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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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mit viel gutem Zureden wieder hier herüberzulotsen. »Was klebt?«, fragt er und lacht dann. »Habt ihr den kapiert? Was klebt? Nicht: Was geht? Weil die Marmelade doch so klebrig ist.«
    Putzig, wenn Leute über ihre eigenen Witze lachen. Und sie einem auch noch erklären …
    »Hm, ich weiß nicht, wie ich es dir am besten beibringen soll, aber da pappen ein paar Bienen in der Marmelade«, verkünde ich ihm.
    »Dann hol sie raus, bevor du die Schalen auf die Tische stellst«, meint er, als würde das jeden Tag passieren. Er wirft nicht mal einen Blick auf die lästigen Stechbiester, die in den Schüsseln um ihr Leben kämpfen. Das haben sie jetzt davon, dass sie die ganze Zeit um die Marmelade rumgeschwirrt sind.
    Noah überlässt es Miranda und mir, die Bienen rauszufischen, und hilft Eli und David bei den Eiern.
    Ich spähe in die erste Marmeladenschüssel und sage mir, dass ich das packe. Ich versuche mir vorzustellen, was passieren würde, wenn ein IDF -Soldat in sein Marmeladenbrot beißt und als kleines Schmankerl noch eine Bienenleiche dazukriegt. Wenigstens sind es nicht diese flauschigen Dinger, denn den Mund voller Pelz zu haben, würde definitiv nicht gut kommen.
    In der nächsten Schale werde ich fündig. Mit zittrigen Händen und einem Löffel fische ich das Biest behutsam heraus und schnippe es in den Müll. »Das ist so widerlich«, sage ich zu niemand Bestimmtem, da Miranda mich mehr oder minder ignoriert und alle anderen mit ihrem eigenen Kram beschäftigt sind.
    Innerhalb von fünf Minuten habe ich elf Schalen inspiziert und entbient. In der zwölften Schüssel zappelt schon die nächste. Echt, haben die Viecher keine Augen im Kopf? Man sollte meinen, es wäre ihnen eine Lehre, wenn sie ihre Cousinen und Schwestern in dem zähen Zeug ertrinken sehen, aber nein, in ihren kleinen Bienenhirnen scheint kein Funken Verstand drin zu sein.
    Langsam angle ich eine weitere Biene heraus und gehe zum Müll. Das Vieh lebt noch – ich kann sehen, wie es auf meinem Löffel in der Marmelade mit den Beinen zappelt. Igitt. Ich schlucke den Würgereiz hinunter. Wenn es auch nur in die Nähe meiner Hand krabbelt, lasse ich den Löffel fallen und renne aus der Küche.
    Ich habe den Mülleimer fast erreicht, als ich einen stechenden Schmerz am Hintern spüre. »Ahhhh!«, kreische ich und wirble herum, um zu sehen, wo das herkam. Das war kein Insekt, wie ich erst dachte – das war Nathan, der Daumen und Zeigefinger noch immer in Kneifstellung gespitzt hat. Mein Fake-Freund hat mich in den Arsch gezwickt.
    »Wie geht ’ s meiner Süßen?«, fragt er und lässt ein paarmal hintereinander die Augenbrauen auf und ab schnellen. Neben ihm steht Tori und funkelt mich böse an.
    Wo wir gerade von süß und böse sprechen – ich untersuche den Marmeladen-Bienen-Löffel in meiner Hand.
    Oh. Nein.
    Die Marmelade ist nicht mehr da. Und die Biene auch nicht. Ich suche den Boden ab, doch auch hier Fehlanzeige. Panisch scanne ich mein Hemd. Und natürlich klebt an meinem Ärmel ein großer Batzen Marmelade, in dem noch immer die Biene herumkrabbelt. »Nimm sie weg. Mach sie weg! Ihhhhhh!«
    Nathan nimmt meinen Ellbogen, blickt zu mir auf und sagt mit verführerischer Stimme: »Lass mich das für dich machen.« Mit einem kurzen Seitenblick checkt er ab, ob Tori seine Heldentat auch wirklich mitbekommt. Ich gehe davon aus, dass er die Biene wegschnippen wird, doch stattdessen fährt er die Zunge aus und beugt sich näher zu der Marmelade hinunter … und zu der Biene.
    Jetzt erst kapiere ich, dass er denkt, er würde mir nur die Marmelade vom Ärmel lecken.
    »Nicht, Nathan …«
    »Ich bin für dich da, Babe.« Noch ehe ich ihm den Arm wegreißen kann, leckt er die Marmelade und die darin zappelnde Biene mit der Zungenspitze auf.
    Ich schlage mir die Hand vor den Mund. »Oh Gott, Nathan – du hast gerade eine Biene gegessen!«
    Nathans Gesicht verzieht sich vor Entsetzen, und mir wird klar, dass ich ihm nicht hätte sagen müssen, dass er eine Biene im Mund hat. Er hat es schon ganz von allein rausgefunden. »Au! Fuck!«
    Schneller, als ich ihn je habe rennen sehen, rast er zum Mülleimer und spuckt die Marmelade mitsamt der Biene aus.
    »Nathan, bist du allergisch auf Bienen?«, überschreit Miranda die allgemeine Aufregung.
    »Nein.«
    Alle atmen erleichtert auf, dass Nathan nicht sterben muss. Seit ich ihn kenne, habe ich ihn noch nie so fluchen und schimpfen hören.
    Ich reibe ihm den Rücken, während er an dem großen

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