Make Love und spiel Football (German Edition)

Beine fester um seine Hüften, „eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass irgendein schmutziger Gedanke dahintersteckt.“
    „Alle meine schmutzigen Gedanken drehen sich um dich .“ Grinsend gab er ihr einen Kuss in die Handinnenfläche und legte sie anschließend auf seinen Bauch.
    Als sein Bauch ein Grummeln von sich gab, lehnte Teddy ihre Stirn gegen seinen Kopf und fragte leise, „Hunger?“
    „Ein bisschen.“
    „Soll ich uns etwas machen?“
    „Gleich“, erwiderte er leise, „jetzt möchte ich einfach noch etwas mit dir hier liegen bleiben.“
    Innerlich hüpfte sie vor lauter Freude auf und ab, begnügte sich jedoch nach außen damit, seinen Bauch zu streicheln.
    „So entspannt bin ich schon lange nicht mehr gewesen.“ Er ächzte kurz auf, „vermutlich sollte ich mich bei einigen Leuten für meine miese Laune in den letzten Wochen entschuldigen.“
    „Die wären?“
    Er stöhnte, „wo soll ich anfangen? Das Team musste am meisten unter meinen unausstehlichen Anwandlungen leiden.“
    „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“, mit einer Hand schöpfte sie etwas Wasser über seinen Bauch und beobachtete fasziniert, wie sich Wassertropfen zwischen seinem Sixpack sammelten.
    „Du hast gut reden. Dann wäre da noch der Coach ...“
    „Der dich unter eine kalte Dusche zerren musste, wie ich gehört habe.“
    Er brummte, erwiderte jedoch nichts.
    „Eigentlich finde ich die Vorstellung, dass du wegen mir so schlechte Laune hattest, richtig süß.“
    „Du bist eine Frau“, gab er knapp zurück, „natürlich findest du so etwas süß.“
    Sie vergrub ihre Nase in seinem Nackenhaar, „dein langes Haar gefällt mir extrem gut. Es erinnert mich an einen Piratenfilm, den ich als Kind einmal gesehen habe.“
    „Eigentlich hatte ich es bald abschneiden lassen wollen.“
    „Lass es noch eine Weile so“, bat sie und zwirbelte an den langen Strähnen herum, „ich  komme auf schmutzige Ideen, die dir gefallen werden.“
    „Rollenspiele?“
    Kichernd küsste sie seinen Nacken. „Unbedingt. Der Bart muss dafür auch noch dran bleiben.“
    Unbewusst fuhr er sich über den dichten Wuchs an seinen Wangen, „ein Dreitagebart ist ja schön und gut, aber ich will nicht für einen Terroristen oder Grunge -Gitarristen gehalten werden.“
    Teddy konnte nicht anders und lachte auf, „mich erstaunt die Reihenfolge. “
    „Bei dir sollte ich mich auch entschuldigen, dass ich im Aufzug so fies war.“ Zögernd spielte er mit ihren Fingern.
    „Schon vergessen.“
    Brian schwieg eine Weile und gestand mit einem merkwürdigen Ton, „meine Mom sollte ich auch bald anrufen. Da habe ich ziemlichen Mist verzapft.“
    „ Mhh ?“
    Von unten blickte er zu ihr auf, „sie rief mich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt an und wollte mir ihr Herz ausschütten.“
    „Und was hast du gemacht?“
    Er schnitt eine Grimasse, „ich habe ihr vorgeworfen, dass sie eine schlechte Mutter war und selbst Schuld daran sei, dass ich nichts mit ihr zu tun haben will. Sie weinte, aber mich interessierte es nicht, also legte ich einfach auf.“
    „Eine blöde Situation“, flüsterte sie mitleidig, „aber ich kann dich verstehen.“
    „Als Kind war ich völlig auf sie fixiert“, erklärte er mit heiserer Stimme nach einer Weile, „es gab immer nur meine Mom und mich ... und fremde Männer, die sich mit ihren Schuhen in den Händen morgens aus unserem Haus schlichen, während ich vorm Fernseher saß und die Sesamstraße schaute.“
    „Es tut mir leid“, murmelte sie und schlang beide Arme um seinen Hals. Das Bild eines kleinen Brians, der im Pyjama Ernie und Bert ansah, stieg vor ihrem inneren Auge auf. Trotz allem musste sie lächeln.
    Gepresst erwiderte er, „mir auch. Mein Footballtrainer ermunterte mich, hart zu trainieren und sprach davon, dass ich vielleicht einmal mein Geld damit verdienen könnte. Ich träumte davon, meiner Mom ein schönes Haus kaufen zu können, dessen Dach nicht bei jedem kleinen Wind weggeblasen wurde. Dann schleppte sie Carl an und behandelte mich wie Luft.“
    „Und sie warf dich aus dem Haus, als du sie gegen ihn verteidigen wolltest“, schloss Teddy mitleidig.
    „Genau. Das nehme ich ihr bis heute übel.“ Er knurrte leise, „Carl verbot ihr den Umgang mit mir . Sie akzeptierte dies widerstandslos und meldete sich nur, wenn sie in seinem Auftrag nach Geld fragte.“ Er suchte ihren Blick, „bin ich herzlos, wenn ich jetzt kein Interesse mehr an meiner Mutter