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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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nicht gerade zur Behebung meiner Mumu-Komplexe bei, die ich schon habe, seitdem ich mir das erste Mal mit Hilfe eines Spiegels zwischen die Schenkel lunzte. Der Schock war wirklich groß. Halleluja, was sich hinter diesem kleinen unschuldigen Schlitz verbarg! Mir verschlug es fast die Sprache, und ich wollte meine Mama am liebsten fragen, ob man das Ding nicht umtauschen könnte. Und dieser Haufen rosa Falten ist nun das ersehnte gelobte Land, das Wallfahrtsglück, das Paradies, das Ziel allen Bestrebens aller heterosexueller Männer?! Na Prost Mahlzeit, die ticken ja nicht richtig. Jede handelsübliche Kaffeetasse hat eine erotischere Ausstrahlung als dieses merkwürdige Gebilde aus labbriger Haut und Kräuselhaaren. Dann ist es wohl mehr die Faszination des Grauens, um die magische Anziehungskraft dieses Körperteils wissenschaftlich fundiert zu erklären. Ein weiblicher Körper ist an sich verdammt schön, und da können wir Mädels uns auch wirklich was drauf einbilden. Aber bei der Schaffung der Intimzone war wohl wirklich ein bekiffter Himmelspraktikant am Werk.
    Das erklärt vielleicht auch, warum viele Frauen Sex lieber im Dunkeln mögen. Sie wollen die Männer ob ihres gewöhnungsbedürftigen Intim-Tierchen nicht vergraulen. Unerklärlich bleibt, warum in jedem Pornofilmchen und jedem Printmagazinchen die Mädels sich so breitbeinig präsentieren müssen, dass man fast bis zur Lunge gucken kann. Irgendwann arrangiert man sich natürlich mit dem derangierten Äußeren seiner Intimzone, ebenso mit deren Geruch, und findet sich damit ab. Und die lechzende männliche Begeisterung für das, was zwischen den weiblichen Beinen schlummert, bestätigt, dass wir Mädels uns da nun wirklich locker machen dürfen. Denn offensichtlich hatte auch besagter Schulfreund kein Problem damit, seine Gurke mit dem plattgefahrenen Igel vergnügt spielen zu lassen. Dennoch blieb die Beschreibung „plattgefahrener Igel“ noch bis heute gnadenlos und unauslöschbar in meinem Hirn gespeichert. Ich musste auch immer daran denken, wenn ich die Freundin von dem Igel-Großmaul sah. Sie ging auch auf unsere Schule, war ein ganz normales Mädchen, nicht besonders hübsch, nicht besonders hässlich, eben ganz normal. Aber immer wenn ich sie sah, hämmerte es „plattgefahrener Igel“ in meinem Kopf, begleitet von dazugehörigem Bild auf Hirn-Großbildleinwand. Ich habe sie letztens, 10 Jahre später, in einem dieser Online-Netzwerk-Plattformen zufällig wieder entdeckt. Und was schoss mir doch tatsächlich als erstes durch den Kopf? Ach guck mal, der plattgefahrene Igel ist auch hier!
     

Fortsetzung: Nummer Zwei
    Also steckte Nummer zwei irgendwann seine Hand in mein Höschen, das wie immer klatschenass war, wenn wir knutschten. Ich hielt die Luft an und ich glaube, er auch. Für ihn war das auch die erste Körpererkundung dieser Art. Ich glaube, er war von dem, was er vorfand, schwer beeindruckt. Damals war ich noch ganz natürlich mit vollem aber schönem und kleinen Haarbusch ausgestattet. Die ganze Rasier-Orgie mit dem Übriglassen eines winzigen Streifens ging erst einige Jahre später los. Trotzdem konnte ich mich dem lustvollen Erkunden seinerseits nicht so ganz hingeben. Ich war immer noch schwer besorgt, was gleich passieren würde, wenn er die Hand wieder raus zieht und auf die Idee käme, dran zu riechen. Und entweder war es Einbildung, weil ich dermaßen paralysiert war, oder aber es war tatsächlich echt. Denn als er die Hand aus meinem Höschen zog, ich versuchte noch panisch, ihn irgendwie abzulenken, führte er seine Hand tatsächlich an sein Gesicht, und ich bildete mir ein, dass er dran roch, und ich bildete mir weiter ein, dass er tatsächlich die Nase rümpfte. Ich war am Boden zerstört. Jetzt war es raus. Jetzt war alles zu spät. Die Bombe ist geplatzt, er wird mich verlassen. Komischerweise war ich bei meiner Nummer eins was das anbelangte, total unbekümmert. Er leckte mich sogar und hatte offensichtlich großen Spaß daran. Warum stellte ich mich dann bei Nummer zwei so entsetzlich an? Vielleicht war es die Tatsache, dass er zur selben Schule ging und ich panischen Schiss hatte, dass er allen rumerzählte, welche Entdeckung er gemacht hat. Bei Nummer eins war sowas natürlich nicht zu befürchten, und ich konnte mich einfach fallen lassen, Scheiß der Hund drauf und ohne Rücksicht auf Verluste. Als Nummer zwei dann plötzlich auch noch sagte, er müsse gehen, war alles vorbei. Ich dachte, ich könnte ihm nie

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