Knallharte Schale - zuckersüßer Kerl (German Edition)
Atherton mit dem Team ins Trainingslager fahren kann. Bis dahin muss ich nur einen Weg finden, diese Agentin zufrieden zu stellen.“
Da Du pree einen männlichen Agenten hatte, konnte er sich kaum vorstellen, wie es war, von einer Frau betreut zu werden. Unter seinen Teamkollegen hatte lediglich Tom eine weibliche Agentin, eine dominante Furie mit Raucherhusten und der Angewohnheit, ihren Zögling in Angst und Schrecken zu versetzen.
Mit professioneller Neugier fragte er seine Chefin. „Wie viel will sie für Atherton rausschlagen?“
„Sechsundzwanzig Millionen“, erwiderte Teddy ruhig. „Für zwei Jahre.“
Sarah verschluckte sich neben ihm und unterdrückte einen Hustenanfall. Dupree konnte nachvollziehen, dass die Millionenbeträge, mit denen in der NFL jongliert wurden, für Außenstehende wie von einem anderen Stern klangen. Auch er hatte sich nur langsam daran gewöhnen können, dass die Höhe seines Einkommens alles übertraf, wovon er jemals geträumt hatte. Wenn man mit vierzehn Jahren für drei Dollar in der Stunde Regale im Supermarkt auffüllte und schwere Kisten schleppen musste, kannte man den Begriff des hart verdienten Geldes. Als Footballspieler lächelte man einmal in die Kamera und hob eine Dose Softdrink an den Mund, während einige Millionen auf das eigene Bankkonto flossen.
„Wir werden uns sicher einigen, aber anschließend sollte mir diese Agentin nicht über den Weg laufen“, presste Teddy mühsam durch die zusammengebissenen Zähne hindurch. „Sie hat mich Jahre meines Lebens gekostet!“
„Holla“, ließ sich die amüsierte Stimme seines Kapitäns hinter ihnen vernehmen. „Redest du schon wieder von deiner Mom?“
Teddy schnitt eine Grimasse und ließ sich von ihrem Mann einen Kuss auf die Wange schmatzen, bevor er grinsend einen Arm über ihre Schulter legte. „Wie wäre es mit Lunch?“
„Ich kann nicht“, erwiderte sie leicht genervt und schob seinen Arm beiseite.
„Wieso nicht?“
„Weil ich zu arbeiten habe“, erklärte Teddy ruppig.
Brian ließ sich von der zickigen Laune seiner Frau nicht stören, sondern grinste weiter und zerzauste gutmütig ihr Haar. „Dann werden Dozer und ich zusammen essen.“
„Du hast Manieren wie ein Bauer“, schnaubte Teddy, fuhr sich durch die zerzauste Frisur und stieß ihm anschließend in die Seite, um ihn auf Sarah aufmerksam zu machen, die neben Dupree stand und den Clinch der Eheleute belustigt verfolgt hatte.
„Ah“, lächelnd reichte er ihr die Hand. „Neben diesem Brocken habe ich sie gar nicht entdecken können. Sarah ...?“
„Matthews“, antwortete sie zuvorkommend und gab ihm die Hand. „Aber Sarah reicht völlig.“
„Umso besser“, er tätschelte seiner Frau den Hintern. „Warum gehst du nicht wieder an die Arbeit und ich verbringe meine Zeit mit Dupree und Sarah, Schatz. Die beiden sind sicherlich nicht so abgeneigt, mit mir etwas essen zu gehen.“
„Abgeneigt bin ich nicht“, sie ließ frustriert die Schulter sinken. „Aber ich muss noch die Quartalsberichte durchgehen, ein paar Telefonate machen und ...“
„Oh je“, lächelnd nahm er ihr einen Stapel Akten ab. „Dann musst du erst recht etwas essen. Eine halbe Stunde wirst du sicher mal Luft holen können.“
„Vielleicht“, murmelte seine Frau.
Dupree beobachtete die beiden aufmerksam und fragte sich zum wiederholten Male, wie Brian es immer wieder schaffte, Teddys Entscheidung auf den Kopf zu stellen. Manchmal kam es ihm so vor, als spiele Brian lediglich den unbeschwerten Charmeur, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ und sogar auf die schlechte Laune seiner Frau mit einem Grinsen reagierte, was immer dazu führte, dass diese schlagartig fröhlicher wurde. Wie er gestehen musste, schienen Frauen generell dem Quarterback nicht lange böse sein zu können. Bevor Brian Teddy kennengelernt hatte, war sein Erfolg bei Frauen legendär gewesen. Zwar versuchte Blake mit aller Macht, seinem Kumpel auf diesem Gebiet Konkurrenz zu machen, aber Brians frühere Beliebtheit bei Frauen blieb von diesen Versuchen unangetastet.
„Okay“, Teddy lächelte nun und verdrehte kurz die Augen. „Eine halbe Stunde kann ich sicher schwänzen.“
„Das höre ich doch gerne“, er gab ihr einen kurzen Kuss und sah anschließend von Sarah zu Dupree. „Ihr kommt doch auch mit in die Kantine, oder?“
„Ich würde gerne“, lächelte Sarah und versetzte Dupree damit beinahe in Atemnot. „Leider habe ich noch einen Termin in Manhattan
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