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Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Titel: Mini-Dame mit Maxi-Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Dion sagen würde,
wenn ich ihm gestehen müßte, daß es ganz allein Ihre Schuld gewesen ist ?«
    Lachend trat sie an den
Arbeitstisch zurück und ergriff mehrere Kleidungsstücke. »Warum warten Sie
nicht vor dem Haus auf mich, während ich Dion die Sachen hier gebe, damit er
sie wegschließen kann ?«
    »In Ordnung«, nickte ich. »Ich
gebe Ihnen zwei Minuten Zeit .«
    Ungefähr zehn Minuten später
trat sie zu mir auf die breiten Steinstufen. Sie sah etwas verärgert aus und
sagte kein Wort, als wir auf das Schwimmbecken zugingen. Mir machte es nichts
aus, ich dachte, das linke Profil würde sie schon jederzeit, wenn ich es für
nötig erachtete, in gute Laune zurückversetzen. Als wir das Schwimmbecken
erreicht hatten, erkannte ich zwei weibliche Gestalten, die auf diesen
Freizeitsofas hingestreckt lagen. Neben ihnen stand eine todschicke Bar auf Rädern,
dazu ein orangefarbener Sonnenschirm und alles, was noch dazu gehörte.
    »Da sind unsere verdammten
Millionärinnen«, sagte Lenore leise. »Ich wette, sie haben den ganzen Tag hier
herumgelegen .« Dann setzte sie ein liebenswürdiges
Gesicht auf und blieb neben der Bar stehen. »Hallo, hallo! Ich möchte Sie mit
Dions Freund Danny Boyd bekannt machen. Er wird bis zur Modenschau bleiben .« Und mit einer Wendung zu mir: »Danny, darf ich Ihnen
Polly Peridot und Libby Cathcart vorstellen ?«
    »Danny Boyd?« Wie die Dame
Peridot das sagte, hörte es sich wie irgendeine Gesellschaftskrankheit an. »War
Ihr Vater zufällig Douglas Boyd, der Stahlmann ?«
    Sie mochte ebensogut fünfunddreißig wie fünfundvierzig sein. Der schwarze Bikini zeigte eine sehnige
und muskulöse Gestalt. Das Haar bestand aus einem Wust blonder Locken, die
Augen waren mittelbraun und das Gesicht stark geschminkt.
    »Mein Vater hieß Sean«, sagte
ich. »Aber aus Stahl war er bestimmt. Vielleicht ist das die Erklärung, warum
er sich damals, als er vom Gerüst gefallen ist, nicht das Rückgrat gebrochen
hat .«
    »Sehr witzig!« Ihre Mundwinkel
verzogen sich nach unten. »Aber dieses entsetzliche Klima hier trocknet wohl
sämtliche Gehirne aus .«
    Wenn ich mich nicht irrte,
hatte Freidel Libby Cathcart als New Yorkerin beschrieben. Sie hatte langes
schwarzes Haar, das sanft auf die Schultern fiel, dazu dunkle, schläfrige
Augen. Das ovale Gesicht strahlte eine Selbstzufriedenheit aus, die schon an
Arroganz grenzte. Sie trug einen gestrickten rosa Badeanzug, der genügend von
der schlanken Figur, den spitzen Brüsten, geschmeidigen Hüften und den
wohlgeformten Beinen sehen ließ.
    »Sind Sie Kalifornier, Mr. Boyd ?« Es klang höflich und uninteressiert.
    »Ich komme aus Manhattan.
Natürlich von der falschen Seite des Parks«, informierte ich sie.
    »Wie interessant.« Sie schloß
die Augen und lehnte sich zurück.
    »Einen Drink, Danny?« Lenores
Stimme klang aufreizend fröhlich, so wie die der liebenswürdigen Gastgeberin,
die sich den Teufel darum kümmert, ob sich ihr Mann mit ihrer besten Freundin
im Badezimmer eingeschlossen hat, solange nur die Party ein Erfolg ist...
    »Vielen Dank. Ich nehme einen
Martini .«
    Solange sie beschäftigt war,
hatte ich Zeit, mir das wie eine riesige Acht geformte
Schwimmbassin anzusehen. Die beiden gleich großen runden Becken hatten
je einen Durchmesser von etwa fünfzig Metern und waren in der Mitte durch einen
schmalen Kanal verbunden. Das Becken, an dem ich stand, schien für
Nichtschwimmer und nur zum Planschen vorgesehen zu sein; es war nirgends tiefer
als knapp einen Meter, während das andere mehrere Sprungbretter besaß, eins
davon sogar drei Meter hoch. Während ich mir eine Zigarette anzündete und
gerade überlegte, wieviel Freidel wohl für den kostbaren Mosaikboden bezahlt haben mochte, klappte mir der
Unterkiefer herunter. Ein Körper tauchte plötzlich in dem Verbindungsstück
zwischen den beiden Becken auf und trieb langsam auf mich zu. Es schien eine
weibliche Gestalt zu sein, zumindest nach dem Abendkleid zu schließen, das sie
anhatte, und sie lag mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Ich stieß einen
erstickten Schrei aus und drehte mich zu den drei Damen hinter mir herum.
    »Hilfe !« schrie ich. »Da schwimmt eine Leiche im Wasser !«
    »Sonst noch was ?« fragte die Peridot gelangweilt.
    »Zum erstenmal seit ein paar
Tagen ist sie bis hierher getrieben«, sagte Libby Cathcart leicht verwundert.
»Ob Dion den Filter gewechselt hat ?«
    »Sind Sie denn beide wahnsinnig ?« fauchte ich. »Da schwimmt eine Leiche im Becken

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