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Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Titel: Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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weiter hinten auf, bewaffnet und auf Metallhaien oder
ihnen willigen Menschenhaien sitzend, die sie durch die Wellen
trugen.
    Weitere Angriffe waren geplant.
    Und der Zeuge dieser Dinge wurde, war auch ein einzelner Mensch:
Rani Mahay…
    Er stand in der Blase, die ihn umhüllte, und starrte aufs
offene Meer. Er sah, wie Tausende und Abertausende von Ursen sich
formierten und am Horizont verschwanden.
    Sequus schickte seine Kampftruppen in den Krieg. In den Krieg mit
den Menschen, die ahnungslos waren, die von diesem Teil des in einer
anderen Dimension liegenden Kontinents Kh’or Shan nichts
wußten.
    Sequus Heere glitten durch den Ozean, befanden sich zunächst
in der breiten Wasserstraße zwischen Kh’or Shan und dem
wiederaufgetauchten Teil Xantilons und näherten sich den
amerikanischen Kriegsschiffen, die in unmittelbarer Nähe der
Insel einen dichten Ring bildeten.
    Rani Mahay starrte mit brennenden Augen in die Ferne und ahnte die
Dinge, die sich über kurz oder lang dort entwickeln.
    Whiss verbarg sich unmittelbar unter der Decke auf den breiten
Absätzen der oben anstoßenden Säulen und beobachtete
seine Umgebung genau.
    Die Tempelhalle leerte sich. Zum Schluß blieben insgesamt
sieben Ursen zurück, die sich in unmittelbarer Nähe ihres
auf dem Thron sitzenden Herrschers aufhielten.
    Unbemerkt – direkt im Schatten unterhalb der Decke sich
aufhaltend – flog Whiss von einer Säule zur anderen und
näherte sich auf diese Weise der großen, durchsichtigen
Kugel, in die Rani Mahay eingeschlossen war.
    Aus der Vogelperspektive konnte der Kobold alles
überblicken.
    Lautlos schob er mehrere seiner »Fühler« heraus,
und sein kleines Gesicht verzerrte sich unter der Anstrengung, die er
sich aufbürdete.
    Die Ursen waren auch seine Feinde. In der Welt, aus der sie kamen,
machten sie Jagd auf seinesgleichen, um sie auszurotten. Die kleine
Rasse, die keine homogene Einheit bildete, sondern nur aus
Einzelwesen bestand, befand sich ständig auf der Flucht und war
kaum in der Lage, ihre besonderen Fähigkeiten zu entwickeln,
weil sie in dieser Entwicklung schon frühzeitig gestört
wurden. Jene kleinen Koboldwesen waren natürliche Feinde einer
Rasse, die über einen ungeheuren Expansionstrieb
verfügte.
    Diese Expansion hatte Sequus und dessen Volk auch hierher in die
Welt der dritten Dimension geführt. Natürliche
Besonderheiten in der Entwicklungsgeschichte der Ursen
prädestinierten sie geradezu dafür, sich auch zu Herren
dieser Welt aufzuschwingen und alles zu vernichten, was nicht
ihresgleichen war.
    Whiss hatte das Glück gehabt, Erkenntnisse zu sammeln und
seine Eigenheit zu entwickeln, was ihm unter normalen Umständen
in jener Welt, aus der er stammte, sicher nicht gelungen wäre.
Dank Rani Mahays Eingreifen seinerzeit war Whiss einem schweren
Schicksal entgangen. Der Inder rettete ihm das Leben. Damit konnte
der Entwicklungsmechanismus seinen Gang nehmen.
    Whiss vergewisserte sich noch mal mit einem Blick in die Runde,
daß die Situation nicht günstiger werden konnte. Kleiner
konnte das Risiko nicht sein. Doch mit acht Gegnern sollten sie
eigentlich fertig werden. Es mußte nur alles sehr schnell
gehen…
    Und so handelte der Kobold.
    Er steuerte seine unsichtbaren Kräfte auf das durchsichtige,
unbekannte Material, das die Kugel darstellte. Mit dem ihm eigenen
Instinkt erfaßte Whiss die Situation und seine
Möglichkeiten richtig.
    Seine parapsychischen Kräfte rissen die Hülle wie mit
überdimensionalen, unsichtbaren Händen auseinander. Genau
die Nahtstellen, durch die auch die Magie Sequus jenes Gebilde zu
öffnen imstande war, wurden sichtbar.
    Lautlos fiel die Kugel auseinander und stellte nur noch ein
flaches, lebloses, wie eine auseinandergefaltete Blüte wirkendes
Gebilde auf dem nassen Boden dar.
    Im Sturzflug jagte der Kobold in die Tiefe. »Und nun nichts
wie weg hier, Freund Rani!« stieß er hervor, auf der
Schulter des Inders landend. »Sonst wird’s kritisch. Und
dann kostet’s wieder Kraft.«
    Da gab es keine Gelegenheit, erst lange Fragen zu stellen.
    Rani Mahay war es gewöhnt, unkonventionelle Entscheidungen zu
treffen.
    »Immer mir nach!« zischte Whiss. »Ich habe da etwas
entdeckt…«
    Mit diesen Worten stieß sich der Kobold wieder von Mahays
Schultern ab und jagte im scharfen Flug quer durch die
Säulenhalle, in der sich alles blitzschnell abspielte.
    Whiss strebte dem Eingang entgegen, durch den er hierher gefunden
hatte. Und Mahay folgte ihm. Das vogelartige Geschöpf

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