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Kühlfach zu vermieten - Profijt, J: Kühlfach zu vermieten

Titel: Kühlfach zu vermieten - Profijt, J: Kühlfach zu vermieten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Profijt
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Gesichtsausdruck wechselte langsam
     von Unverständnis zu Wut.
    »Wir sollten uns auf eine offizielle Version verständigen«, sagte Gregor nach einer Weile.
    Jenny schnappte nach Luft. »Eine bitte was?«
    Die anderen ignorierten sie.
    »Ich bin vorbeigekommen, weil ich etwas in meinem Büro vergessen hatte, und habe Forch gefunden«, sagte Martin.
    »Du saßt mit Katrin und Jenny und mir in meinem Büro, mein Lieber«, entgegnete Gregor.
    »Ich habe ihn nicht gesehen«, sagte Katrin schnell, ohne den Kopf zu heben.
    »Ich auch nicht«, bestätigte Gregor.
    Jenny japste auf, verschränkte die Arme vor der Brust und kniff die Lippen zusammen.
    »Und du?«, fragte Katrin und sah ihr endlich in die Augen. »Hast du Martin gesehen?«
    »Er war mit uns im Präsidium«, sagte Jenny bestimmt.
    Gregor schüttelte enttäuscht den Kopf, Katrin hielt Jennys Blick stand.
    »Aber er hat unser Treffen vorzeitig verlassen, weil er noch etwas holen wollte, richtig?«, fragte Katrin.
    Jenny stöhnte, blickte zu Gregor, der ihr zunickte, und nickte dann zögernd.
    »Okay, so war das also«, sagte Gregor erleichtert. Dann wandte er sich an Martin. »Du hast Irina mit eigenen Augen aus dem
     Haus kommen sehen?«
    Martin nickte.
    »Hat sie dich gesehen?«
    »Nein.«
    »Was hatte sie an?«
    Ich half ihm bei der Beschreibung. Die schwarze Spitzenunterwäsche ließ ich weg. Logo, die konnte er ja auch nicht gesehen
     haben.
    »Wie ging es weiter?«
    »Ich ging in mein Büro, hörte aber seltsame Geräusche aus Forchs Büro und habe nach ihm gesehen. Er stammelteetwas von Gift und Irina, und ich wollte ihm die Flasche abnehmen, aber er wurde aggressiv. Da habe ich die Sanis gerufen.«
    »Warum hast du den Rettungssanis nicht die Tür aufgemacht, und warum warst du nicht hier, als sie eintrafen?«
    »Ich habe versucht, Irina zu verfolgen, und bin erst wieder hier eingetroffen, als ihr ankamt.«
    »Aber du bist gekündigt und hast gar keine Zugangskarte mehr für dieses Gebäude«, wandte Gregor ein. Er ist echt auf Zack,
     selbst im Lügen.
    Martin blickte Katrin Hilfe suchend an.
    »Ich habe ihm meine Karte geliehen, damit er nicht zur Bürozeit herkommen und Forch über den Weg laufen muss«, sagte Katrin.
    »Und was hattest du vergessen?«
    Martin überlegte einen Moment. »Meine Bügel.«
    Katrin prustete los, Gregor grinste breit, nur Jenny blickte immer noch beleidigt und jetzt auch noch verständnislos von einem
     zum anderen. Martin war der einzige Mensch im Rechtsmedizinischen Institut, der eigene Bügel von zu Hause mitbrachte, um seine
     Jacken und Kittel ordentlich aufzuhängen. Immer noch kichernd lief Katrin zu ihrem Büro und kam mit zwei Holzbügeln zurück.
     »Tatsächlich, die hattest du ganz vergessen.«
    »Sag ich doch.«
     
    Gregor dachte weiter angestrengt nach, was seinem Gesichtsausdruck etwas Gigadämliches verlieh.
    »Und jetzt erklär mir die ganze Sache doch mal«, forderte er Martin endlich auf.
    Jenny starrte Martin mit unverhüllter Neugier an.
    Martin blickte unglücklich drein. »So ganz habe ich das ja selbst nicht verstanden   …«
    »Ich brauche aber innerhalb der nächsten zwei Stunden eine verdammt gute Erklärung, weil ich nämlich gerade eben eine Fahndung
     angeordnet habe aus Gründen, die mir selbst bisher leider vollkommen schleierhaft sind.«
    Jenny wollte etwas sagen, wurde aber von Gregor mit einem kleinen Handzeichen zum Schweigen gebracht. Sie zog eine Schnute.
    Katrin blickte gespannt zwischen Gregor und Martin hin und her.
    »Na los, sag schon«, dachte Martin an meine Adresse.
    Puh, jetzt wurde es haarig. So ganz hundertprozentig   …
    »Pascha!«, rügte Martin. »Wir haben dir vertraut. Jetzt versau es nicht.«
    Oho, jetzt versuchte er, meine Ehre bei den Eiern zu packen! Na, wenn das nicht ein billiger Psychotrick   …
    »PASCHA!«
    »Okay, also mal langsam. Viktors Selbstmord war wirklich einer.«
    Martin machte das Sprachrohr.
    »Irina wollte Forchs Tod auch wie einen Selbstmord aussehen lassen.«
    »Warum?«
    »Sie steckt hinter allem. Sie und ihr Vater, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich glaube, es geht um illegalen Organhandel.
     Und die Klinik im Park hängt auch mit drin.«
    Martin nickte. Das passte zu seinen Überlegungen.
    »Wo kommen die Organe her?«
    Tja, jetzt wurde meine Erkenntnisdecke ziemlich löchrig. Ein Gedanke blitzte kurz auf, war aber schon wieder weg, bevor ich
     ihn richtig zu fassen bekam. Ich hatte den Eindruck, dass ich wissen müsste, woher

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