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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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abzuwarten.
    Zur ausgesprochenen Freude der Männer waren die Frauen schon kurz nach dem Zusammenstoß an der Kirche angekommen, sodass sie die beiden hysterischen älteren Damen unter ihre Fittiche nehmen konnten. Zu guter Letzt hatte Devil ihnen noch den Priester untergeschoben.
    Wie Del später gern zugab, hatten die Frauen viel zum Erfolg ihrer Mission beigetragen.
    Sangay war begeistert gewesen, insbesondere als er Larkins’
Leichnam gesehen hatte. Kaum waren Sligo und Cobby aufgetaucht, hatte er ihnen überglücklich jede Sekunde seines Martyriums geschildert, in allen Einzelheiten. Bis zu ihrer Ankunft in Elveden hatte er wie ein Wasserfall geredet. Erst als er Royce vorgestellt wurde, hatte er abrupt den Mund zugeklappt, mit großen Augen einen tiefen Diener gemacht und sich stumm vor Staunen zu seinem Mut beglückwünschen lassen. Obwohl alle Damen ihn gelobt und ihm aufmunternd zugelächelt hatten, war er sehr erleichtert gewesen, als er mit Cobby und Sligo in die Küche geschickt wurde.
    »Das habe ich mich auch schon gefragt.« Mit seiner Gattin Madeline am Arm gesellte Gervase sich zu der Gruppe am Kamin. Er und Tony hatten überrascht festgestellt, dass ihre Frauen samt Familie – in beiden Fällen hatten die Gattinnen ihre wesentlich jüngeren Brüder und die Kinder dabei – in Elveden zu Besuch waren. Minerva machte offensichtlich ihre eigenen Pläne.
    »Eigentlich«, sagte Tony, der mit seiner Gattin Alicia dazukam, »müsste auch ein toter Larkins noch irgendeinen Nutzen haben – zu irgendetwas zu gebrauchen sein.«
    »Durchaus möglich«, erwiderte Royce, »aber im Moment noch nicht, denke ich.«
    »Ich habe gehört, dass Shrewton – Ferrars Vater – sich in Wymondham aufhält, wie üblich zu dieser Jahreszeit.« Demon und Flick kamen in die Runde.
    »Wymondham liegt auf dieser Seite von Norwich, gar nicht so weit von hier.« Eine Braue fragend hochgezogen sah Demon zu Royce hinüber.
    »Ich nehme an, das ist einer der Gründe, warum Sie dieses Haus als Basis nutzen.«

    Royce lächelte.
    »Deshalb und weil ich weiß, dass ich bei Bedarf auf die Cynsters zurückgreifen kann.«
    »Drei Kuriere sind immer noch unterwegs«, warf Del ein.
    »Genau deswegen möchte ich abwarten, was passiert, ehe ich darüber entscheide, was wir am besten mit Larkins’ Leiche machen.« Royce sah erst Devil, dann Vane und Demon an.
    »Falls ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, euer Part in dem Spiel ist noch nicht beendet. Alle Kuriere sollen hierherkommen, und dies ist euer Revier.«
    Devil, Vane und Demon waren offensichtlich entzückt.
    Honoria war gerade rechtzeitig zu ihrem Mann getreten, um Royces Bemerkung mitzubekommen und die Reaktion ihres Gatten zu sehen. Sie pikste Devil in den Arm.
    »Was natürlich bedeutet, dass unser Part in dem Spiel auch noch nicht zu Ende ist.« Da sie und Minerva sich bei diesen Worten komplizenhaft zunickten, bestand kein Zweifel daran, dass sie mit » uns « alle anwesenden Damen gemeint hatte.
    Alle Gattinnen – und Deliah. Ein seltsamer kleiner Glücksschauer durchrieselte Deliah, als ihr klar wurde, dass sie in die Gesellschaft aufgenommen war.
    Honoria richtete ihre Augen auf Royce.
    »Und das führt mich zu der Frage, was eigentlich in diesem Brief steht. Ich gehe davon aus …« – sie fixierte Del –, »… dass es eine Abschrift gibt.«
    Del und Wolverstone wechselten einen Blick.
    Der Herzog ließ sich nichts anmerken, doch sein Blick war finster.

    »Nein. Haben wir nicht.« Er schaute noch einmal zu Del hinüber.
    »Es sei denn, Sie hätten eine gemacht.«
    Resigniert verzog Del den Mund und schüttelte den Kopf.
    »Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es der Schwarzen Kobra gelingt, mir meinen Brief abzujagen, daher muss ich sagen: Nein, ich habe keine weitere Kopie gemacht.«
    Minerva musterte Del aus ihrem Sessel heraus, dann wandte sie sich an ihren Gatten.
    »Heißt das, ihr wisst immer noch nicht ganz genau, was in diesem Brief steht? Ich meine, mich zu erinnern, dass du gesagt hast, er könnte mehr enthüllen, als Del und seinen Freunden aufgefallen ist.«
    Royce presste die Lippen zusammen und nickte.
    »Das habe ich.« Nach einer kurzen Pause setzte er hinzu:
    »Ich schicke einen Boten nach Trentham und bitte ihn, dafür zu sorgen, dass von dem Brief, den Hamilton bei sich hat, eine Abschrift gemacht wird. Für den Fall, dass man sich, wie bei Del, dazu entschließt, ihn zu opfern.«
    Minerva und Honoria billigten das Vorhaben mit einem

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