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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Bowe. Sicher, den kenne ich. Der ist megamäßig heiß.“ Auf einen männlichen Laut des Missfallens hin hielt sie das Telefon zu und sagte: „Nicht so heiß wie du!“
    Dann wurde Emmas Werwolfmann also von Eifersucht geplagt? Kaderin verdrehte die Augen.
    „Ja, weißt du, Bowen ist eher so der gequälte, grüblerische Typ. Er hat irgendwann im neunzehnten Jahrhundert seine Gefährtin verloren und seitdem nichts anderes gemacht, als nach einem Weg zu suchen, wie er sie wiederbekommen kann.“
    Kaderin blieb die Luft weg, und sie sank aufs Bett.
    „Kaderin, ich muss jetzt Schluss machen. Kannst du mich später noch mal anrufen?“
    „Sicher, Emma. Viel Spaß noch“, sagte sie geistesabwesend und legte auf.
    Wenigstens weiß ich jetzt genau, womit ich es zu tun habe.
    Für Bowen war der Sieg gleichbedeutend mit dem Leben seiner Gefährtin. Aber woher hatte er gewusst, dass sich die Teilnahme dieses Mal für ihn lohnen würde? Wer war der von ihm erwähnte Freund, der ihn darauf aufmerksam gemacht hatte?
    Ihre Bestürzung verwandelte sich im Nu in Zorn, und Kaderin wählte die Nummer des Kovens, um Nïx zu sprechen.
    Zum ersten Mal war Kaderin froh, als Regin ans Telefon ging. Sie verschwendete keine Zeit mit Nettigkeiten. „Gibt’s irgendeinen besonderen Grund, wieso du mir nicht erzählt hast, dass Myst einen General der Devianten-Armee beziehungsweise einen Vampir geheiratet hat?“
    „Sieh mal, ich wollte dich nicht von deiner Aufgabe ablenken“, sagte Regin. „Diese Tour ist doch deine große Sache, und ich weiß noch, dass ich wirklich verflucht nah am Heulen war, als ich zum ersten Mal davon gehört hatte. Ich meine, ich wusste natürlich, dass du niemals ausrasten würdes t – na ja, zumindest früher wäre es so gewese n – , aber ich dachte, es wäre doch klüger, noch ein paar Tage abzuwarten. Das war meine Idee, nicht Mysts.“
    „In gewissen Situationen wäre es nett gewesen, von dieser Verbindung zu wissen, Regin. Zum Beispiel ist dieser Vampir, den du in der Antarktis um ein Haar umgebracht hättest, jetzt unser Schwager!“
    „Ist nicht wahr! Nikolai Wroth’ Bruder?“ Kurze Pause. „Aber spielt das denn eine Rolle? Können wir ihn nicht trotzdem umbringen? Ich hätte es niemandem verraten, wenn du den Mund gehalten hättest. Was am Südpol passiert, bleibt auch am Süd…“
    „Regin, wenn du mir noch einmal so etwas verheimlichst, werde ich dich auslöschen. Du weißt, ich bin stärker als du.“
    „Hah, aber ich bin schlau! “
    Kaderin atmete mühsam beherrscht aus. „Wie kann Myst sicher sein, dass er nicht zu einem von denen wird?“
    „Ich spreche im Moment nicht so richtig mit ihr.“
    „Dann gib mir Nïx.“
    Eine Sekunde später meldete sich Nïx mit aufgeräumter Stimme: „Kiddy-Kad!“
    „Nïx, woher weiß dieser Bowen MacRiev e – ein Lykae, der seine Gefährtin verloren ha t – , dass er an der Tour teilnehmen muss, um sie wiederzuerlangen? Lass mich hinzufügen, dass ich weiß, dass Bowen bei Emmas Hochzeit war. Ebenso wie d u – eine Hellseherin!“
    „Ähm, weiß nich t … Einfach Glück?“, sagte Nïx. Kaderin sah förmlich vor sich, wie Nïx ihr seidenes schwarzes Haar um den Finger wickelte, in dem Versuch, unschuldig zu erscheinen. Was Kaderin an etwas erinnert e … manche Dinge wiederholten sich.
    „Schneid dir dein Haar ab“, sagte sie, wobei sie innerlich vor Wut kochte. „Ab sofort schneidest du dir jeden Tag die Haare, bis ich dir sage, dass du aufhören kannst.“
    „Von Rihanna zu Sinead? Gewagt, aber das kann ich mir leiste n … “
    „Tu es einfach!“
    „Wütend, Kaderin? Sieht dir gar nicht ähnlich.“
    „Ich bin stinkwütend, und das weißt du. Nïx, warum hast du mir das angetan? Warum hast du Bowen davon erzählt? Du musstest doch wissen, dass er bereit ist, bis zum Tode zu kämpfen, um seine Gefährtin zurückzuholen.“
    „Oh ja, vor allem, nachdem sie auf der Flucht vor ihm gestorben ist! Es bringt ihn langsam um, es macht ihn halb wahnsinnig. Er isst kaum noch, schläft kaum noch und hat seitdem keine andere Frau auch nur angesehen.“
    Kaderin knetete ihre Stirn mit Daumen und Zeigefinger. „Er wird nicht zu stoppen sein. Sie leben für nichts anderes als für ihre Gefährtinnen.“
    „Weniger zu stoppen als eine schuldbeladene zweitausend Jahre alte Walküre, die – nebenbei bemerkt – diese Preise am laufenden Band einheimst? Ich dachte, das wäre für dich ein Leichtes.“
    Kaderin atmete aus, versuchte, sich zu

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