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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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nehmen. Offworld war seinen Versprechungen nachgekommen und hatte Geld und Droiden zur Verfügung gestellt. Letztere hatten bereits die Trümmer aus den Stollen geräumt und arbeiteten daran, sie wieder auszubauen.
    Clat'Ha winkte Qui-Gon über den Hof hinweg zu. Sie ging gerade mit ihren Arbeitern in die Mine hinab. Seit der Explosion hatte sie kaum geschlafen oder gegessen.
    Qui-Gon öffnete die Tür zu dem provisorischen Büro, einem eilig errichteten Metall schuppen. VeerTa saß an einem Monitor, der die Details der Arbeiten aufzeichnete. Als sie sich auf ihrem Drehstuhl umwandte, sah Qui-Gon die Aufregung in ihrem Gesicht.
    »Es gibt gute Neuigkeiten«, sagte VeerTa mit erregter Stimme. »Die Explosion hat uns einen unschätzbaren Dienst geleistet, Qui-Gon. Sie ist tiefer in den Boden gedrungen, als wir jemals zuvor gekommen waren. Dadurch haben wir eine Ionit-Ader entdeckt.«
    Qui-Gon war beeindruckt. Ionit war eines der kostbarsten Minerale in der Galaxis.
    »Wisst Ihr, was das bedeutet? Auf Bandomeer wurde noch nie Ionit gefunden. Ein paar Spuren vielleicht, ja. Aber unser hauptsächlicher Bodenschatz war das Azurit.« VeerTa lehnte sich nach vorn und sah ihn eindringlich an. »Die Home Planet Mine ist damit die einzige Quelle. Der potenzielle Profit ist gewaltig. Dies kann den gesamten Planeten retten!«
    »Das sind in der Tat gute Neuigkeiten«, stimmte Qui-Gon vorsichtig zu. Es war eine Sache, ein wertvolles Mineral zu finden. Doch es war eine andere, darüber zu wachen, wer es abbauen würde.
    »Ihr seht bereits die Probleme, die auf uns zukommen«, sagte VeerTa scharfsinnig. »Deswegen müssen wir das hier auch geheim halten. Ich habe es noch nicht einmal dem Verwaltungsrat gesagt. Nur Clat'Ha weiß davon. Wenn Offworld dahinter kommt, dann werden sie uns mit Leichtigkeit aus dem Geschäft drängen und die Ader selbst abbauen. Die Explosion hat das gesamte Azurit zerstört, das wir bereits abgebaut haben. Technisch gesehen sind wir bankrott.«
    »Wie lautet Euer Plan?«, fragte Qui-Gon. »Dank Offworld haben wir jetzt Geld«, sagte VeerTa. »Sie haben es uns natürlich gegeben, um mit dem Wiederaufbau unser Vertrauen zu gewinnen. Wir können es aber benutzen, um das Ionit zu schürfen. Alles was wir brauchen, sind ein paar Wochen, um wieder arbeitsfähig zu werden. Dann kann uns Offworld nicht mehr aufhalten.«
    VeerTas Gesicht leuchtete voller Entschlossenheit. Qui-Gon gestattete ihr diesen Enthusiasmus. Doch gleichzeitig wunderte er sich auch, warum ihn VeerTa in dieses Geheimnis einweihte. Er wartete in dem Wissen, dass da noch mehr kam.
    »Lasst mich Euch zeigen, was wir gefunden haben«, sagte VeerTa und stand auf. Sie gab ihm eine schützende Kopfbedeckung und führte ihn in den südlichen Liftschacht. »Die K-Region ist sicher«, beteuerte sie. »Wir haben es geschafft, Kern 6 auszubauen. Durch unsere Sensoren wissen wir, dass die neue Ader darunter liegt. Das ist eine Ebene, bis zu der wir noch nie gegraben haben.«
    K-7. Kern 6. Erschrocken sah sich Qui-Gon die Schalttafel der Liftkabine an. Anzeigelampen leuchteten im Verlauf des Abstiegs auf. Kern 10. Kern 9. Kern 8. Kern 7 ...
    Der Alptraum mit all seiner düsteren Macht kam wieder in Qui-Gons Gedanken zurück. »Gibt es einen Kern 5?«, fragte er VeerTa.
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir haben nicht die technologischen Möglichkeiten, um so tief zu graben. Offworld hat die Technologie für tiefere Kernbohrungen, aber wenn wir jetzt versuchten würden, sie zu kaufen oder zu mieten, würden wir nur Aufmerksamkeit erregen. Wir hoffen, dass wir genügend Ionit aus Kern 6 bekommen.«
    Die Lampe für Kern 6 leuchtete auf, und der Lift blieb stehen. Qui-Gon verließ die Kabine und wandte sich nach links.
    »Nein«, sagte VeerTa. »Der Stollen ist in dieser Richtung vollkommen blockiert.«
    Sie drückte einen Knopf neben der Tür, und in den Fels eingelassene Glühlampen leuchteten auf. Qui-Gon sah jetzt, dass der Stollen eng und niedrig war.
    Eine hydraulische Schienenstrecke verlief entlang der Mitte. Der Tunnel machte zu seiner Linken eine Kurve, wo er nach wenigen Metern von tintenschwarzer Finsternis verschluckt wurde. Das Licht, das vom schwarzen Felsgestein reflektiert wurde, hatte einen blassen Blauschimmer, was auf das Vorhandensein von Azurit deutete.
    »Clat'Ha und ich haben uns den Schaden angesehen!«, fuhr VeerTa fort. »Der Liftschacht zum nördlichen Tunnel wurde beschädigt, sollte jedoch in den nächsten zwei Tagen wieder in Betrieb

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