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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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seinen Freunden eingeladen war und bestand darauf, dass sie ihn begleitete. Kurz hatte sie überlegt, ob sie ihn zu einem DINNER begleiten wollte. Dinner , wie hörte sich das überhaupt an? Wenn ihre Freunde sie zum Essen nach Hause einluden, hieß es, komm auf einen Happen vorbei oder lass uns zusammen was kochen .
    Die überkandidelte Formulierung ließ sie leider erahnen, dass die Anwesenden ebenfalls so sein würden. Da sie aber nicht einen ganzen Abend auf ihr neugewonnenes Glück mit Ben verzichten wollte, schlug sie ihre Bedenken in den Wind und stimmte zu.
    Caro wollte aber für die Einladung, nicht ihr Seminar versäumen und so würde Ben ohne sie vorausfahren müssen und sie würde später mit einem Zug, weil die Gastgeber außerhalb wohnten, nach kommen.
    „Ich will nicht, dass du dort alleine hinfährst. Besser wäre, ich hole dich von der Uni ab, dann kommen wir zwar zu spät, aber ich weiß, dass dir nichts passiert.“ Gerührt, dass er sich um sie sorgte und gleichzeitig belustigt weil er versuchte sie zu bevormunden, gab sie ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
    „Ich komm da hin, sag mir noch schnell die genaue Adresse und ich werde um halb neun da sein.“ Ben zögerte und blickte sie wenig begeistert an. Caro lächelte unbeirrt weiter.
    „ Na, gut du Sturkopf. Ich schick sie dir nachher per SMS, dann hast du auch endlich meine Nummer“, willigte er letztendlich ein.
    Zum Abschied gab er ihr einen innigen Kuss und schritt danach zur Tür.
    „Ach, Caro?“, rief er ihr von der Wohnungstür aus zu.
    „Ja, Bennybär?“, rief sie zurück und blieb dabei todernst. Missmutig verzog Ben den Mund und Caroline lachte, weil sie geahnt hatte, dass er den Kosename furchtbar finden würde.
    „Hände weg von meiner Kaffeemaschine, Baby“, forderte er trocken und ging hinaus. Trotzig schnaubte sie. Als ob sie ihr unfreiwilliges Vollmilchbad jemals vergessen würde, maulte sie in Gedanken und wandte sich noch in der gleichen Sekunde, dem Wundergerät zu.

    Zehn Minuten später hatte sie einen aromatischen Espresso getrunken, den sie problemlos mit der Maschine fabriziert hatte. An die Milchschaumzubereitung hatte sie sich doch nicht gewagt. Sie beschloss sich lieber in der Mensa einen Latte Macchiato zu kaufen. Vor sich hin summend, huschte sie barfuß, mit ihren Schuhen, Tasche und ihrem Kleid unterm Arm, in den Fahrstuhl. Der dickliche Herr Ahrens guckte sie entgeistert an. Sein Blick glitt über ihre zerzausten Haare, bis zu Bens weißem Männerhemd, das oberhalb ihrer Knie endete und unter dem sie nichts trug.
    „Na, lange Nacht gehabt?“, fragte er lüstern.
    „Nein, ehrlich gesagt, war sie sehr kurz“, erwiderte sie und zwinkerte ihm, als sie aus dem Aufzug stieg, zu. Beschwingt öffnete sie ihre Tür und wurde schon von einem ungeduldigen Fitz erwartet. Sie beeilte sich sein Futter besonders appetitlich anzurichten und wählte gleich darauf Steffis Nummer.
    „Hi, warum bist du schon wach?“, kam es müde von ihrer verschlafenen Freundin.
    „Weil ich gerade aus dem Bett eines super heißen Typen komme.“, sagte Caro gutgelaunt.
    „Ich wusste ihr vertragt euch wieder!“, kreischte Steffi sofort vergnügt los und forderte : „erzähl mir alles !“
    „Nicht jetzt. Ich brauche deinen modischen Rat. Ben will, dass ich ihn heute Abend, auf ein Dinner bei seinen Freunden, begleite. Ich befürchte meine normalen Outfits sind nicht distinguiert genug.“ Sie öffnete bereits ihren Kleiderschrank, während Steffi am Telefon gluckste.
    „Süße, es wird Ben ganz egal sein, was du trägst und wenn es seine wirklichen Freunde sind, werden sie dich so mögen wie du bist.“
    „Ach, Steffi, du bist einfach zu gut für diese Welt. Also , was zieh ich an?“, erwiderte sie und steckte auch schon ihren Kopf in den Schrank.
    Die Beiden quatschten eine Weile und als sie das Gespräch beendeten, packte Caro ein Kleid, dazu passende spitzenbesetzte Dessous und Schuhe in eine kleine Reisetasche, denn sie würde sich in der Uni umziehen. Zügig duschte sie und flitzte gutgelaunt zur Uni.

    Natürlich musste sie Tobi und Steffi haargenau schildern, was gestern Abend passiert war. Die brisanten Details ließ sie aber großzügig aus. Caroline verriet nur, dass ES umwerfend gewesen war. Während der letzten Veranstaltung erhielt sie von Ben eine SMS mit der Adresse und der Aufforderung ihn anzurufen, wenn sie auf dem abgelegenen Bahnhof in dem kleinen Nest angekommen war, damit er sie von dort abholen

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