Michelles Verführung
dich.“
~~~
Michelles Herz klopfte zum Zerspringen. Rafael bemerkte die Spannung zwischen ihr und dem Fremden. Und als die Bar sich allmählich leerte, konnte er es kaum abwarten, sie nach Hause zu schicken. Sie dem Gutdünken des Vampirs zu überlassen.
Raoul legte eine Hand um ihre Taille und schob sie hinaus. Michelle warf einen letzten hilflosen Blick in die Bar zurück. Doch Rafael bemerkte es gar nicht. Er glaubte, sie müsse an der Seite eines solchen Mannes sehr glücklich sein.
Warum war sie nur mit einem Mal so unfähig, sich gegen ihn zu wehren? Tatsächlich fühlte sie sich sogar zu ihm hingezogen. Seit er sie auf diese Weise angesehen hatte, und sein Blick ihr ein Versprechen von Wärme und Geborgenheit vermittelte. Sie erkannte sich selbst nicht wieder. Ohne Umschweife und große Worte ließ sie sich von Raoul zu ihrer Wohnung begleiten. Er löste sich auch dort nicht von ihr, sondern folgte ihr hinein, bis sie sich im dunklen Eingangsflur schweigend gegenüberstanden.
Das Knistern zwischen ihnen war beinahe hörbar. Michelle konnte es nicht länger aushalten. Sie begriff nicht, was da eigentlich in ihr vorging.
„Was ist das für ein geheimnisvoller Zauber?“
„Das fragst du mich?“ Er streichelte lächelnd über ihre hohen Wangenknochen. Sie besaß so ein ausdrucksstarkes Gesicht. „Du bist es doch, die mich verzaubert hat.“
Michelle wollte es nicht zulassen. Dennoch geschah es. Raouls Lippen näherten sich den ihren. Er erstickte ihren aufkeimenden Protest in einem innigen Kuss. Seine Leidenschaft füllte sie vollkommen aus.
Michelle fühlte sich nicht länger bedroht. Vielmehr keimte da eine verräterische Glut in ihr auf, die langsam aber sicher an die Oberfläche trat. Sie drohte in ein regelrechtes Inferno auszubrechen. Eine flammende Begierde, die alles verzehrte. Ihr Körper sehnte sich nach seiner Berührung und würde auf der Stelle sein Leben aushauchen, wenn sie Raouls Hände nicht endlich auf ihrer nackten Haut spüren konnte.
„Raoul …“
Michelle warf den Kopf in den Nacken. Sie schüttelte ihre Haare zurück, sodass ihr Hals frei und verlockend vor ihm lag.
„Ich habe heute keinen Hunger“, hauchte er mit einer unglaublich weichen Stimme ganz dicht an ihrem Dekolleté.
Augenblicklich fuhren ihre Finger über seine Schultern, den Nacken hinauf und verfingen sich in dem dichten schwarzen Haar.
„Aber ich.“
Sie konnte selbst kaum glauben, was sie da sagte. Ein wildes Verlangen überwältigte sie schlichtweg. Dieser Mann sollte sie berühren! Sofort – ohne zu zögern! Er sollte sie an sich pressen, ihren Körper mit heißen Küssen bedecken und seine Fingerspitzen erkundungsfreudig unter ihre Kleidung gleiten lassen. Sie wollte das köstliche Kribbeln in sich spüren. Das lustvolle Pulsieren und den aufbrausenden Strom der vollkommenen Ekstase.
Raoul huschte ein Lächeln über die finsteren Züge, als er sich seiner Überlegenheit bewusst wurde. Schließlich hatte er es geschafft, sie so weit zu bringen, dass sie ihn bis zur Unerträglichkeit begehrte. Warum sollte er sich nicht dem Vergnügen hingeben? Sich selbst auch ein wenig Spaß gönnen?
„Worauf wartest du noch?“ Voller Ungeduld klammerte Michelle sich an ihn. Ihr rechtes Bein schob sich über seinen Po. Herausfordernd. Drängend.
„Ist es nicht das, was du die ganze Zeit wolltest?“
Raoul betrachtete ihr Gesicht. Er konnte sich gar nicht daran sattsehen. Diese Frau übte eine merkwürdige Faszination auf ihn aus. Ja, schoss es ihm durch den Kopf, er würde in dieser Nacht ganz sicher seinen Spaß haben.
Langsam näherten sich seine Lippen Michelles Hals. Mit der Zungenspitze schickte er einen wohligen Schauder über ihre Haut, während seine Hände den Weg unter ihre Bluse suchten. Von wilder Leidenschaft gepackt, zerrte er im nächsten Augenblick an dem Stoff. Zwei Knöpfe sprangen ab und landeten klirrend am Boden.
Michelle seufzte auf. Immer und immer wieder wisperte sie seinen Namen, bis seine Finger schließlich hinabglitten und mit einem unerwartet heftigen Stoß in sie eindrangen. Aufkeuchend presste Michelle sich mit dem Rücken gegen die Wand. In ihren Ohren begann es zu rauschen. Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen.
Raoul hinterließ winzige Bissspuren auf ihren prallen Brüsten. Seine Finger kreisten dabei unaufhörlich über ihre Klitoris, tauchten ein in die erwartungsfrohe Nässe und zogen sich sogleich wieder zurück.
„Vielleicht habe ich doch etwas Hunger“,
Weitere Kostenlose Bücher