Lenke meine Fuesse Herr
señor, para no desfallecer! Abre mis ojos, señor, para que vea el camino! Si abres mi corazón, señor, sentiré que estas cerca! Eres el camino y el destino.
Dame el espíritu y la fuerza, no dejes que pierda la esperanza en la gran peregrinación y en cada día que non desfallezca, déjame alabarte! Eres el camino y el destino.
Cuando ha finalizado mi camino déjame darte las gracias, déjame estar en cuerpo y alma, mis deseos y mis pensamientos, déjame descansar en ti seguro y no me dejes quem e aleje de ti. Eres el camino y el destino.
Französische Fassung
Guide mes pieds, Seigneur, afin que je marche avec assurance! Ouvre mes yeux, Seigneur, pour que puisse voir le chemin! Si tu ouvres mon coeur, Seigneur, je sens que tu es là! Tu es le chemin et le destin!
Donne-moi le courage et donne-moi le force, ne me laisse pas perdre confiance sur le grand pèlerinage et tous les jours où je dois faire de nouveaux efforts te rendre grâce. Tu es le chemin et le destin!
Si j’arrive au bout de chemin, laisse-moi te remercier, mon Dieu, être auprès de toi avec mon coeur, ma raison, mes désirs et ma pensée. Laisse-moi venir en toi et ne plus t’abandonner! Tu es le chemin et le destin!
Übersetzung: Manuela Glanser
Englische Fassung
Guide my feet, Lord, so that I walk safe! Open my eyes, Lord, that I see the way! If you open my heart, Lord, I feel You are close! You are the way and the destination!
Give me courage and give me power that I do not despair on the great pilgrimage and that I on every day that I newly stood up I shall praise you! You are the way and the destination!
When I will be at the end of the way, let me, Lord thank you! Let me be with you with heart and mind, my wishes and my thoughts! Let me rest firmly in you and never fall off from you! You are the way and the destination!
Übersetzung: Christian Wittenberg
I. Laufen lernen:
Der Weg bis Genf
Dienstag, 3. Mai 2005
Hiltenfingen – Mindelau 27 km
Um sechs Uhr weckt mich unser Morgenläuten — so schnell war ich schon lange nicht mehr auf! Die übliche Morgenroutine inklusive Kurzgang mit Hund Charlie. Immer wieder muss ich Silvia umarmen — der Abschied fällt mir schwer. Zwanzig vor sieben schultere ich den Rucksack: sauschwer!!
Nun zur Kirche, St. Sylvester. Ich habe schon damit gerechnet, dass mich der Männergesangverein irgendwie verabschiedet. Doch dass so viele gekommen sind und mich in der Kirche erwarten: überwältigend! Pfarrer Danner in vollem Ornat macht einen würdigen Gottesdienst aus meiner Verabschiedung. Gemeindegesang, Gebete und Anrufung aller zuständigen Heiligen: Maria und Josef, St. Jakobus, St. Christian und St. Sylvester sollen Gottes Segen für mich erbitten — sehr katholisch, doch liebevoll und ergreifend. Gudrun, die Dirigentin des Gesangvereins, singt zum Abschluss mein Pilgerlied, das ich auf eine alte Melodie geschrieben habe — ich kämpfe mit den Tränen. Als ich die Kirche verlasse, schickt mich Pfarrer Danner mit vollem Geläut auf den Weg!
Draußen vor der Kirche wird’s lustig: Ein Dutzend Sänger mit ihren Frauen begleiten mich, mit Wanderstäben und Vorräten ausgestattet, samt Spielzeughund durchs Dorf — auch die Ziehharmonika darf nicht fehlen und die ganze Kavalkade singt Wanderlieder. Unter der großen Kastanie werden noch ein paar Bilder gemacht, ich verabschiede mich von Silvia; einige gehen noch mit bis zum Ortsausgang, Nachbarin und Freundin Maria winkt von ihrer Terrasse aus Lebewohl. Es ist fast halb neun!
Zwar führt der Bayerisch-Schwäbische Jakobusweg nahe an Hiltenfingen vorbei und ich werde ihn auch bald kreuzen, doch ich habe mich entschlossen, bis Friedrichshafen nach Karte zu gehen: Der markierte Weg ist erheblich länger als der, den ich mir ausgesucht habe. Erst einmal geht es über meine übliche Hundeausführstrecke, doch die kommt mir viel länger vor als sonst. Der Rucksack drückt auf Schultern und Hüfte, er sitzt genau über dem Gürtel und das zwickt. Am Abend werde ich da richtig wund sein — gut, dass ich die Ringelblumensalbe habe! Es geht durch Siebnach, nette Wortwechsel mit Alten, die ihre Vorgärten bestellen und dann bin ich auf einem Weg, den ich erst neulich mit Charly gegangen bin. Nur: Da war noch alles braun, mit Schneeflecken in schattigen Winkeln, und jetzt ist die Natur explodiert: Grün überall, goldener Löwenzahn, Sumpfdotterblumen, Wiesenschaumkraut, Leberblümchen. Kiebitze gaukeln, ein Kuckuck ruft, die Sonne bricht durch
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