen zu lassen und wartete er auf ihr Okay. Sie gab es ihm, indem sie anfing, ihr Becken zu bewegen. Paige spannte sich so delikat um ihn, dass selbst ein leichtes Rütteln ihrer Hüften ausreichte, um ihn unter Strom zu setzen. Er fühlte sich, als stünde er unter Hochspannung. Paige schien es ähnlich zu gehen, ihr Atem kam nur noch in zitternden Zügen, auch die Arme, mit denen sie sich abstützte, drohten unter der lustvollen Qual zu kapitulieren.
„Ist alles okay?“
Sie nickte langsam, hielt den Blick aber weiterhin nach vorn gerichtet. „Es ist schön, ich kann dich ganz intensiv in mir spüren“, wisperte sie.
Victor reichte diese Äußerung, um ernst zu machen. Anfangs kamen seine Stöße noch ein wenig abgehackt, doch mit der Zeit fanden sie zu einem gemeinsamen Rhythmus. Sein harter Schwanz liebkoste ihr Inneres, ihre Muskeln arbeiteten genauso unermüdlich an ihm wie sein reibender Finger an ihrem Kitzler. Er klemmte ihn zwischen Daumen und Mittelfinger ein, presste ihn hart und spürte, wie die Feuchtigkeit aus ihrer Scham sickerte. So vorbereitet war es ein leichtes für ihn, auch von vorn in sie einzudringen. Er drückte zwei Fingern in ihre nasse Seide, nistete sich in ihrem Körper ein und fühlte durch die dünne Trennwand sogar sein eigenes Geschlecht, das sich unerbittlich in sie hineintrieb.
„Das ist verdammt großartig“, stieß er aus und fühlte, wie der Orgasmus auf in zuraste.
Das Gefühl allerhöchster Verzückung fuhr ihm direkt in seinen Schwanz, während sich ihre Klimax mit der gleichen Heftigkeit ankündigte. Sie kamen kurz hintereinander. Victor fühlte, wie sein Penis zuckte, pulsierend schoss sein Saft heraus, sein ganzer Körper verkrampfte sich im größtmöglichen Genuss, den ein Mensch überhaupt empfinden konnte. Verstärkt wurde seine Lust durch die bebende Frau in seinen Armen, die er mehr liebte, als er sich das jemals hätte träumen lassen. Paige schrie ihre Liebe zu ihm heraus, und Victor ließ seine Vergangenheit endgültig hinter sich …
Später saß sie mit dem Rücken zu ihm vor dem Kamin. Sie waren beide in Decken eingewickelt, starrten ins Feuer und sprachen nur wenig miteinander. Worte waren auch nicht nötig. Ihre streichelnden Hände und die zärtlichen Küsse, die sie ab und an tauschten, waren Unterhaltung genug. Plötzlich drehte sie sich auf seinem Schoss um und sah ihn lange an.
„Was ist los?“, wollte er wissen.
Sie lehnte den Kopf ein Stück nach hinten, in ihren Augen lag ein liebevoller Schimmer, der ihn mehr wärmte als die flackernden Flammen im Kamin.
„Ich musste eben an unser erstes Treffen denken“, erklärte sie.
Er musste lächeln. Diese Begegnung hatte sein gesamtes Leben verändert. „Und was geht dir dabei so durch den Kopf?“
Ihre Hand strich über seinen Nacken und blieb dann auf seiner Wange liegen.
„Du hast das Jagdfieber in mir geweckt, Victor. Normalerweise waren die Männer hinter mir her und nicht umgekehrt. Ich musste nur mit den Fingern schnippen, und schon lagen sie mir zu Füßen. Aber bei dir, bei dir war von Anfang an alles anders und jetzt …“
Er beugte sich über ihre Lippen, streifte sie zärtlich und vollendete mit einem innigen Blick ihren angefangenen Satz.
„… hast du die Beute endlich erlegt.“
Ende
Vivian Hall wurde 1977 in einer schwäbischen Kleinstadt geboren und lebt heute glücklich mit Mann und Kind in einem idyllischen Dörfchen nahe der Donau. Lange Jahre arbeitete sie als Erstkraft in der Parfümerie einer Einzelhandelskette. Ein Beruf, den sie für ihr Kind vorerst an den Nagel gehängt hat. Als leidenschaftliche Leserin, verschlingt sie Bücher aller Genres und kreiert – nach eigener Aussage - absolut laienhaft, aber voller Begeisterung Banner, mit Hilfe ihres Fotobearbeitungsprogramms. Für sie ist der kreative Umgang mit Bildern ein wichtiger Ausgleich, um zu entspannen und
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