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Magic Girls 06 - Späte Rache

Magic Girls 06 - Späte Rache

Titel: Magic Girls 06 - Späte Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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die Wahrheit herauszufinden, selbst wenn dies lebensbedrohlich werden sollte. »Das kann nur jemand wissen, der in diesem Moment dabei gewesen ist.«
    »Das klingt logisch«, meinte jetzt auch Jeremias, obwohl er immer noch einen ungläubigen Ausdruck im Gesicht hatte und seinen Bruder scharf musterte.
    »Das wäre auch die Erklärung dafür, dass Mona sich damals so schnell verändert hat, dass ich es kaum glauben konnte …«
    »Das ist ausgesprochener Unsinn!«, mischte sich jetzt auch Felicitas ein. »Du lässt dich schon wieder von ihr um den Finger wickeln, Jeremias! Mona hat ihre gerechte Strafe verdient!« Sie begann zu murmeln: »
Unagumma, duagumma.
«
    Mona blickte hilfesuchend zu Jeremias. Er sah sie an, und in seinen Augen konnte sie lesen, dass er ihr glaubte.
    In diesem Augenblick flimmerte neben ihnen die Luft. Dann erschienen wie aus dem Nichts zwei Männer in schwarzen Kutten.
    Felicitas schrie vor Schreck auf. Jeremias blieb ganz ruhig. Valentin Cascadan zog die Brauen zusammen.
    Einer der Fremden streifte seine Kapuze nach hinten. Er sah sehr blass aus. Mona blickte in sein Gesicht und spürte einen Stich der Erleichterung. Sie kannte den jungen Mann. Es war Eusebius Tibus, der Freund von Miranda.
    Doch die Erleichterung währte nicht lange, denn nun zeigte auch der andere Mann sein Gesicht. Es war … Mafaldus Horus.

|161|
    D u meinst, das funktioniert?«, fragte Elena skeptisch und blickte dem Papierflieger nach, den Miranda aus einer Seite ihres Notizbuches gefaltet hatte, das sie immer bei sich trug.
    Miranda nickte. »Warum nicht? Ich habe den Flieger mit einem Finde-Zauber versehen, und jetzt wird er versuchen, deine Großmutter ausfindig zu machen.«
    Die Mädchen hatten inzwischen den Fuß des Schwefelgebirges erreicht. Öde und unfreundlich breiteten sich die Vulkanberge vor ihnen aus. Das Gelände schien riesig zu sein. Irgendwo in dieser unwirtlichen Gegend war Mona ... Elena konnte fast nicht glauben, dass der lächerliche Papierflieger sie tatsächlich aufspüren würde.
    Im Moment gaukelte der Flieger wie ein Schmetterling durch die Luft und schien nicht zu wissen, welche Richtung er einschlagen sollte. Doch dann entschied er sich und segelte langsam, aber bestimmt weiter.
    »Wir müssen ihm nur folgen«, sagte Miranda. »Er fliegt so langsam, dass wir ihm zu Fuß hinterhergehen können.«
    Elena stöhnte ein bisschen. Ihr war es trotzdem zu schnell. Ihre Beine waren müde, sie waren schon so lange unterwegs.
    |162| »Und du willst Geheimagentin werden?«, fragte Miranda ein bisschen skeptisch.
    Elena wusste nicht, ob sie das überhaupt noch wollte. Sie wollte im Moment eigentlich gar nichts – außer sich ausruhen oder schlafen. Doch zuerst mussten sie Mona finden. Hoffentlich kamen sie nicht zu spät, das war ihre größte Sorge.
    »Komm!«, sagte Miranda aufmunternd zu Elena. »Nur noch bis zu dem großen Felsenabsatz. Dann machen wir eine Pause. Versprochen!« Sie reichte Elena die Hand und half ihr, einen Abhang mit Geröll hochzuklettern. Es war mühsam, und beide kamen immer wieder ins Rutschen, bis Elena die Idee hatte, die Steine festzuzaubern. Danach ging es besser.
    »Manchmal bist du wirklich genial, Elena.« Miranda grinste.
    »Na ja, ich weiß nicht«, sagte Elena bescheiden. Plötzlich entdeckte sie über sich einen großen Vogel.
    »Guck mal, Miranda, ein Adler ...«
    Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, ließ sich der Adler im Sturzflug fallen. Er landete neben den Mädchen und verwandelte sich in … Leon Bredov!
    »Elena! Miranda! Wie kommt ihr denn hierher?«
    »Papa!«, rief Elena erschrocken, die über das Treffen mindestens genauso überrascht war wie ihr Vater.
    »Wir wollen Mona warnen«, sagte Miranda. »Wir glauben, dass sie in Gefahr ist und kurz davor, in eine Falle zu laufen, die ihr ihre ehemalige Freundin Felicitas stellt. Es kann gut sein, dass Felicitas uns auch das Wildschwein geschickt hat.«
    Leons Augen verdunkelten sich. »Ihr glaubt, Mona ist in |163| Gefahr, und seid deshalb in den Schwefelbergen, um sie zu retten? Seid ihr denn noch ganz bei Trost? Ihr seid zwei junge, unerfahrene Hexen, riskiert bei dieser Aktion Kopf und Kragen und haltet es noch nicht einmal für nötig, mir Bescheid zu geben?« Leon Bredov war außer sich.
    »In dem Brief von Felicitas steht, dass sie sich in den Schwefelbergen treffen wollen«, sagte Elena kleinlaut.
    »Beim Orkus, wisst ihr denn nicht, wie gefährlich es hier ist?«, fauchte Leon Bredov.
    »Und zu

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