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Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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schaffen, dass ich lieber mit meiner dicken Maske durch die Gegend lief, statt die pickelige Hügellandschaft in meinem Gesicht offen zu zeigen. Klar, dass von dem MakeUp nach einer durchknutschten und durchwuschelten Nacht nicht viel übrig bleiben würde. Ich hatte ehrlich richtige Panik davor, dass er mich mit verpustelter Pickelfresse sehen würde. Ich schämte mich richtig dafür. Ich lutschte also nicht nur wie bekloppt Minzbonbons die ganze Nacht, sondern wartete dann auch den passenden Moment in der frühen Morgenstunde ab, um mich ins Bad zu schleichen. Ich war sowieso so aufgewühlt und durcheinander, dass ich eh nicht schlafen konnte. Das kann ich eh nie in den ersten Nächten mit einem neuen Typen neben mir. Im Morgengrauen rüschte ich mich also wieder auf und besserte die lädierte Kittschicht in meinem Gesicht nach. Dass das den Pickeln natürlich besonders gut gefiel, wusste ich. Aber das war mir egal. Denn wie so oft sprechen Vernunft und Eitelkeit zwei völlig verschiedene Sprachen. Hauptsache er sieht nicht, was drunter steckt. Und so schlich ich mich wieder perfekt gestylt in sein Bett zurück und bewegte mich kaum, um ja das frisch erschaffene Werk nicht zu zerstören. So verbrachte ich also den noch jungen Morgens reglos und minzlutschend neben ihm – nur um für den einen Moment gewappnet zu sein. Als er aufwachte, strahlte ich ihn mit frischem Minzatem und überschminktem Gesicht an. Okay. Ich bin nun ein paar Jährchen älter, aber nicht wirklich weiser. Es ist nicht mehr ganz so extrem. Aber in den ersten Nächten mit einem neuen Typen helfe ich immer noch mit etwas Puder und Rouge in den frühen Morgenstunden nach, um ihm wie das blühende Leben am nächsten Morgen strahlend in die Augen schauen zu können. Immerhin lutsche ich nicht mehr die ganze Nacht Minzbonbons.
    Verhütungstechnisch hatte ich schon seit längerem vorgesorgt. Seit einem halben Jahr schon nahm ich die Pille. Wir fingen also mit Knutschen auf der Couch an. Durch die ganze Aufregung hatte ich wahnsinnigen Schiss, dass ich nicht erregt werden und nicht feucht werden würde. Außerdem machte ich mir eine Riesen-Waffel, ob auch ja meine Brustwarzen erigieren. Das ist nämlich auch so eine Geschichte. Die Versteifung der weiblichen Nippel und das Gefummel an den Brüsten wird völlig überbewertet! Ich bekomme harte Nippel, wenn ich in zu heißes Badewasser steige oder mir kalt ist. That´s it. Wenn sich da jemand zu schaffen macht und mit den Nippeln spielt, ist es meist Zufall, dass sie hart werden. Das hat rein gar nichts mit Erregung zu tun! Und so betete ich immer während des Sex` zu meinen Brustwarzen und flehte sie an, sie mögen doch bitte steif werden, damit der sich daran zu schaffen machende Kerl auch ja happy ist. Bekloppt. Ja. Statt ihm entspannt zu sagen, hey Baby, musst dir nicht so viel Mühe geben, bringt nix, ich empfinde eh nichts dabei, machte ich mich noch selbst verrückt und setzte mich selbst unter Druck. Wir Frauen sind völlig bekloppt. Statt an uns zu denken, denken wir nur daran, es dem Kerl so nett wie möglich zu machen. Jeder Versager bekommt auch noch zu hören, dass er der tollste Mister LoverLover on earth ist, statt ihm knallhart die Wahrheit entgegen zu schleudern. Auch einige meiner Freundinnen gaben erleichtert zu, dass es ihnen Nippel-und-Brusterektionstechnisch genauso geht wie mir. Sie empfinden nullkommanichts dabei, wenn diese von männlicher Hand und Zunge bearbeitet werden. Auch sie sagen, dass ihre Nippel nur bei Temperaturveränderungen hart werden. Und das hat nada-niente-nüschte-rien-und-rein-gar-nichts mit sexueller Erregung zu tun. Ich bin also nippelfrigide. Dennoch stöhnte ich natürlich mächtig, als diese von Nummer zwei bearbeitet wurden.
    Nach einer Weile zogen wir vom elterlichen Wohnzimmer um in sein Zimmer und in sein Bett. Und machten dort erwartungsvoll weiter. Zusätzlich zur Verhütung mit Pille bestand ich darauf, auch Kondome zu benutzen. Die mahnenden Worte meiner Mama klangen mir in den Ohren, denn sie hatte keine Lust auf eine schwangere Teenager-Tochter, was ja auch verständlich ist. Also lieber doppelt vorsorgen. Wir zogen uns also aus und erkundeten unsere Körper. Wir waren beide schrecklich aufgeregt, versuchten aber beide so cool wie möglich zu bleiben und uns nichts anmerken zu lassen. Generell redeten wir nicht wirklich viel darüber. Und so war ich froh, als er irgendwann ganz selbstverständlich aus einem kleinen Kästchen Kondome hervor

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