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Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale

Titel: Jedi-Padawan 02 - Der dunkle Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sein. Das müssen wir zuerst klären.«
    Sie wandte sich nach rechts und ging voraus in den Tunnel. Ein Haufen Steine lag im Weg, und ein Loch war in den Stollenboden gesprengt worden.
    »Die Explosion muss mit irgendwelchen Gasen unterhalb dieser Ebene reagiert haben«, erklärte sie. »Hier entwich die Druckwelle nach oben.« Sie beugte sich nach unten und hob einen Stein auf. Sie kratzte mit ihrem Fingernagel daran. Qui-Gon erkannte Spuren eines matten silbrigen Schimmers.
    »Clat'Ha war das hier aufgefallen. Wir haben es untersuchen lassen und ihr Verdacht hat sich bestätigt. Ionit. Wir ließen Sensoren hinunter und konnten sehen, wie viel davon vorhanden ist.«
    »Ihr müsst vorsichtig sein«, sagte Qui-Gon. »Wenn Xanatos davon erfährt ...«
    VeerTa nickte. »Darum brauchen wir Euch. Wir möchten, dass Ihr dem Verwaltungsrat von Horne Planet beitretet. Mit Euch als Mitglied würde es Offworld nicht wagen, uns zu unterwandern. Sie müssten sich gegen einen Jedi wenden.«
    Qui-Gon schüttelte bereits den Kopf. »Einem Jedi ist es verboten, an jeglichen Gewinn bringenden Unternehmungen teilzunehmen«, sagte er. »Wir dürfen nicht von unserer Schutzaufgabe profitieren. Das ist eine eiserne Regel.«
    »Aber denkt doch an den Reichtum, der Euch zustünde!«, drängte VeerTa. »Ihr müsstet ihn ja nicht selbst behalten. Ihr könntet ihn spenden.«
    »Es tut mir Leid, VeerTa«, sagte Qui-Gon bestimmt, »ich werde auf jede Art helfen, die mir möglich ist. Aber das kann ich nicht tun.«
    VeerTa sah enttäuscht aus. Offensichtlich verstand sie die Rolle nicht, die ein Jedi zu spielen hatte. »Damit muss ich mich wohl zufrieden geben«, sagte sie. Ihre Augen funkelten, als sie sie über den Minentunnel wandern ließ. »Hier liegt alles. Unsere Zukunft. Ich kann nur beten, dass wir erfolgreich sind.«
    »Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um das sicherzustellen«, versprach Qui-Gon. Etwas sagte ihm, dass dies keine einfache Aufgabe werden würde.

Kapitel 8

    Obi-Wan erzählte Si Treemba von seiner Unterhaltung mit Qui-Gon. Der Arconier nickte, als hätte er so etwas erwartet.
    »Clat'Ha hätte das selbe gesagt«, sagte er. »Wir brauchen mehr Beweise.«
    »Genau daran habe ich auch gedacht«, erklärte Obi-Wan.
    Si Treemba summte unruhig. »Das letzte Mal, als wir diesen Blick bei dir gesehen haben, sind wir in einem Hutt-Gefängnis gelandet.«
    »Beruhige dich«, sagte Obi-Wan. »Wir sehen uns heute Abend nur ein wenig bei dem Anbau um. Wir machen einen kleinen Spaziergang in der Kuppel und setzen uns eine Weile dorthin. Was kann dabei schon schief gehen?«
    »Alles Mögliche«, stöhnte Si Treemba.

    Obi-Wan und Si Treemba lagen flach zwischen zwei Getreidereihen am Rand des Feldes. Sie hatten sich eine grüne Decke über die Köpfe gezogen, zur Tarnung und damit ihnen nicht kalt wurde.
    »Du kannst etwas schlafen«, sagte Obi-Wan. »Ich übernehme die erste Schicht.«
    »Wenn du dir sicher bist«, sagte Si Treemba und schloss die Augen. Einen Augenblick später gab er das schniefende Geräusch eines schlafenden Arconiers von sich.
    Zu Beginn dieser Observation war Obi-Wan noch voller Aufregung gewesen. Jetzt, nach einer Stunde, fielen auch ihm die Augenlider zu. Doch er durfte auf keinen Fall einschlafen! Vielleicht sollte er auf eine kurze Erkundungstour gehen. Das würde ihn wach halten.
    Er kroch aus dem Feld und stand auf. Nachdem er sich abgeklopft hatte, ging er zum Eingang des Anbaus. Er wollte noch einen Blick auf die verschlossene Kiste mit dem durchbrochenen Kreis werfen. Etwas sagte ihm, dass Qui-Gon dieses Zeichen kannte. Vielleicht war die Kiste ja einfach zu öffnen, ohne dass jemand merkte, dass daran herum gespielt worden war.
    Wieder benutzte er die Macht, um die Tür zu öffnen. Alles war noch genau so, wie er es zuletzt gesehen hatte. Er ging zu der Kiste.
    Gerade als er sie erreicht hatte, hörte er hinter sich ein Geräusch. Er wirbelte herum und sah eine Gestalt mit Kapuze näher kommen. Zuerst dachte er, es wäre Si Treemba, der in die Decke eingewickelt war. Dann sah er, dass es ein Fremder in einem dunklen, schimmernden Umhang war.
    »Wer seid Ihr?« fragte er. Er spürte die bedrückenden Wellen von etwas Dunklem in der Macht.
    »Ein Freund«, sagte die verhüllte Gestalt. »Jemand, der einmal wie du war.« Der Unbekannte warf die Kapuze zurück. Seine blauen Augen sahen ihn warm und freundlich an. »Auch ich war einmal ein Jedi-Padawan.«
    »Von Qui-Gon?«, fragte Obi-Wan aus

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