Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
gottverdammte Detektiv in New York City, der sich in seinem Büro aufhält?«, fragte Mallory ungläubig.
    »Wir haben Silvester.«
    Mallory starrte den Elf ausgiebig an. »Verstehe ich es richtig, dass ich nicht deine erste Wahl bin?«
    »Ich habe mit dem Buchstaben A angefangen«, räumte Murgelström ein.
    »Und hast dich bis zu Mallory und Fallico durchgearbeitet? Du musst seit Oktober auf der Suche sein.«
    »Ich bin sehr schnell, wenn es sein muss.«
    »Warum schaffst du dann deinen kleinen grünen Arsch nicht sehr schnell hier heraus?«, wollte Mallory wissen. »Du bringst mich zum Nachdenken.«
    »John Justin, bitte glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich nicht gekommen wäre, ginge es nicht um Leben und Tod.«
    »Wessen?«
    »Meines«, antwortete der Elf unglücklich.
    »Deines?«
    Der Elf nickte.
    »Jemand versucht dich umzubringen?«
    »So einfach ist es nicht.«
    »Irgendwie ist es das nie«, meinte Mallory trocken. »Verdammt! Ich werde langsam nüchtern, und das war meine letzte Flasche!«
    »Hilfst du mir?«, fragte der Elf.
    »Sei nicht albern. Du verschwindest in einer halben Minute.«
    »Ich verschwinde nicht!«, erklärte der Elf verzweifelt. »Ich werde umgebracht!«
    »Gleich hier?«, fragte Mallory und schob den Stuhl einige Fuß weit vom Tisch weg, um Platz für eine umkippende Gestalt zu machen.
    »Bei Sonnenaufgang, falls du mir nicht hilfst.«
    Mallory starrte Murgelström ausgiebig an. »Wie?«
    »Etwas, das mir anvertraut wurde, ist abhanden gekommen, und sofern ich es nicht bis zum Morgen wiederbeschaffe, ist mein Leben verwirkt.«
    »Was ist es?«
    Murgelström erwiderte seinen Blick. »Ich denke nicht, dass du schon dafür bereit bis, John Justin.«
    »Wie zum Teufel soll ich etwas finden, wenn ich nicht mal weiß, wonach ich suche?«, verlangte Mallory zu wissen.
    »Stimmt«, räumte der Elf ein.
    »Nun?«
    Murgelström blickte Mallory an, seufzte und platzte dann hervor: »Es ist ein Einhorn.«
    »Ich weiß nicht, ob ich dir ins Gesicht lachen oder dich am Arsch packen und hinauswerfen soll«, sagte Mallory. »Verschwinde jetzt, damit ich den letzten Rest meines Rausches in Ruhe genießen kann.«
    »Ich scherze nicht, John Justin!«
    »Und ich kaufe es dir nicht ab, Morganthau.«
    »Murgelström«, korrigierte ihn der Elf.
    »Ist mir egal, selbst wenn du Barack Obama wärst. Verschwinde!«
    »Nenne mir deinen Preis!«, flehte Murgelström.
    »Um ein Einhorn in New York City zu finden?«, fragte Mallory sarkastisch. »Zehntausend Dollar pro Tag plus Spesen.«
    »Abgemacht!«, rief der Elf, pflückte ein dickes Bündel Geldscheine aus der Luft und warf es auf Mallorys Schreibtisch.
    »Warum habe ich nur das Gefühl, dass dieses Zeug nicht wirklich echte Landeswährung ist?«, fragte Mallory, während er mit dem Daumen das Bündel aus frischen neuen Hundert-Dollar-Scheinen durchblätterte.
    »Ich versichere dir, dass die Seriennummern den Unterlagen eures Finanzministeriums entsprechen und die Unterschriften gültig sind.«
    Mallory zog ungläubig eine Braue hoch. »Woher stammt das?«
    »Es stammt von mir«, antwortete Murgelström abwehrend.
    »Und woher stammst du?«
    »Verzeihung?«
    »Du hast mich schon verstanden«, sagte Mallory. »Ich habe in dieser Stadt schon ganz schön sonderbare Dinge gesehen, aber du gehörst verdammt sicher nicht dazu.«
    »Ich lebe hier.«
    »Wo?«
    »In Manhattan.«
    »Nenn mir die Adresse.«
    »Ich gebe dir etwas Besseres. Ich führe dich hin.«
    »Nein, das tust du nicht«, erklärte Mallory. »Ich werde jetzt die Augen schließen, und wenn ich sie öffne, werden du und das Geld verschwunden sein und dafür rosa Elefanten auf meinem Schreibtisch stehen.«
    Er schloss die Augen, zählte bis zehn und öffnete sie wieder. Murgelström und das Geld waren nach wie vor da.
    Mallory runzelte die Stirn. »Das dauert länger als sonst«, bemerkte er. »Ich frage mich, was zum Teufel in dieser Flasche war?«
    »Nur Whiskey«, antwortete der Elf. »Ich bin kein Hirngespinst. Ich bin ein verzweifelter Bittsteller, der deine Hilfe braucht.«
    »Um ein Einhorn zu finden.«
    »Das ist richtig.«
    »Aus reiner Neugier: Wie zum Teufel konntest du es nur verlieren? Ich meine, ein Einhorn ist doch ganz schön groß für etwas, das man einfach verlegt, oder?«
    »Es wurde gestohlen«, antwortete Murgelström.
    »Dann brauchst du gar keinen Detektiv«, meinte Mallory.
    »Nein?«
    »Man braucht eine Jungfrau, um ein Einhorn zu fangen, nicht wahr? Na ja, es können in ganz

Weitere Kostenlose Bücher