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Mad about you - erotische Novelle (German Edition)

Mad about you - erotische Novelle (German Edition)

Titel: Mad about you - erotische Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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überzieht eine Gänsehaut meinen Körper. Er hat etwas an sich, das mich magisch anzieht. Wie Schokolade. Oder guter Rotwein. Beidem kann ich nicht widerstehen, auch wenn ich weiß, dass ich die Finger davon lassen sollte. Rotwein vertrage ich nicht, und Schokolade wandert mir ohne Umweg auf die Hüften, was man inzwischen leider ein bisschen sieht.
    I ch bin mir sicher, dass Braden Schokolade und Rotwein für mich ist. Er wird mir schlecht bekommen, vor allem, wenn ich weiter ungeduldig bin und nicht abwarte, dass die Scheidung hinter mir liegt. Danach bin ich frei, aber ... Wird er sich dann überhaupt noch für mich interessieren? Ist es nur Sex, körperliche Anziehungskraft, die uns verbindet? Ich kenne ihn kaum, weiß nichts über ihn. Welche Hobbys er hat. Welche Bücher er liest, welche Filme er mag. Ob er gern ausgeht, oder wohin er verreist. Wovon er träumt. Was ihm im Leben wichtig ist. Das alles sind Dinge, die man von dem anderen wissen sollte, bevor man sich aufeinander einlässt.
    Von Jonathan wusste ich all das. Ich fertigte damals vor der Hochzeit eine Liste an, auf die ich unsere Gemeinsamkeiten und unsere Gegensätze schrieb. Da die Seite mit dem Gemeinsamkeiten überwog, nahm ich seinen Antrag an. Heute weiß ich, dass ich die Punkte hätte gewichten müssen. Schließlich ist es wichtiger, dass jemand im Punkt Familie gründen dieselbe Einstellung hat, als dass jemand Nicholas Sparks mag. Ich war so ein Idiot.
    Prickelnde Anziehungskraft fand sich in dieser Auflistung gar nicht. Auf Bradens Liste würde sie ganz oben stehen. Mehrfach unterstrichen. Es ist verrückt, dass mein Körper auf einen Mann reagiert wie ein pawlowscher Hund auf einen Reflex. Er muss nicht mal ein Glöckchen läuten. Es genügt, dass ich ihm in die Augen sehe. Auf seine schönen, schlanken Hände. Auf die breiten Schultern oder die schmalen Hüften. Auf das Grübchen neben seiner Lippe. Schon zieht sich mein Unterleib zusammen, meine Brustwarzen werden hart.
    Während ich mich in Gedan ken an Braden verliere, streichen meine Finger wie von selbst über meinen Körper. Ich ertaste die harten Nippel, die sich zu winzigen Knötchen zusammengezogen haben. Erspüre die warme Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Ich schließe die Augen und gebe mich meinen Fantasien einfach hin. Stelle mir vor, was geschehen wäre, wenn wir im Auto vorhin nicht gestört worden wären. Wie ich mich auf ihn gesetzt hätte, das Lenkrad im Rücken, und ihn in mir aufgenommen hätte. Seinen perfekten, großen, harten Schwanz. Und oh Gott, ja, er war hart. Verdammt hart. Ich höre mich selbst leise keuchen, als zwei Finger in mich hineingleiten. Meine Hüften heben sich, mein Handballen kreist auf der harten Knospe, die erwartungsvoll pocht.
    Dann reißt mich ein Klopfen aus der Trance. Es ist ein leises Klopfen, und es kommt vom Fenster. Erschrocken zucke ich zusammen, fahre hoch und starre gegen die schwarze Fensterscheibe. Das ist unmöglich. Ich bin im dritten Stock. Vor oder neben dem Fenster ist kein Balkon. Niemand kann an mein Fenster klopfen, der nicht Spiderman oder Batman heißt. Meine Hände fangen an zu zittern. Ich starre auf meine Finger, die Haut ist vom Wasser schrumpelig geworden. Dann richte ich den Blick wieder auf das Fenster, und im selben Moment ertönt es von Neuem. Das leise Klopfen. Es klingt fast, als ob ein winziger Vogel gegen die Scheibe flattern würde. Ich sehe eine Bewegung, doch es ist zu dunkel draußen, um etwas zu erkennen.
    Mit weichen Knien klettere ich aus der Wanne, schlinge das Badetuch um meinen nassen Körper und presse die Stirn gegen die Scheibe. Dann trifft mich fast der Schlag. Vor der winzigen Scheibe entdecke ich ein gebogenes Metallrohr, das mich an ein U-Boot denken lässt. Das darf ja wohl nicht wahr sein! Wütend reiße ich das Fenster auf und beuge mich hinaus, schaue mit verdrehtem Oberkörper nach oben.
    »Ben! Bist du total durchgeknallt, oder was?«, brülle ich in die dunkle Nacht. Die Straße in Camden ist ruhig um diese Uhrzeit, es ist eine ordentliche Wohngegend. Na ja, halbwegs ordentlich jedenfalls.
    Schwankend wird das Rohr nach oben gezogen. Ich höre ihn unterdrückt lachen über mir, unterm Dach. Mein Herz klopft so hart gegen meinen Kehlkopf, dass ich schlucken muss.
    »Du bist ein perverses Schwein!«, rufe ich noch empört, bevor ich ins Bad zurückkehre und das Fenster zuschlage. Von unten höre ich die Stimme der dicken blondierten

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