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Liebe gut, alles gut (German Edition)

Liebe gut, alles gut (German Edition)

Titel: Liebe gut, alles gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Besitzern zu sprechen. Solange sie so beschäftigt war, konnte sie nicht allzu viel nachdenken. Und nicht nachzudenken war viel einfacher, als das Gefühl der unendlichen Leere zu verspüren, das sie zu verschlingen drohte.
    Von Montagmorgen an würde ihr Leben sehr viel komplizierter werden.
    Ihre Woche begann so wie immer, indem sie hinüber zu Camerons Haus fuhr, um Kaitlyn für die Schule fertig zu machen. Fast hätte Rina abgesagt, doch sie wollte Kaitlyn nicht enttäuschen.
    Kurz nachdem Cameron und Kaitlyn in die Stadt gezogen waren, war Kaitlyn in Rinas Salon aufgetaucht. Rina hatte die Kleine auf Anhieb gemocht, und als Kaitlyn gefragt hatte, ob sie häufiger zu Besuch kommen dürfte, hatte sie gern zugestimmt. Daraus war schon schnell der offizielle Babysitterjob geworden. Doch Rina sah es gar nicht mehr als Job an. Kaitlyn bedeutete ihr inzwischen viel mehr, die Kleine war viel mehr für sie als nur die Tochter ihres Chefs.
    Trotzdem sah Rina heute dem Treffen mit dem Mann, der sie abgewiesen und ihren Traum von einer glücklichen gemeinsamen Zukunft mit seiner sorgfältig formulierten Bemerkung zunichtegemacht hatte, nicht gerade freudig entgegen.
    Wie immer benutzte sie ihren eigenen Schlüssel, um ins Haus zu gelangen. Der Duft von Kaffee strömte ihr entgegen und hieß sie willkommen. Nachdem sie ihre Jacke an der Garderobe aufgehängt und ihren Rucksack auf den Tisch im Flur gestellt hatte, straffte sie die Schultern, holte tief Luft und ging in die Küche.
    Cameron war bereits da. Er war frisch geduscht, trug Jeans und ein langärmliges Hemd und musterte sie mit ernstem, leicht besorgtem Blick aus seinen strahlend grünen Augen.
    Am liebsten hätte Rina auf dem Absatz kehrtgemacht. Ihm gegenüberzutreten, nach allem, was sie gesagt hatte, fiel ihr unendlich schwer. Doch sie wollte nicht als Abgewiesene
und
als Feigling dastehen.
    “Ich war mir nicht sicher, ob du heute Morgen kommen würdest”, sagte er.
    “Wir haben eine Vereinbarung.”
    “Ich weiß, es ist nur …”
    Sie schenkte sich einen Becher Kaffee ein und stellte zufrieden fest, dass ihr zumindest nicht die Hände zitterten. “Es ist so, wie du gesagt hast”, erklärte sie. “Wir sind Freunde.”
    Irgendwie würde sie einen Weg finden, damit umzugehen.
    “Du wirst nicht verschwinden?”
    “Nein.”
    Sichtlich entspannte er sich. “Okay. Gut. Wir können einfach so weitermachen wie vorher, Rina. Ich weiß, dass wir das können.”
    Dann wusste er mehr als sie. Aber sie würde es versuchen. Vor allem seiner Tochter zuliebe. Und weil sie kein Mensch war, der vor Problemen davonlief. Und weil Freundschaft besser war als nichts.
    “Wir schreiben am Freitag ein Diktat”, verkündete Kaitlyn später am Nachmittag seufzend. “Mein Computer überprüft doch meine Rechtschreibung. Warum muss ich das noch lernen?”
    Rina wischte den Tisch in ihrem Salon ab. Sie hatte bereits ihren letzten Kunden versorgt und war fertig, sodass sie bald nach Hause gehen konnte. Den ganzen Tag lang hatte sie sich bemüht, sich möglichst normal zu verhalten, während sie gleichzeitig versucht hatte, Cameron aus dem Weg zu gehen. Was in Anbetracht der Tatsache, dass sich ihr Salon mitten in seiner Tierarztpraxis befand, als schwieriges Unterfangen darstellte.
    “Es ist wichtig, dass man richtig schreiben kann”, erklärte Rina. Allerdings fiel ihr gerade auch kein wirklich stichhaltiges Argument ein, womit sie das hätte begründen können. Daher hoffte sie inständig, dass Kaitlyn nicht nachfragte.
    Die Achtjährige musterte sie eingehend. “Bist du traurig?”
    “Nein, mir geht es gut. Ich bin nur ein bisschen müde, weil ich mich das ganze Wochenende mit den Planungen für unsere Aktion ’Adoptier ein Haustier’ beschäftigt habe.”
    “Vielleicht brauchst du einen Freund.”
    Rina tat ihr Möglichstes, um nicht zusammenzuzucken. “Vielleicht.”
    “Du könntest einen übers Internet finden. Daddy sucht sich da auch eine Freundin. Hat er mir erzählt. Gestern war er in irgend so einem Chatroom. Ich hab ihm gesagt, dass ich will, dass du seine Freundin wirst, aber er meinte, das käme nicht in Frage. Ich verstehe immer gar nicht, was er damit meint. Ich habe doch gar keine Frage gestellt.”
    Sie plapperte munter weiter, doch Rina hörte ihr nicht mehr zu, weil die Wut, die sich in ihr zusammenbraute, ein Rauschen in ihren Ohren verursachte. Das war ja wohl die Höhe. Dieser miese Schuft. Erst erklärte Cameron ihr, sie sollten Freunde bleiben,

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