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Long Tunnel

Long Tunnel

Titel: Long Tunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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uns auf Long Tunnel so bald wie möglich wieder einrichten, damit sie die freie Sicherheitswache billig nutzen kann, die die Regierung zur Zeit zur Verfügung stellt. So habe ich auch gehört, daß die Versicherungsbeiträge erheblich nach unten gehen sollen.«
    Clarity kannte die Sicherheitskarte nicht, die Vandervort in den dafür vorgesehenen Schlitz neben der Tür schob. Sie war ihr fremd, und sie leuchtete schwach. Die Tür öffnete sich sofort, und sie stiegen eine Treppe hinunter.
    »Noch mehr Lagerraum? Ich dachte, wir hätten oben genug davon.«
    Vandervort lächelte still vor sich hin. »Dies hier ist für spezielle Ausrüstungsteile reserviert.«
    Die Treppe machte in der Mitte einen Knick von neunzig Grad und führte noch ein Stück weiter nach unten, bevor sie in einem hellerleuchteten Raum endete. Da sie sich auf der tiefsten Ebene befanden, gab es hier keine Fenster, sondern nur konturlose Wände. Rohre und Leitungen hingen frei und ungeschützt. Der ganze Raum erschien wie angeklebt, als wäre er nachträglich angefügt worden, nachdem das Hauptgebäude darüber fertiggestellt worden war.
    Die grundlegende Ausrüstung des täglichen Lebens stand an einem Ende: zwei Feldbetten, ein Kühlschrank für Lebensmittel, eine Toiletteneinrichtung und einfache Schränke. Dort stand auch ein sehr großer Mann, der mit einer eindrucksvollen Handwaffe in ihre Richtung zielte. Er senkte die Waffe, sobald er Amee Vandervort erkannte.
    »Guten Abend, Ma’am!«
    »Hallo, Dabis!«
    Clarity bemerkte einen zweiten Mann, der von einem der Klappbetten aus ein Wand-TriDi verfolgte. Er drehte sich nicht um oder richtete sich auf. Dem Ton nach zu urteilen, schaute er sich irgendein Sportereignis an.
    »Ist alles in Ordnung?« fragte Vandervort, als sie von der letzten Stufe hinuntertrat und sich anschickte, durch den Raum zu gehen.
    »So still wie in einem Krankenhaus«, sagte der große Mann. Während er Vandervort antwortete, starrte er Clarity an. Es war kein freundlicher Blick, und sie lachte nervös, während sie den Blick von ihm abwandte.
    »Was ist das hier? Eine Art geheimes Labor? Oder mischen wir jetzt im Drogengeschäft mit?«
    »Keins von beidem, meine Liebe. Dies ist nicht mehr als eine vorübergehende Station. Ein Zwischenhalt auf der Straße zu Ruhm und Reichtum in Ausmaßen, wie Coldstripe ihn uns niemals gewähren könnte.«
    Clarity wandte ihrer Vorgesetzten ihr verwirrtes Gesicht zu. »Ich kann Ihnen nicht folgen. Und wo ist Flinx? Sie sagten, er werde hier sein.«
    »Das ist er auch, meine Liebe.«
    Sie ging hinüber zu einer Stelle, wo ein langer Vorhang von einer Haltestange herunterhing, und zog ihn beiseite. Auf einem Tisch dahinter befand sich ein großer achteckiger Behälter aus grauem Gußpiastil. Er sah aus wie ein überdimensionierter Sarg. Die Oberfläche war leicht aufgerauht und ansonsten glatt und kühl. An seiner Basis befestigt war ein zweiter Plastil-Container von anderthalb Meter Länge. Er entsprach genau dem ersten, war jedoch beigefarben statt grau.
    An der Seitenfläche des grauen Containers befand sich eine Tafel mit Berührungskontrollen, die aus schwachleuchtenden Kontaktfeldern bestanden. Vandervort ließ die Finger kurz darüber spielen. Ein Motor summte, und die obere Lage aus grauem Piastil schob sich halb zurück. Clarity trat vor und schaute durch den transparenten inneren Schild. Ihr Herz übersprang einen Schlag.
    Flinx lag unter dem transparenten PlexMix. Die Augen waren geschlossen, und die Hände waren auf der Brust gekreuzt wie bei einer alten ägyptischen Mumie. Pip bildete eine helle bunte Schlinge um die gekreuzten Hände, während ein kleineres Ebenbild von ihr in der Nähe lag.
    Clarity wirbelte zu der älteren Frau herum. »Tot?«
    »Nein, überhaupt nicht. Sie schlafen nur.« Die Frau ging am Tisch entlang und legte eine Hand auf den beigefarbenen Container. »Dies gewährleistet, daß sie schlafen.«
    »Das sollten Sie lieber sofort erklären.« Clarity wunderte sich über die Feindseligkeit in ihrer Stimme.
    Die andere Frau überhörte den Ton. »Eines werde ich von den Geschichten meines Onkels niemals vergessen, und das war seine Angst vor einem ungehinderten Zugriff der Melioraren auf manipulierbare Genbestände, die entfernte Möglichkeit, daß eines oder mehrere ihrer Versuchsobjekte unvorhersehbare Fähigkeiten entwickeln könnten. Mein Verhalten wird nur noch von Vorsicht bestimmt, wenn ich einer solchen Möglichkeit gegenüberstehe.« Sie studierte

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