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Meine Seele weiß von dir

Meine Seele weiß von dir

Titel: Meine Seele weiß von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Ludwigs
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er herein. Er folgt mir ins Wohnzimmer. Ich will Licht machen, aber seine Hand fängt meine kurz vor dem Lichtschalter ab und hält sie fest. Seine Blicke verweben sich mit meinen.
    „Lass alles, wie es ist“, murmelt er und mustert mich träge, mit Sehnsucht im Blick. „Dieser Mondschimmer steht dir wahnsinnig gut.“
    Ich schaue an mir herunter und sehe, dass mein Nachthemd - fein wie Spinnenseide - in dem silbernen Licht praktisch durchsichtig ist.
    Leander streckt die Hände nach mir aus. Er knöpft mir das Nachthemd auf, bedächtig, Knöpfchen für Knöpfchen, streift es über meine Schultern und lässt es zu Boden gleiten.
    Wie eine Pfütze kühle Milch legt es sich um meine Füße. Deutlich spüre ich ein Kribbeln, das meine Nervenbahnen von den Zehen bis zu den Haarwurzeln durchrieselt.
    Ich bin unfähig mich zu bewegen, unfähig irgendwas zu sagen oder zu tun. Mein erregtes Blut pulsiert dicht unter meiner Haut und ich habe das Gefühl, dass ich ohnmächtig werde. Mit geschlossenen Lidern lege ich den Kopf in den Nacken.
    Leanders Finger berühren mich überall. Sie fahren über mein Haar und ertasten jeden Millimeter Haut, während seine Blicke seinen Berührungen folgen, als würde er bald erblinden und sich auf diese Weise noch einmal meinen Körper einprägen wollen. Seine Finger sind glühend heiß und hinterlassen brennende Spuren auf meiner Haut.
    „Sina“, flüstert er. „Sina.“
    Leanders Finger erkunden die empfindlichen Stellen an meinem Hals.
    „Deine weiche Haut zu fühlen, deine Brüste zu berühren ... oh Sina ... Du bringst mich um den Verstand!“
    Seine Hände umschließen mein Gesicht und er zwingt mich, ihn anzusehen.
    „Meine Frau“, er stößt die Worte heiser hervor. „Du bist meine Frau. Jedes winzige Teilchen, jeder noch so geheime Winkel deiner Seele gehört mir .“
    Ich kann sein Gesicht nur verschwommen sehen; meine Augen haben sich mit Tränen gefüllt.
    „Mir!“ Wiederholt er eindringlich. „Sag, dass es so ist.“
    „Ja“, stammele ich . „Ja. Ja. Nur dir.“
    Er besiegelt meine Worte mit einem Kuss. Dann hebt er mich hoch, als hätte ich kein Gewicht, und trägt mich ins Schlafzimmer.
    Auf unseren Körpern tanzen Schatten, hervorgerufen durch das Feuer des ewigen Lichts. Leander liebkost mich. Zärtlich, langsam und staunend berührt er mich, entdeckt mich neu, erforscht meinen Körper.
    Und ich nehme jede Liebkosung, jede Berührung, jeden Augenblick seiner Liebe tief in mich auf. Blind ertaste ich seinen Körper, fahre über sein erhitztes Fleisch, streichle die empfindsamsten Stellen. Ich betaste die Muskeln, die Rippen, hinter denen ich seinen schnellen, festen Herzschlag spüre, und ich klammere mich an seinen Schultern fest.
    Ich schmecke das Salz auf seiner Haut und rieche den moschusartigen Duft seines Schweißes. Ich küsse seine Lippen, und meine Hände wühlen in seinen dunklen Locken, die ihm feucht in die Stirn fallen.
    Und Leander nimmt mich und treibt mich wieder und wieder zum Höhepunkt, während er sich selbst leise stöhnend, mit zitternden Muskeln und schwer atmend zurückhält – bis ich es nicht länger aushalte. „Komm“, flüstere ich fiebrig. „Komm zu mir.“ Ich schlinge meine Beine um ihn und ziehe ihn tief, ganz tief, in mich hinein.
    Er biegt seinen Rücken durch. Sein Schrei vermischt sich mit meinem, als wir für einen Augenblick eins werden.
    Danach liegen wir für lange Zeit still und reglos aneinandergeschmiegt da und schauen uns nur an.
    „Schlaf ein bisschen“, sagt Leander leise. Er streicht eine Strähne meines Haares aus meinem Gesicht.
    Aber ich will nicht schlafen. Ich höre lieber zu, wie er selbstvergessen vor sich hinsummt. I'd still miss you ... Als er schließlich schweigt, hebe ich w ortlos eine Hand, lege sie in seinen Nacken und ziehe ihn näher an mein Gesicht. Ich lecke seine Lippen, sauge daran und küsse ihn.
    Mit einem Stöhnen rollt er sich auf mich. Da ist sein Gewicht, das mich fordernd in die Kissen drückt. Ich spüre, wie er mit seinem Knie meine Schenkel spreizt, das Pulsieren an meinem Bauch.
    Leander schaut mir unverwandt in die Augen, und als ich die meinen vor diesem flammenden Blick schließen will, fleht er: „Nicht die Augen schließen, Sina. Sieh mich an. Die ganze Zeit, sieh mich an. Ja ... ja ...“
    Und ich tue es, während er noch einmal in mich dringt und sich mit festen, rhythmischen Stößen in mir bewegt. Ich sehe die Tränen, die jäh das Grün seiner Iris verdunkeln, und

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