Machen Sie den positiven Unterschied
negativ zu beeinflussen und sie mit Ihrer Unzufriedenheit anzustecken. Denn Sie haben es selbst in der Hand, wie Sie mit Ihrer Situation umgehen! Das ist Ihre Einstellung.
Es ist Ihre – und nur Ihre – Entscheidung!
Warum macht sich der Mensch überhaupt Sorgen über Dinge, die er kontrollieren kann?
Ganz einfach: Weil er entweder feige ist oder Angst hat, etwas zu ändern. Wir sicherheitsbewussten Deutschen sind viel zu ängstlich! In der gegenwärtigen Finanzkrise wird das wieder schön sichtbar. Da kann man nur noch sagen: Wer vor allem Angst hat, ist schon fast gestorben!
Schauen wir auf den zweiten Lebensbereich: Dinge, die Sie nicht beeinflussen können.
Darüber brauchen Sie sich überhaupt keine Sorgen zu machen, denn Sie können sowieso nichts daran ändern.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel: die hohen Benzinpreise. Können Sie beeinflussen, wie teuer Benzin morgen an Ihrer Tankstelle sein wird? Wenn Sie nicht gerade der Unternehmenschef von Aral oder Shell sind, dann können Sie es bedauerlicherweise nicht.
Also hören Sie auf, sich darüber zu sorgen! Es kommt eh so, wie es kommt!
Vor Kurzem saß ich vor dem Fernseher und musste mitleidig den Kopf schütteln:
Einer unserer öffentlich-rechtlichen Fernsehsender brachte mal wieder einen Bericht über die steigenden Benzinpreise. Um die Sensationslust der Zuschauer zu befriedigen und ein allgemeines «Kopfnicken-und-der-hat-recht-das-ist-alles-unfair» in deutschen Wohnzimmern sicherzustellen, hatte der Reporter an einer Tankstelle einige ahnungslose Kunden nach ihrer Meinung gefragt und ihnen das Mikrofon unter die Nase gehalten. Ein Mann kurbelte voller Ärger sein Fahrerfenster runter und antwortete sinngemäß auf die Frage, was er zu den steigenden Benzinpreisen sage: «Das ist eine riesengroße Sauerei. Ich tank jetzt nicht und warte erst mal ein paar Tage ab!» Dabei setzte er ein richtiges Protestgesicht auf.
«Ganz Deutschland scheint auf den Buch-Ratgeber zu warten: ‹Richtig Jammern leicht gemacht!›»
Wolfgang J. Reus
Ich bemitleidete diesen Autofahrer einerseits ob seiner Situation, andererseits musste ich den Kopf schütteln. Der arme Mann hatte bei seiner Aussage anscheinend eine Überlegung vergessen: Wie hoch werden die Preise wohl in ein paar Tagen sein, wenn sein Tank leer ist und er ihn auffüllen muss, um mit seinem Auto von A nach B zu kommen?
Sie können die Benzinpreise nicht beeinflussen, also machen Sie sich bitte keine Sorgen darüber! Die entscheidende Frage ist auch nicht, ob die Mineralölfirmen uns abzocken, – auch wenn ich mir das manchmal selbst denke. Fakt ist: Die Energiereserven auf unserer Erde neigen sich dem Ende zu. Wir müssen uns nach Alternativen umsehen. Oder bis dahin die immer höheren Preise zahlen. Nur diese beiden Optionen gibt es für Sie. An einer Tankstelle zu stehen und zu jammern und zu klagen, ist Zeitverschwendung.
«Wenn es einem schlecht geht, ist es besser, zu handeln als zu jammern.»
Aus China
«Alle, die nicht gerade verhungern, jammern auf hohem Niveau.»
Erhard Blanck, *1942, deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Ich überlegte, ob der Mann im Auto sich jemals Gedanken darüber gemacht hatte, wie er mehr Geld verdienen könnte, um die höheren Preise zu bezahlen, anstatt zu jammern.
Aber dann müsste er ja Eigenverantwortung übernehmen! Das ist zu anstrengend. Wofür habe ich denn «Vater Staat», der mir bisher immer schön den Hintern gepudert hat?
Wenn Sie die hohen Benzinpreise stören, ist die richtige Einstellung, sich zu fragen, wie Sie jeden Monat 100 Euro mehr verdienen können. Wer seine Einstellung ändert und sich solche neuen Fragen stellt, wird früher oder später Antworten (= Lösungen) finden!
Kümmern sie sich nicht um Dinge, die sie nicht ändern können! Konzentrieren sie sich auf die Dinge, die Sie beeinflussen können!
Viele Menschen scheinen diese elementare Regel nicht zu berücksichtigen. Wundert es da noch, dass so viele unzufrieden sind mit ihrem Leben?
Ich gebe Ihnen ein klassisches Alltagsbeispiel, das Sie bestimmt schon selbst erlebt haben: Menschen, die sich übers Wetter beschweren! Kennen Sie die? Sie treffen jemanden auf der Straße und stellen ihm die Floskel-Frage: «Wie geht es Ihnen?»
(Es ist eine Floskel, weil die Antwort den Fragesteller in 99 Prozent der Fälle eh nicht interessiert.)
Der Gefragte antwortet: «Ja, ganz gut, wenn nur das Wetter nicht so kalt (nass, scheußlich, grässlich, ungemütlich) wäre!» Und dann
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