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James Bomb jagt das geklonte Monster

James Bomb jagt das geklonte Monster

Titel: James Bomb jagt das geklonte Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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Saccharinowa und Prof. Eggbone erstarrten vor der Gräßlichkeit des blitzschnell abgelaufenen Geschehens.
    „Und die Asen schleuderten ihn in die Tiefen des Raums“, stieß Prof. Eggbone hervor.
    Das Luftschiff aber, vom Gewicht des Riesen befreit, schoß steil in die Höhe.
    Wütendes Feuern aus den Waffen der enttäuschten Grenzpolizisten setzte ein.
    Commander Archibald Eggbone löste sich aus seiner Erstarrung, ergriff das Ruder und steuerte unerschrocken und unbeirrt in flatternden Altmännerunterhosen sein Gefährt durch den Kugelhagel.
    Die schöne Ludmilla Saccharinowa umfaßte mit der einen Hand das Gestänge der Gondel, während die andere mit der anmutigen Geste der schaumgeborenen Venus ihre Blöße bedeckte. In göttlicher Nacktheit, das Antlitz von der Flut des schwarzen Haares umspielt, die herrlichen Brüste vom Winde umkost, so flog sie in die Freiheit.
    James Bomb aber, der malträtierte Agent Ihrer Majestät, lag halb besinnungslos am Boden, röchelnd und mühsam Atem holend durch seine gequetschte Gurgel, dürftig bedeckt mit einem gerippten Slip, Größe fünf, Mako gekämmt mit Eingriff, zu 1 Pfund 5 Schilling, mühsam erstanden im Winterschlußverkauf bei Woolworth.
    Höher und höher flog das Luftschiff, nur noch vereinzelt umschwirrten es Kugeln, während die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die Wolken durchbrachen.
    Eine plötzliche, ihnen freundlich gesinnte Böe trug sie endgültig über die Mauer und tief in die westliche Zone der Stadt.
    Sie überflogen einen Friedhof und eine Eisenbahnlinie, dann tauchte nach einigen Minuten im Meer der Häuser unter ihnen eine Grünanlage auf.
    „Achtung“, brüllte Excommander Eggbone, „alles fertigmachen zur Landung!“
    Schon seit geraumer Zeit folgte ihnen tief unten eine Meute von Fahrzeugen, die sich mit Blinklichtern und Sirenengeheul ihren Weg bahnte.
    „Ventilleine ziehen“, befahl Prof. Eggbone.
    Der benommene Bomb ergriff die Schnur und ließ das Gas aus der Ballonhülle entweichen, während der Gelehrte die Geschwindigkeit des Motors drosselte.
    Sie sanken tiefer und tiefer und setzten schließlich auf der gepflegten Rasenfläche im Westberliner Humboldthain mit sanftem Stoß auf.
    Als sie den Boden berührten, wurden sie bereits von den ihnen gefolgten Sicherheitsorganen erwartet, der Polizei und der Feuerwehr, von Ärzten und Sanitätern, dem regierenden Bürgermeister der Stadt und den Schöneberger Sängerknaben.
    Die hellen Knabenstimmen intonierten das bekannte Lied: „Horch, was kommt von draußen rein“, und als Ludmilla Saccharinowa, nur mit dem knappen roten Hemdhöschen bekleidet, auf langen, schlanken, nackten Beinen graziös und sexy der Gondel entstieg, erhielt sie auf der Stelle ihr erstes Filmangebot im Westen.
    Bomb und Prof. Eggbone in ihren Unterhosen wurden ignoriert.

28
    Noch am frühen Nachmittag desselben Tages trafen Ludmilla Saccharinowa, Prof. Eggbone und Bomb in England ein.
    Sie waren kurz vor Mittag mit großer Eskorte zum Flughafen Tempelhof gebracht und mit einer Militärmaschine aus West-Berlin ausgeflogen worden.
    Eggbone und Bomb hatten als Notausstattung noch schnell zwei schlechtsitzende Uniformen aus der Kleiderkammer der Royal Air Force verpaßt bekommen. In diesem militärischen Aufzug fühlte sich der Professor prächtig, Bomb dagegen recht beschissen.
    Ludmilla Saccharinowa wurde von einer attraktiven Luftwaffenhelferin mit einem Paar hochhackiger Pumps und einem flotten Trenchcoat ausgestattet, der ihre schmale Taille vorteilhaft zur Geltung brachte.
    Für Bomb war der Gedanke, daß sie unter dem leichten Mantel nur ihr rotes Hemdhöschen trug, prickelnd und erregend. Das Wissen um dieses intime Detail und die Erinnerung an die Leidenschaftlichkeit des vergangenen Abends ließen ihn die schöne Russin erneut heftig begehren.
    Nach ruhigem Flug landeten sie auf einer Air-Force-Basis nordwestlich Londons. Sie wurden von einer großen abgedunkelten Limousine des Sekret-Service abgeholt und im Schutze von zwei Begleitfahrzeugen nach London gebracht, wo sie M schon erwartete.
    Miß Pimpermoney im Vorzimmer witterte in der schönen Russin sofort mit untrüglichem weiblichem Instinkt die Rivalin, sie fiel daher - aus reiner Bosheit übrigens, weil sie zur Zeit selbst anderweitig engagiert war - Bomb mit übertriebener Vertraulichkeit um den Hals, was Ludmilla Saccharinowa mit hochgezogenen Augenbrauen registrierte und dem Agenten sichtlich peinlich war.
    M hieß die Russin in England

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