Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
Trost war. dass er nicht überleben würde, um es lange zu bedauern. Keiner von ihnen würde das. Er wandte den Blick dem fliegenden Vulkan zu und dachte an den Strom zurückgeschleuderter Schwerkraftbomben - acht oder zehn waren unterwegs -, und er zog die Lippen von den Zähnen zurück. »Und du wirst nicht lange genug leben, um dies hier zu feiern.«
    Er gab eine weitere Reihe knapper Befehle und zog damit die noch übrig gebliebenen Schiffe der Kampfgruppe in Formation für einen vollen Angriff. Die Remember Alderaan
    stieg in den Orbit auf, und vier Kampfkreuzer flankierten sie. Zweihundert Sternenjäger lösten ihre Formation und verteilten sich, um den fliegenden Vulkan in eine Schlinge zu nehmen, sodass sie ihre Bordwaffen auf den Feind richten konnten, ohne dabei ins Schussfeld der Großkampfschiffe zu geraten. Die drei verbliebenen E-Kreuzer teilten sich die Aufgabe, die Schwerkraftbomben so weit wie möglich von den Schiffen wegzuziehen.
    »Gebt ihnen keine Gelegenheit, auch nur zu vermuten, dass wir ihre eigenen Waffen einsetzen«, sagte Lando. Er wandte sieh seinem Stellvertreter zu. »Feuer!«
    Die gesamte Kampfgruppe ließ flammende Vernichtung am" den fliehenden Vulkan regnen. Ohne eigene Schilde, sogar ohne Panzerung, verbrannten große Brocken des Vulkans auf der Stelle zu Wolken von superaufgeladenem Plasma - ein riesiges glühen des Tuch, das Turbolaserschüsse und detonierende Protonentorpedos verschluckte. Nun kam es auf die acht oder zehn Schwerkraftbomben an, die direkt dorthin zurückflogen, wo sie hergekommen waren.
    Bevor der Planet zerbrach und Taspans Sternensturm die Kampfgruppe verschlang, würde Lando zumindest die Befriedigung haben, dass der fliegende Vulkan von seinen eigenen Waffen pulverisiert wände. Er nahm nicht an, dass ihn das sonderlich trösten würde, aber es war alles, was ihm blieb, worauf er sich, freuen konnte. Alles, was allen blieb.
    Das hier ist ein lausiger Ort zum Sterben, dachte er. Es ist ein lausiger Ort, an dem die Republik Luke, Han, Leia und Chewie verliert. Und die Renegaten. Und mich.
    Aber wenigstens nehmen wir die bösen Typen mit!
    Er erinnerte sich mit gewisser Ehrfurcht an all die Geschichten, die hier enden würden, in diesem kleinen abgelegenen System sechs Sprünge vom Hydianischen Weg entfernt. Er fragte sich kurz, ob man diese Geschichte zu weiteren Holothrillern verarbeiten würde. Er hatte das Gefühl, dass die Produzenten etwas Großartiges und Ruhmreiches daraus machen würden - einen legendären letzten Kampf des letzten Jedi, mit zwei Liebenden, die zum Untergang verurteilt waren, und einem ehemaligen Spieler, der als Held starb -statt zu erzählen, was wirklich geschehen war.
    Wir sind einfach besiegt worden, dachte er. Sie haben besser geplant als wir. Uns hergelockt. Und wir haben uns Hals über Kopf in die Sache gestürzt, weil wir uns für unbesiegbar hielten. Wir dachten, dass die Guten immer siegen...
    Luke war der Einzige, der nie unter dieser Täuschung gelitten hatte. Nun ja, nicht nie. Han hatte Lando einmal erzählt, dass sich etwas in Luke nach Bespin verändert hatte. Irgendwie schien er begriffen zu haben, was für ein dunkler Ort das Universum wirklich war.
    Lando nahm an, dass Luke daher seine Bescheidenheit bezog. Seine Freundlichkeit. Seinen sanftmütigen Glauben daran, dass Leute sich ändern, sich bessern konnten. Deshalb lächelte er wohl so selten und machte beinahe niemals Witze. Weil dieses Gute wirklich alles war, was er hatte. Es war seine Rettungsleine. Die, an die er sich klammerte, wenn er über dem Abgrund baumelte.
    Und wir haben uns alle an ihn geklammert, dachte Lando. Er war unsere Hoffnung. Solange Luke Skywalker am Leben war, nahmen wir immer an, dass alles gut werden würde.
    Das war es, das die Republik an diesem Tag verlor.
    Hoffnung.
    Wenn man bedachte, was auf dem Planeten vor sich ging, war Luke wahrscheinlich bereits tot. Und selbst wenn er durch ein Wunder immer noch am Leben war. was konnte er schon tun? Hatte es jemals einen guten Grund gegeben, einem einzigen Mann die Hoffnung der gesamten Galaxis aufzulasten?
    Obwohl diese Frage ebenso rhetorisch wie lautlos war, erhielt er eine Antwort, als der Leutnant an der KomOps-Station mit leiser, heiserer Stimme sagte: »General Calrissian, ich empfange ein Signal vom Planeten. Ein Schiff kommt auf uns zu... General! Die Signatur bestätigt es - es ist der Millennium Falke.«
    Lando fühlte sich, als wäre das gesamte Universum ein paar Grad in die

Weitere Kostenlose Bücher