Lady Ilianas lustvolles Spiel
Stück von sich und begann, die Verschnürungen ihres Kleides aufzuknüpfen. „Wenn Ihr Euch beispielsweise nackt zu mir gesellt, dann gefällt es mir sogar sehr.“ Iliana lachte leise auf und strich mit den Händen über seinen Körper. „Das muss ich ja wohl, damit ich Euch den Rücken waschen kann“, meinte sie kokett.
Er nickte zustimmend. „Richtig. Obwohl ich es vorziehe, wenn Ihr mich von vorn mit Eurem eigenen eingeseiften Körper wascht.“
Iliana stockte der Atem, und sie musste wieder daran denken, wie es gewesen war, als sie zum ersten Mal die Ehe vollzogen hatten.
Duncan hatte gerade das letzte Band gelöst, da klopfte jemand an die Tür des Schlafgemachs. „Achtet nicht darauf!“ bat er sie und streifte ihr das Gewand von den Schultern.
„Es scheint aber wichtig zu sein! Jeder weiß, dass wir ein Bad nehmen, da würde uns doch niemand mit etwas Unwichtigem belästigen!“
Seufzend stieg Duncan aus dem Zuber. „Was ist?“ rief er ungehalten.
„Lady Seonaid ist zurückgekehrt.“ Ebbas Stimme klang gedämpft durch die Tür. „Sie ist erst vor kurzem in den Hof geritten, gefolgt von Lord Rolfe, dem Bischof und Lord Sherwell.“ „Gut. Und jetzt verschwinde.“ Lächelnd schloß er Iliana in die Arme.
„Ich ... aber ... Sie hat sich in ihrem Gemach eingeschlossen und weigert sich, herauszukommen!“
Duncan verdrehte die Augen. „Dann geh zu meinem Vater. Das ist seine Angelegenheit.“
„Das hab ich ja versucht, aber er ... war gerade beschäftigt.“ „Womit?“ wollte Duncan misstrauisch wissen.
Einen Augenblick war es still, dann sprach Ebba leiser weiter, weil sie offenbar nicht wollte, dass jemand etwas davon mitbekam. „Er ... er ist Lady Wildwood behilflich.“
„Meiner Mutter?“ sagte Iliana erstaunt. „Aber die ...“nimmt soeben ein Bad!“ vollendete Duncan schmunzelnd ihren Satz.
Sie sah ihn verdutzt an. „Woher wusstet Ihr das?“
„Vater hat mir erzählt, dass er meiner Mutter früher gern bei ihrem Bad,behilflich war“, antwortete er mit einem durchtriebenen Lächeln. „So wie ich Euch!“
„Mylord?“ fragte Ebba unsicher. „Habt Ihr mich gehört?“ „Ja! Und ich bin ebenfalls beschäftigt! Die Engländer werden warten müssen! “ Damit hob er Iliana hoch und trat die Tür zum Schlafgemach zu, ehe er seine Gemahlin zum Badezuber trug. „Duncan, was habt Ihr vor?“
„Ich folge dem Beispiel meines Vaters und bin meiner Gemahlin beim Baden behilflich.“
„Aber meine Mutter und Euer Vater ...“
„Sind beide erwachsen. Sie brauchen und wollen unsere Einmischung gar nicht.“
Sie ließ es dabei bewenden. „Aber was ist mit Seonaid? Offenbar möchte Lord Sherwell, dass sie aus ihrem Zimmer kommt!“
„Das ist Sherwells Problem. Jeder Mann muss lernen, sich durchzusetzen.“ Er lachte leise auf. „Ich beneide ihn nicht. Seonaid ist ziemlich schwierig, und ich weiß ja selbst, wie schwer es ist, eine Gemahlin zu erziehen!“
„Zu erziehen ?“ Ihre Miene verfinsterte sich, als er sie vor dem Zuber auf den Boden stellte.
„Oh ja, ein Mann muss seiner Gemahlin nach der Hochzeit einiges beibringen“, versicherte er, während er ihr das Unterkleid abstreifte.
„Ach, und was zum Beispiel?“ wollte sie ungehalten wissen. „Viele Dinge“, murmelte Duncan und hob sie in den Zuber, ehe er selbst hineinstieg. „Zum Beispiel den Wert des Schweigens.“ Damit küsste er sie voller Zärtlichkeit. Als er sie wieder freigab, lächelte sie verträumt.
„Ich glaube, ich finde Geschmack an Eurem Unterricht“, murmelte sie und hielt den Atem an, als er sie dichter an sich zog und sie seine Erregung spüren konnte. „Großen Geschmack sogar ...“
- ENDE -
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