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Long Tunnel

Long Tunnel

Titel: Long Tunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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eine gemäßigtere Lautstärke.
    »Ich habe ihre Vorschläge für weitere biologisch manipulierte Produkte gesehen, die hergestellt werden sollen, indem die entsprechenden Lebensformen von Long Tunnel genetisch manipuliert werden.
    Die meisten gehen auf Ideen eines einzigen brillanten, aber moralisch verkommenen Geistes zurück, nämlich den des Chefs ihrer Abteilung für Biotechnologie. Dieses Individuum ist das einzige Rad in der Konzernmaschine, von dem ich glaube, daß es nicht ohne weiteres ersetzbar ist. Eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit auf dem Gebiet der Biologie ist billig zu haben. Aber Phantasie und Intuition sind unbezahlbar.«
    »Hat der Betreffende auch dieses Vlies entwickelt?« wollte Stock wissen.
    Lizard nickte.
    »Dann, so glaube ich, müssen wir tatsächlich handeln.« Floras Gesicht bot jetzt keinen lieblichen Anblick mehr. »Während wir diese spezielle Person ausschalten, werden wir auf einen Streich erfahren, was wir wissen müssen, um unsere Mission zur allgemeinsamen Zufriedenheit abzuschließen wie auch zukünftige Eingriffe in die natürliche Ordnung zu verhindern.«
    »Das war meine Absicht.« Spinne faltete die Hände wieder auf dem Bauch, während er sich in seinem Sessel zurücklehnte. »Long Tunnel ist sowohl ein passender wie auch günstiger Ort, an dem wir unsere kleine Offenbarungsparty veranstalten können. Die dort gegen die Natur begangenen Verbrechen sind von der schlimmsten Art, doch ist die Firma, welche dahintersteht, weder zu klein noch zu groß, als daß wir nicht wirkungsvoll gegen sie vorgehen können. Überdies hat man bisher in diesen ansonsten unberührten Planeten nur eine einzige Wunde gerissen. Eine Wunde, meine Freunde, die wir schließen und heilen werden. Gleichzeitig werden wir uns der Öffentlichkeit vorstellen, unsere Feinde warnen und den Krebs heilen, ehe er sich vollends ausbreiten kann. Sind wir uns darin einig?«
    Es bedurfte keines Handzeichens, nicht einmal Worte waren nötig, wenngleich einige Gefährten zustimmend nickten.
    Spinne wandte sich an Lizard. Die beiden Männer waren individuelle Teile eines großen Ganzen, jeder wie das Bein eines Insekts, das mitarbeitet, den Körper in eine bestimmte ,Richtung zu tragen.
    »Ich gehe davon aus, daß deine Leute einsatzbereit sind.«
    Lizard nickte entschlossen. »Bereit und begierig. Sie haben lange trainiert. Sie sind ganz wild auf die Chance, endlich etwas tun zu können.«
    »Sie werden ihre Chance bekommen. Wir alle werden diese Chance haben.« Spinnes brütender Blick wanderte um den Tisch. »Jetzt brauchen wir uns nicht mehr im Schatten aufzuhalten. Wir beschränken uns nicht mehr auf die Herausgabe von Manifesten oder auf Annoncen in irgendwelchen obskuren Fax-Blättern. Wir betteln bei den großen TriDi-Netzen nicht mehr um Zeit für unsere Spots. Nach Long Tunnel wird, unser Name in aller Munde sein. Ganz Commonwealth wird wissen, wofür wir einstehen. Die Unentschlossenen werden sich unserer Sache anschließen. Dann können wir ernsthaft damit beginnen, den Drang nach Ausbeutung abzubauen, der viel zu lange schon die Regierungspolitik bestimmt!«
    Sie hätten wahrscheinlich auf ihre Entscheidung und auf sich selbst angestoßen, wenn nicht jeder von ihnen weder Alkohol konsumiert noch irgendwelche anderen berauschenden Substanzen genommen hätte. Wie sollte man auch sonst die Reinheit der natürlichen Welt predigen, wenn man nicht einmal den eigenen Körper sauber halten konnte? Sie berauschten sich nur an einem: an der Leidenschaft für die Sache. Die wahre Sache, der heilige Krieg gegen die skrupellosen Verderber zahlreieher Lebensräume, gegen die Luftverschmutzer und die DNS-Gangster.
    Es gab noch andere Organisationen, die vorgaben, mit diesem Ziel tätig zu sein, aber die sechs kannten sie als das, was sie in Wirklichkeit waren: schwach, zaghaft und letztendlich unwirksam. Nur die an diesem Tisch Versammelten waren die wahren Einsatztruppen in dem bevorstehenden ökologischen Heiligen Krieg.
    Lizard tat etwas, und das Hologramm verschwand, als hätte es nie existiert. Man erhob sich von den Plätzen und verließ nacheinander den Versammlungsraum, man unterhielt sich flüsternd, war erregt, hielt sich aber unter Kontrolle. Jeder wußte, was er zu tun hatte, damit die Operation ein Erfolg wurde. Und sie mußte ein Erfolg werden. Den Räuberbaronen und ihren Frankenstein-Dienern war viel zu lange freie Hand gelassen worden. Nun wurde es Zeit, sie zu amputieren.
    Sie unterhielten

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