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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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schwangen bereits zu langsamen Rollen: ein alter Marinetrick, um ein Maximum an Deckungsfeuer abzugeben. Die Feuerraten ihrer Hauptgeschütze wurden von der Notwendigkeit, sich abzukühlen und wieder aufzuladen, eingeschränkt. Durch das Rollen konnten sie ununterbrochen neue Geschütze abfeuern, während sich die gerade abgefeuerten wieder abkühlten und aufluden.
    Wedge schaltete sein allgemeines Kom ein, als er den X-Flügeljäger in eine Schwenkbewegung zog, die ihn von dem fliegenden Vulkan wegbrachte. »Republikjäger - zurückfallen! Es ist heiß hier. Wiederhole: Wir sind in heißem Raum!«
    Sternenjäger zerstreuten sich wie Schabenratten, die von Sonnenlicht überrascht wurden. Die Lancer. die Paleo und die Unsung eröffneten synchronisiert das Feuer, stießen in präziser Folge Breitseiten aus und gaben einen beinahe ununterbrochenen Regen von supergeladenem Plasma auf die lonenturbogeschütze und die Schwerkraftkanone ab. Das geschah weniger, um wirklich Schaden anzurichten, als um einen genauen Scan zu verhindern, denn die Strahlungsstreuung des ununterbrochenen Beschusses irritierte die Visiersysteme der feindlichen Stellungen.
    Zwei der Ionenturbos waren von Marineinfanteristen eingenommen worden, die anderen drei gaben Gegenfeuer in Richtung des gegnerischen Beschusses. Lautlose Explosionen ließen die Flanken der drei corellianischen Schiffe aufleuchten, und bald schon schoben sie sich durch Wolken ihrer eigenen verdampften Rumpfpanzerung. Dann öffnete sich die Hauptkuppel über der Schwerkraftkanone wie die Iris eines riesigen bleichen Auges.
    »Alle festhalten!«, schrie Captain Tirossk eher unnötig über Kom. »jetzt passiert's!«
    Die Schwerkraftkanone eröffnete das Feuer.
    Ein scharfäugiger Beobachter, der zu genau der richtigen Zeit an den richtigen Ort geschaut hätte, wäre imstande gewesen, tatsächlich den Flug der Schwerkraftbomben zu sehen. Als sie durch den Plasmasturm flogen, hervorgerufen von den synchronisierten Turbolaserschüssen, verschlangen ihre winzigen Ereignishorizonte alle Arten hoch geladener Partikel, die einen ununterbrochenen Strom von harter Strahlung von sich gaben, als sie für immer aus dem Universum fielen. Die Strahlung veränderte ihrerseits das Plasma rings um sich her und schuf blauweiße Blitze, grell wie Laser.
    Die Schwerkraftkanone gab alle drei Sekunden einen solchen Schuss ab. Sie besprühte die Gegner in einem engen Bogen, ohne jeglichen Versuch, ein bestimmtest Schiff zu treffen. Das brauchte sie auch nicht: Selbst ein knapper Fehlschuss konnte ein Schiff buchstäblich zerreißen.
    Und genau das widerfuhr der Unsung.
    Die Brückenmannschaften der Lancer und der Paleo konnten nur hilflos zusehen, wie die Unsung verzogen und gewrungen und schließlich zerrissen wurde, und obwohl dreihundert Kilometer die Schiffe voneinander trennten, wurden auch die beiden anderen Raumer von mehreren Schwerkraftschockwellen getroffen.
    Das Zerbrechen der Unsung schuf eine kurze Lücke im Sperr teuer, und Alarme gellten, als der Feind die beiden verbliebenen Schiffe elektronisch ins Visier nahm.
    »Feuerrate um fünfzig Prozent erhöhen«, knurrte Tirossk. »Resynchonisieren mit der Paleo!«
    Als der Feuerkontroll-Koordinator protestierte, weil das die Turbolaser ausbrennen könnte, zuckte Tirossk nur mit den Schultern. »Sie werden auch ausbrennen, wenn das Schiff explodiert. Ausführen!«
    Noch mehr Schwerkraftbomben folgten. Sie rasten auf die Gruppe von Großkampfschiffen zu, die sich immer noch hilflos im Schatten von Mindor duckten: Schiffe ohne Schilde, ohne Panzerung oder Waffen, die sie schützen konnten.
    Schiffe, deren einzige Verteidigung der Einfallsreichtum von General Lando Calrissian war.
    Das vorderste Schiff in der Reihe der CC-7700/E-Abfangkreuzer war die Wait a Minute unter dem Kommando von Captain Jav Patrell, einem ergrauten Veteranen, der fünfunddreißig Jahre auf Abfangschiffen gedient hatte, die letzten davon als Kommandant. AJs sein Navigationsoffizier die erste auf sie zukommende Schwerkraftwelle ankündigte, zögerte Patrell nicht. »Alle Schiffe«, sagte er. »Ausführen.«
    Während sich seine Brückenbesatzung sofort ihrer Arbeit zuwandte, beugte sich Patrells Stellvertreter näher und flüsterte halb: »Sie glauben wirklich, dass das funktioniert?«
    »Selbstverständlich!«, fauchte Patrell.
    Als die ersten Schwerkraftbomben an der Lancer und der Paleo vorbeigingen, erwachten die Schwerkraftprojektoren der Wait a Minute zum Leben. Die

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