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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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sagte Sophia streng. »Ich friere mir hier draußen die Vampirzähne ab.«
    »Du hast gar keine Vampirzähne«, erwiderte Lucy und sah sich auf dem Friedhof um, um sicherzugehen, dass niemand in der Nähe war. »Du lässt sie abfeilen – wie alle anderen auch.«
    »Das ist nur eine Redewendung«, sagte Sophia und klang immer genervter. »Jetzt rück endlich raus mit deiner großen Enthüllung!«
    »Ich habe herausgefunden …« Lucy schluckte. »Olivia und ich haben herausgefunden…« Sophia starrte sie ungeduldig an. »Wer mein leiblicher Vater ist«, platzte Lucy schließlich heraus.

    »Echt?«, rief Camilla mit großen Augen. Olivia nickte und biss sich auf die Lippe, um sich ein Lächeln zu verkneifen. »Ich freue mich so für dich!«
    Camilla umarmte Olivia stürmisch, wobei sie aus Versehen einen der Farne umstieß. Olivia kicherte.
    »Ich wusste, dass ihr irgendwann etwas herausfinden würdet. Ihr musstet bloß dranbleiben«, sagte Camilla stolz.
    Olivia musste zugeben, dass sich ihre Beharrlichkeit ausgezahlt hatte. Seit sie entdeckt hatten, dass sie Zwillinge waren, hatten Lucy und sie versucht, herauszufinden, wer ihre Eltern waren.
    »Danke, Camilla«, sagte Olivia und umarmte sie wieder. »Deshalb wollte ich es dir auch persönlich sagen.«
    »Und wer ist es nun? Wer ist euer Vater?«, fragte Camilla, die vor Neugier beinahe platzte.
    Olivia schürzte die Lippen und kostete den Augenblick aus. Camilla musterte ihr Gesicht.
    »Ich wusste es!«, quiekte sie. »Es ist ein berühmter Schauspieler! Ich fand schon immer, dass ihr George Clooneys Nase habt!«
    »Nein.« Olivia schüttelte geheimnistuerisch den Kopf. »Noch besser.«
    »Antonio Banderas?«, flüsterte Camilla ehrfurchtsvoll.

    »Na und, wer ist es?«, fragte Sophia aufgeregt und legte Lucy den Arm um die Schultern, als sie auf den Ausgang des Friedhofs zugingen.
    Lucys lange dunkle Haare fielen ihr vors Gesicht.
»Er … äh … sein Name ist … Karl Lazar«, stammelte sie.
    Warum fällt es mir nur so schwer, es meiner besten Freundin zu sagen? , überlegte Lucy.
    Irgendwie war ihre Entdeckung einfach zu unglaublich, um sie so ohne Weiteres rauszulassen.
    »Lazar?«, wiederholte Sophia. »Du meinst diesen adligen Vampir aus Transsilvanien, der sich in eine menschliche Frau verliebt hat?«
    Lucy nickte benommen.
    »Das ist ja unglaublich! Weißt du, ob er noch lebt?«, fragte Sophia.
    »Oh ja, er lebt noch«, sagte Lucy.
    »Woher weißt du das?«, hakte Sophia nach.
    »Er hat die letzten dreizehn Jahre im Verborgenen gelebt«, antwortete Lucy.
    Als die Franklin-Grove-Schule vor ihnen auftauchte, verlangsamte Sophia ihre Schritte.
    »Lucy, warum habe ich das Gefühl, dass du mir etwas verschweigst?«
    Lucy lächelte schüchtern, erleichtert, dass ihre Freundin sie so gut kannte.
    »Vielleicht, weil ich dir etwas verschweige?«, erwiderte sie.
    Als Sophia versuchte, ihr ins Gesicht zu sehen, holte Lucy noch einmal tief Luft. Sie strich sich die Haare aus den Augen.
    »Mein Dad ist mein Dad«, verkündete sie, wobei die Worte wie Rauch in die Luft aufstiegen.
    Sophia sah sie verständnislos an.

    »Mein Dad ist mein leiblicher Vater«, erklärte Lucy.
    Sophia brauchte einen Augenblick, um das zu verarbeiten. »Du meinst, dein Vater, Charles Vega, den du dein ganzes Leben lang kennst …«
    »… ist Karl Lazar«, beendete Lucy den Satz.
    Sophia sah sie ungläubig an. »Das ist nicht dein Ernst, du beißt mich in den Hals, oder?«
    Lucy grinste. »Du weißt doch, dass ich gar keine Vampirzähne habe.«

    »Aber warum hätte Mr Vega vorgeben sollen, Lucys Adoptivvater zu sein, wenn er tatsächlich ihr leiblicher Vater ist?«, fragte Camilla.
    »Wir wissen es nicht.« Olivia runzelte die Stirn. »Vielleicht sollte Lucy nicht erfahren, dass sie eine Zwillingsschwester hat.«
    »Aber warum nicht?«, fragte Camilla weiter.
    Olivia konnte nichts weiter tun, als mit den Achseln zu zucken. Sie hätte ihrer Freundin gerne alles erzählt, was Lucy und sie herausgefunden hatten: dass ihr Vater ein Vampir und ihre Mutter ein Mensch war und dass er die Zwillinge getrennt hatte, nachdem ihre Mutter gestorben war. Aber sie hatte einen Blutschwur geleistet, dass sie niemals das Oberste Gesetz der Dunkelheit brechen würde, was bedeutete, dass sie keinem Nichtvampir gegenüber die Existenz von Vampiren erwähnen durfte. Das war wirklich ärgerlich, denn Camilla war hochintelligent und möglicherweise wäre ihr ein Grund eingefallen, warum Mr Vega das getan

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