Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever
Portal schloss sich gerade noch rechtzeitig, um uns zu schützen. Lud's Drum war vernichtet und mit ihm das Nest und der Turm.
Sie brachten Callan in die Krankenstation. Schock, meinten sie. Gott weiß, wie es sich anfühlte, wenn einem der Torques weggerissen wurde. Ich fragte Seltsam, ob die Elben den Torques für sich dazu bringen konnten zu funktionieren und er fragte: Was sind Elben? Was die Sache nicht gerade klärte. Wir würden uns später am Blauen Elfen rächen. Keiner bestiehlt die Droods und lebt lange, um damit anzugeben.
Nach all diesem Drama ging eigentlich alles wie geplant. Die Kampfgruppen eroberten eine Ghoulstadt nach der anderen. Sie verwendeten dabei alle die Taktik, die wir entwickelt hatten: Ein Nest nach dem anderen wurde zusammen mit den Türmen zerstört. Alle Bomben des Waffenmeisters explodierten und wir verloren keinen einzigen weiteren Drood an die Drohnen. Keine üblen Überraschungen mehr, keine beängstigenden Waffen, nur Droods, die ihren Job taten und die Welt sicherten. Die Stunden vergingen langsam, ständig gingen und kamen goldene Gestalten durch Merlins Spiegel. Die Drohnen kämpften weiterhin wie wild und wir mussten um jeden Sieg ringen. Aber immer noch, Schritt für Schritt, gewannen wir. Frische Männer und Frauen kamen, um die Droods zu ersetzen, die von zu vielen Angriffen ermüdet waren, und weiter ging's. Die ganze Familie war bereit, zu kämpfen, wenn das nötig war. Die Krankenstation wurde gut damit fertig. Wir hatten sogar schon das Ende vor Augen, als schon wieder alles zu Rattenscheiße wurde.
Ein Kommunikationsoffizier sprang plötzlich auf und schrie der Matriarchin seine neueste Information zu. Der ganze Lageraum wurde still, um nichts zu verpassen.
»Es ist Truman!«, rief er. »Die ganze Zeit hat er die Drohnen der Abscheulichen in seiner neuen Untergrund-Basis gehabt und hat einen Turm gebaut! Er muss fast fertig sein, denn seine Präsenz ist in diesem Augenblick durch die Schutzschirme gebrochen! Der Turm ist so mächtig geworden, dass Truman ihn nicht mehr länger verstecken kann. Er ist fast so weit, ein Portal zu öffnen und die Eindringlinge hineinzubringen! Alles war umsonst!«
»Ruhe, Mann«, schnappte die Matriarchin. »Ich dulde keine emotionalen Ausbrüche dieser Art in meinem Lageraum! Jemand soll diesen Mann hinsetzen und ihm eine starke Tasse Tee bringen. Edwin, wer von unseren Hauptakteuren kann noch eine Kampfgruppe führen?«
Ich prüfte das. Der Seneschall und Mr. Stich waren immer noch dabei, ein Nest in Nordchina auszuräuchern. Callan war noch immer in der Krankenstation. Und Giles Todesjäger, der persönlich über dreißig Angriffe geführt hatte, lag auf einer Trage neben Callan, zu erschöpft, um noch einmal loszuziehen, auch wenn er das nie zugeben würde. Das ließ nur Harry und Roger Morgenstern übrig. Sie machten gerade eine kurze Pause zwischen zwei Angriffen und erzählten hingerissenen jüngeren Droods übertriebene Geschichten von ihren Missionen. Ich ließ sie in den Lageraum bringen und erklärte die Situation. Harry sah so aus, als wolle er jeden Moment ausspucken.
»Nur einmal hätte ich gern, das alles so läuft wie geplant.«
»Fühlst du dich dem gewachsen?«, fragte ich.
»Ich hab ja wohl keine Wahl, oder?«, fragte er. »Na gut, stell eine Kampfgruppe aus den Besten zusammen, die noch stehen können, und ich bringe sie dorthin.« Er sah müde und erschöpft aus, aber sein Rücken war noch immer gerade und sein Blick immer noch konzentriert. Er stieß Roger mit dem Ellbogen in die Rippen. »Wer hätte das gedacht, was? Der Außenseiter der Familie Harry Drood meldet sich freiwillig, um die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Hättest du drauf gewettet, Großmutter?«
Martha sah ihn unbewegt an. »Natürlich. Du bist James' Sohn.«
Harry drehte ihr absichtlich den Rücken zu und grinste Roger an. »Wie ist es, Liebling? Eine letzte Mission, um die Welt zu retten?
»Ich bin nicht ganz sicher, ob die Seite meiner Mutter damit einverstanden wäre, aber zum Teufel. Warum nicht? Ich kann dich das doch nicht allein machen lasen. Du hast nie gelernt, wie man sich gescheit den Rücken deckt.«
Ich war nicht so sicher, dass es eine gute Idee war, das Roger mitkam. War man ehrlich, sah er scheiße aus. Er hatte bei den Angriffen so viel seiner Magie verbraucht, das ein Großteil seiner Glorie verschwunden war und er irgendwie menschlicher aussah.
Harry wandte sich mir zu und sah mich von oben herab an. »Was ist,
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