Luxus für die Haut
den Duftstoffen und Konservierungsmitteln sowie in den optischen Schönmachern. Die Angabe »hypoallergisch« oder »hyposensitiv« oder sogar »antiallergisch« auf einem kosmetischen Produkt bedeutet nicht, dass der Anwender vor einem Allergierisiko geschützt ist. Diese Begriffe besagen lediglich, dass die als besonders allergen (Allergie auslösend) bekannten Stoffe in dem entsprechenden Produkt nicht verwendet wurden.
Die Bezeichnung »klinisch getestet« sagt nichts über die Qualität eines Produkts oder das Allergierisiko aus. Dieses ist immer individuell und hängt von der Person ab, die das Produkt verwendet. Es ist stets die Veranlagung des einzelnen Menschen gegenüber bestimmten Stoffen, die zu einer Überempfindlichkeit oder einer Allergie führt.
Auch »Naturkosmetik« ist kein Anti-Allergie-Garant, denn gerade solche Produkte enthalten natürliche Verunreinigungen
und eine Vielzahl von verschiedenen Einzelstoffen, was das Allergierisiko enorm erhöht: Ein einziger Pflanzenauszug kann aus 2000 Stoffen zusammengesetzt sein und eine Creme, die mehr als 10 000 Stoffe enthält, ist nichts Ungewöhnliches - das Allergierisiko steigt mit jedem einzelnen Stoff.
Der Spaßfaktor!
Sicher, Wellness-Shoppen macht Spaß, noch aufregender aber ist es, selber zu experimentieren, zu rühren, zu mixen und auszuprobieren - allein oder zusammen mit anderen. Die Rezepte in diesem Buch können auch ein Appetitmacher sein. Vielleicht bekommen Sie Lust, selber etwas hinzuzufügen oder auszuprobieren. Je vertrauter Sie mit der Herstellung werden, desto sicherer werden Sie auch beim Experimentieren - wer weiß, was Sie noch alles erfinden!
Kosmetik selbst herzustellen ist im Übrigen nicht nur ein produktives Hobby, das Familie und Freunde zu schätzen wissen, sondern es kann einen selbst immer wieder aufs Neue begeistern und sehr erfüllend sein. Kleiner Nebeneffekt: Freunde und Bekannte betrachten Sie als Experten beziehungsweise Expertin, der/die etwas weiß und kann, was andere auch gern wüssten und könnten! Aber bitte denken Sie daran - Sie dürfen die Produkte nur verschenken, nicht verkaufen, sonst unterliegen sie der Kosmetikverordnung!
Fazit
Neben der Freude bei der Herstellung, Anwendung oder beim Verschenken bietet die Eigenproduktion noch weitere wesentliche Vorteile.
Die Zusammensetzung eines Produktes ist transparent. Bekannte Allergien lassen sich sicher ausschließen.
Die Rezepturen enthalten im Vergleich zu den meisten Fertigprodukten nur relativ wenige Inhaltsstoffe. Durch die bewusste Auswahl der Inhaltsstoffe und eine Reduzierung der Anzahl enthaltener Stoffe wird das Allergierisiko deutlich reduziert. Der Kreis der möglichen »Übeltäter« ist stark eingegrenzt und unverträgliche Stoffe können schnell entlarvt werden.
Die Menge und Art der Konservierungsstoffe kann den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Eine übertrieben starke Konservierung ist durch die wegfallende Lagerungszeit, den zeitnahen Gebrauch und, falls gewünscht, durch eine kühle Aufbewahrung ohnehin nicht notwendig. Dieser Aspekt ist besonders interessant, wenn man bedenkt, dass die Liste der Allergie auslösenden Substanzen von Konservierungsmitteln angeführt wird.
An zweiter Stelle der Allergie auslösenden Inhaltsstoffe bei Kosmetika stehen Parfüm- und Duftstoffe. Auch sie können in
Eigenregie reduziert oder ganz weggelassen werden, was die Verträglichkeit der Pflegeprodukte besonders für empfindliche Haut enorm steigert.
Durch die frische Zubereitung entfalten die verwendeten Stoffe ihre hohe Wirksamkeit. So entsteht immer ein individuelles Produkt, das in seiner Wirksamkeit keinem fertigen Produkt nachsteht, sondern es im Gegenteil meist übertrifft.
Selbst hergestellte Produkte sind von allerhöchster Qualität - und dabei preislich günstig!
Hauttypen erkennen und behandeln
Ihre Haut ist einmalig!
Jede Haut ist absolut einmalig und individueller als ein Fingerabdruck, da sie nicht nur aus dem momentanen Zustand der Haut besteht, sondern von der gesamten Persönlichkeit beeinflusst wird, zum Beispiel auch von den genetischen Faktoren, von Beruf, Hobbys, Schlaf- und Urlaubsgewohnheiten, Alter, Stress und Ernährung. Sogar Charaktereigenschaften (Mimikfältchen) spielen hier eine Rolle. Die gängigen Bezeichnungen für die unterschiedlichen Hauttypen beschreiben das individuelle Hautbild deshalb nur ungenau.
Trotzdem wird auch in diesem Buch der Einfachheit halber von den »klassischen Hauttypen«
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