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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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immer nur Reggie in den Sinn gekommen. Und sie konnte nicht riskieren, dass ihr Vater im Haus irgendwo auf Skizzen seines Rivalen stieß. Entspannt ließ sie sich in den Stuhl gegenüber von Cathys Schreibtisch fallen.
    â€žFalls du deinen Vater sehen wolltest, bist du zu spät dran. Der ist schon weg. Ich glaube, er ist rüber ins Wahlkampfbüro.“ Cathy wirkte besorgt. „Vorhin hat er schon mit ein paar Leuten aus seinem Team telefoniert, und er war ganz schön gereizt. Er vermutet, dass jemand aus dem Team die bösen Gerüchte über Westmoreland gestreut hat. Und heute Morgen steht in der Zeitung, dass die Wahlkampfkampagne deines Vaters sich offenbar schmutziger Mittel bedient.“
    Olivia seufzte. Genau das hatte sie befürchtet. „Na, auf jeden Fall bin ich froh, dass Dad die Sache anpackt. Denn es könnte noch schlimmer werden, wenn der Verantwortliche auf dieser Schiene weitermacht.“
    â€žGanz meine Meinung.“
    Olivia mochte Cathy. Sie sah gut aus, war verantwortungsbewusst und stand in jeder Hinsicht hundertprozentig hinter ihrem Vater Orin. Wenigstens begann er allmählich, Cathy auch als Frau wahrzunehmen, obwohl das Ganze nach Olivias Geschmack viel zu lange dauerte. „Wie du siehst, habe ich meinen Terminkalender mitgebracht“, sagte sie zu Cathy. „Dad besteht darauf, dass ich alle Wahlveranstaltungen peinlich genau eintrage. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum er dich nicht gebeten hat, ihn zu begleiten.“
    Cathy errötete. „Das würde er nie tun. Ich bin seine Sekretärin.“
    Olivia verdrehte die Augen. „Du bist viel mehr als das, Cathy. Du bist in vielerlei Hinsicht seine rechte Hand, und ich bin sicher, das weiß er auch zu schätzen, selbst wenn er es nicht so zeigt. Ehrlich gesagt mache ich mir wegen dieser ganzen Wahlkampfgeschichte ein bisschen Sorgen. Manchmal glaube ich, er will wirklich Senator werden – und dann gibt es wieder Momente, in denen ich meine Zweifel habe. Wie siehst du das?“
    Cathy zögerte mit ihrer Antwort. Offensichtlich wollte sie auf keinen Fall etwas sagen, was man ihr als mangelnde Loyalität auslegen konnte. Schließlich erklärte sie langsam: „Ich glaube, wenn es nur nach deinem Vater gegangen wäre, hätte er nicht kandidiert.“
    â€žWarum hat er es dann gemacht?“
    â€žWeil Senator Reed ihn dazu überredet hat.“
    Nachdenklich schüttelte Olivia den Kopf. Sie verstand das nicht. „Mein Vater ist doch ein erwachsener Mann und kann für sich selbst entscheiden. Warum sollte er sich von Senator Reed zu so etwas drängen lassen? Das ergibt doch keinen Sinn. Und es ist ja auch nicht so, dass sie alte Freunde wären. Soweit ich weiß, haben sie sich doch erst vor ein paar Jahren beim Golfspielen kennengelernt.“
    â€žNein, das stimmt nicht. Sie kennen sich schon länger.“
    Das überraschte Olivia, und sie hatte das Gefühl, dass Cathy viel mehr wusste, als sie preisgab. Auf jeden Fall wesentlich mehr, als Olivia oder ihre Brüder wussten. „Seit wann denn? In welcher Beziehung stehen sie zueinander?“
    Nervös biss Cathy sich auf die Lippen. „Ich weiß nicht, ob es mir zusteht, darüber etwas zu sagen, Libby.“
    Olivia war klar, dass Cathy die einzige Möglichkeit war, an diese Informationen zu kommen. Sie beschloss, alles auf eine Karte zu setzen. Leise sagte sie: „Ich weiß, dass du Dad liebst, Cathy.“ Als sie den verdutzten Blick der Sekretärin sah, senkte Olivia ihre Stimme noch mehr. „Und ich hoffe, dass Dad bald erkennt, was er an dir hat – in jeder Hinsicht. Nicht nur als Angestellte, sondern als Frau, das ist noch viel wichtiger. Ich würde auch nicht so drängen, aber ich mache mir wirklich Sorgen, dass rund um diese Kandidatur etwas abläuft, das meinen Vater in Schwierigkeiten bringen könnte. Falls da etwas dran sein sollte, müssen wir wissen, was es ist.“
    Lange sah Cathy sie nachdenklich an. „Dein Vater hat das Gefühl, dass er dem Senator etwas schuldig ist.“
    â€žWieso?“, fragte Olivia verblüfft. „Warum sollte er ihm etwas schuldig sein?“
    Wieder zögerte Cathy. „Wegen … wegen deiner Mutter“, erklärte sie schließlich leise.
    In Olivias Kopf drehte sich alles. „Wie kann denn meine Mutter etwas damit zu tun haben? Meine Brüder und ich haben seit über

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