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Kein Kanadier ist auch keine Lösung

Kein Kanadier ist auch keine Lösung

Titel: Kein Kanadier ist auch keine Lösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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Sie fuhren hinter ihr her und sie erreichten die geräumte Straße zur Stadt ohne Zwischenfälle.
    Connie fuhr nach Hause und John und Sandra taten es ihr gleich. Im Haus angekommen wollte Sandra als Erstes eine warme Dusche nehmen.
    „ Aus welchen Gründen auch immer du die Kleider ablegen willst, Honey, Hauptsache du machst schnell.“
    Er ließ ihr kaum Zeit dazu. Seine Hände waren überall. Mit dem Drängen eines Verhungerten im Angesicht von etwas Essbarem, half er ihr aus den Hindernissen, die seinem Ziel im Wege standen. Zur Dusche schaffte sie es nicht. Sie liebten sich auf dem Fußboden vor dem Badezimmer, fuhren auf der Kommode fort und landeten im Bett, wo er auf volle Touren kam. Sandra atmete wie nach einer kanadischen Bergtour.
    „ Jetzt brauche ich die Dusche wirklich.“
    „ Jetzt lohnt es sich wenigstens“, sagte er grinsend.
     
    Während John im Bad war, ging Sandra nach unten um Gudrun anzurufen. Sie hatten ihre Sachen in die Waschmaschine gesteckt und nun trug sie ein Hemd von John, über dem Bauch geknotete, und eine seiner Jeans, die knalleng über ihren Hüften saß und an den Beinen hochgekrempelt werden musste. John hatte schmale Hüften, vermutete Sandra, oder aber es bedeutete, dass ihr Hintern zu dick war. Jedenfalls hatte John sich noch nicht darüber beschwert, und das war ihr das Wichtigste.
    Sie erwischte Gudrun kurz vor dem Schlafengehen. Schnell erzählte sie ihr von der Wandlung, die mit John vor sich gegangen war.
    „ Da musst du dich nicht wundern, Schätzchen. Instinktiv hast du alles richtig gemacht.“
    „ Du meinst also, meine Instinkte sind jetzt endlich aktiv?“
    Gudrun lachte über den Ozean.
    „ Du lässt sie endlich ihre Arbeit tun, würde ich eher sagen. Und wann bekomme ich den jungen Mann mal zu sehen?“
    „ Ich werde in ein paar Tagen zurückfliegen und hoffe, ihn überreden zu können mitzukommen. Dann muss ich mal wieder das Berufliche regeln, aber ich werde Rolf schon überzeugen. John will mich nicht mehr gehen lassen. Vielleicht muss ich mir hier einen neuen Job suchen, aber John sagte schon, dann würde er mich einstellen.“
    „ Ach ja, das bekommst du schon geregelt, wie ich dich kenne. Ich freue mich schon darauf, den Mann kennen zu lernen, der zu dir durchgedrungen ist. Ich kann zwar kein Wort mit ihm reden, aber Hauptsache du verstehst ihn“, sagte Gudrun lachend.
    Sandra sah auf und lächelte John zu, der mit einem Handtuch um die Hüften an ihr vorbei schlich, lautlos wie ein Indianer auf der Jagd.
    „ Ich glaube, das ist mir jetzt gelungen, Tantchen.“..

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