Luxus für die Haut

genannten Rebound-Effekt: Die Haut versucht, das entstandene Defizit auszugleichen, und regt die Talgproduktion noch mehr an. Ein Peeling wirkt ähnlich, zusätzlich kann es durch das Aufrubbeln von oberflächlichen Entzündungsherden zu Schmierinfektionen kommen. Stattdessen sollten Sie die Haut am besten morgens und abends mit Reinigungsmilch oder Reinigungscreme waschen.
    Manchmal wird die Pflege der Aknehaut als überflüssig bezeichnet, da sie ja schon selbst genügend Fett enthält. Es ist richtig, dass diese Haut kein zusätzliches Fett benötigt, doch eine unterstützende, regenerierende Pflege ist hier von größter Bedeutung, um die Abheilung der Entzündungsherde zu beschleunigen, eine Narbenbildung zu verhindern und letztendlich eine Normalisierung der Haut zu erreichen.
     
    Für die Pflege der Aknehaut sind besonders folgende Rezepte aus diesem Buch geeignet:
    • Maske gegen unreine Haut (siehe Seite 129)
    • Anti-Pickel-Paste (siehe Seite 133)
    • Reinigungscreme (siehe Seite 91)
    • Gesichtswasser (siehe Seite 95)
    • Wirkstoffkonzentrat (siehe Seite 105)

Reife Haut
    Reife Haut entspricht dem Hautbild einer trockenen, empfindlichen Haut. Es kommt zu einer vermehrten Faltenbildung, da das Hautgewebe durch starken Feuchtigkeitsverlust nicht mehr gestrafft wird. Ein zusätzlicher Elastizitätsverlust entsteht mit der Veränderung und Verhärtung der kollagenen und elastischen Fasern im Bindegewebe. Kollagene Fasern können große Mengen an Wasser binden und ermöglichen somit die Elastizität der Haut.
     
    Für die Pflege der reifen Haut sind besonders folgende Rezepte aus diesem Buch geeignet:
    • Anti-Falten-Creme (siehe Seite 125)
    • Augencreme (siehe Seite 113)
    • Dekolleté- und Halscreme (siehe Seite 193)
    • Feuchtigkeitscreme (siehe Seite 98)
    • Körperöl (siehe Seite 160)
    • Lippenpflege (siehe Seite 117)
    • Maske (siehe Seite 109)
    • Nachtcreme (siehe Seite 101)
    • Reinigungscreme (siehe Seite 91)
    • Gesichtswasser (siehe Seite 95)
    • Wirkstoffkonzentrat (siehe Seite 105)

Junge Haut
    Junge Haut benötigt eine besonders milde und regenerative Pflege, da sie wesentlich dünner ist als die Haut eines Erwachsenen und daher sehr empfindlich. Sie braucht einen zusätzlichen Schutz, der im Wesentlichen der Pflege für trockene Haut entspricht. Dies gilt vor allem bis zum fünften Lebensjahr. Mit dem Beginn der Pubertät entspricht die Haut im Aufbau der eines Erwachsenen.
     
    Für die Pflege der jungen Haut sind besonders folgende Rezepte aus diesem Buch geeignet:
    • Feuchtigkeitscreme (siehe Seite 98)
    • Kindercreme (siehe Seite 143)
    • Gesichtswasser (siehe Seite 95)
    • Reinigungscreme (siehe Seite 91)

Tipps & Tricks für eine optimale Gesichtspflege

Reinigung
    Die Reinigung ist das A und O der Hautpflege. Schmutz, Make-up-Reste, Talg und Schweiß bilden eine Schicht auf der Haut und reizen sie - Hautunreinheiten können entstehen. Erst die frisch gereinigte Haut kann sich optimal regenerieren und Pflegeprodukte wieder richtig in sich »aufsaugen«.
    TIPP! Auch wer sich nicht schminkt, sollte am Abend auf eine konsequente Reinigung achten, da sich tagsüber immer Hautfett, Schweiß, Abgase und Schmutz auf der Haut ansammeln.
    Die Reinigung ist der wichtigste Pflegeschritt für die ganze Kosmetik. Die Zelllandschaft der Haut kann man sich wie eine Ziegelmauer vorstellen, auf die man von oben blickt. Die Ziegel sind die Zellen und zwischen den Ziegeln befindet sich eine Art Mörtel: die Zwischenzellsubstanz.
     
    Die Zwischenzellsubstanz verbindet - wie bei einer Mauer - die Zellen miteinander. Dank ihres Einsatzes entsteht der Zellverbund überhaupt erst. Darüber hinaus ist sie von
essenzieller Bedeutung für die Haut. Ohne Zwischenzellsubstanz würde das Hautgebäude schlichtweg zusammenfallen.
     
    Was bewirkt die Zwischenzellsubstanz?
    • Sie sorgt dafür, dass die Zellen untereinander kommunizieren können. Nur wenn sie sich als leitfähige Substanz in der Mitte befindet, sozusagen als Ver-Mittler, können die Zellen miteinander Kontakt aufnehmen. Das Kommunizieren der Zellen untereinander ist überlebenswichtig! Eine Zelle muss einer anderen vermitteln können, wie es ihr geht, was sie braucht, was eben »gerade so los ist«. Gesundheit zeigt sich auch in einer reibungslosen und störungsfreien Kommunikation der Zellen miteinander - unter der Aufsicht der Schaltzentrale Gehirn. Wenn in der Kommunikation der Zellen Funkstille herrscht, ist der gesamte