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Mädchen und andere komische Dinge

Titel: Mädchen und andere komische Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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manche kicherten hysterisch, und meine Schwester sah aus wie damals, als sie den schlechten Fisch gegessen hatte. Was hatten die bloß wieder für ein Problem??

    Ich schaute mich im Gartenhäuschen um, konnte nichts Lustiges entdecken,doch die Mädchen kicherten immer weiter und manche gaben sogar Würgegeräusche von sich. Oh Mann ... Meine Eltern konnten noch so oft behaupten, dass ich eines Tages Mädchen mögen würde, aber ich wusste echt nicht, wie das klappen sollte. Wie konnte man es mit denen aushalten? Wie schafften mein Vater und die anderen Väter das bloß? Wobei ... Niels Vater war ja eigentlich immer auf Geschäftsreise ... und Bos Vater war immer beim Sport ... und wenn ich Tante Gertrude besuchte, saß Onkel Rasmus draußen im Gartenschuppen und guckte durch ein Fernglas in den Himmel. Wenn ich ihn fragte, was da draußen los war, sagte er:
»
Nix.
«
War das der Trick? Kam man mit Mädchen am besten klar, wenn man weg war?
     
    Als mein Vater abends in mein Zimmer kam, erklärte ich ihm, dass er auch mal bei mir pennen könnte, wenn er Ruhe vor meiner Mutter brauchte. Er bedankte sich und küsste mich gutenacht.
     
    Kaum war er raus, kam meine Mutter rein. Ich erklärte ihr, dass ich nie heiraten würde, weil ich echt keine Lust hatte, später im Schuppen leben zu müssen. Meine Mutter meinte, dass Onkel Rasmus bekloppt sei und es für alle besser sei, wenn er im Schuppen bliebe. Ich sollte einfach so werden wie mein Vater, dann würde alles gut gehen, auch mit Mädchen. Sie küsste mich gutenacht.
     
    Als sie raus war, lag ich lange wach und dachte nach. Wie wurde man so wie sein Vater? Und was sollte ich tun, wenn ich doch ganz anders werden würde? Musste ich dann im Schuppen sitzen wie Onkel Rasmus? Da gefiel mir das Leben von meinem Vater doch besser, obwohl er mit meiner Mutter zusammenleben musste. Er schien sie ja irgendwie zu mögen. Sie lachten viel und das fand ich eigentlich toll.
     
    Plötzlich ging mir ein Licht auf! Ich würde später einfach genauso leben, wie meine Eltern! Wenn ich schon mit einem Mädchen zusammen sein musste, würde ich sie einfach den ganzen Tag zum Lachen bringen, und wenn sie darauf keine Lust hatte, konnte siesich in den Schuppen setzen. Na, endlich hatte ich einen Plan. Erleichtert drehte ich mich auf die Seite und schlief endlich ein.
     

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