Mischkultur im Hobbygarten

Buschbohnen. Der Ertrag von Stangenbohnen auf dem gleichen Platz ist jedoch oft dreimal, manchmal sogar vier- bis fünfmal so hoch wie bei den niedrigeren Buschbohnen.

Bohnen – Rote Bete
    April: Erst Anfang April werden die Reste der winterlichen Gründüngung (für Bohnen und Rote Bete ist Senf sehr gut geeignet) beseitigt. Jeweils 50 cm von den Rändern entfernt wird nun eine Reihe Rote Bete gesät. Auf beiden Seiten markieren Sie 20 cm vom Rand entfernt eine Reihe für die im Mai zu säenden Bohnen. In ein Aussaatkästchen oder ins Frühbeet säen Sie, falls das noch nicht geschehen ist, Bohnenkraut aus, um es dann nach den Maifrösten zu den Buschbohnen zu pflanzen.
    Mai: Anfang Mai legen Sie die Buschbohnen , wie in den vorherigen Beispielen beschrieben. Die aufgelaufenen Rote Bete werden auf 25 cm in der Reihe vereinzelt. Die weiten Abstände sind nötig, damit sich die Rüben gut entwickeln können. Dadurch wird der relativ enge Reihenabstand von nur 20 cm ausgeglichen. Pflanzen Sie nach den Maifrösten das vorgezogene, einjährige Bohnenkraut jeweils an die Ränder entlang den Bohnenreihen. Die Nachbarschaft des Bohnenkrautes wirkt sich positiv auf das Aroma der Bohnen aus, der Geruch hält außerdem Schwarze Läuse ab. Sind genügend Pflanzen vorhanden, kann man alle 10 bis 15 cm, bei weniger Pflanzen etwa alle 20 bis 30 cm eine Pflanze setzen.

    Bohnen – Rote Bete nebst Nachkulturen: Querschnitt durch das Beet im März, Mai, August und September.
    August/September: Nach der Ernte von Bohnen und Bohnenkraut können Sie bis zum 10. August noch Grünkohl pflanzen. Der Abstand innerhalb der Reihe beträgt 35 cm. Im Laufe des August, spätestens im September sind auch die Roten Bete erntereif. Ihr Platz kann nun vom Feldsalat eingenommen werden, den Sie sogar noch im September säen können. Grünkohl und Feldsalat bleiben über den Winter auf dem Land und werden je nach Bedarf an frostfreien Tagen für die Küche geschnitten.

Stangenbohnen – Salat/Kohlrabi – Feldsalat
    März/April: Bepflanzen Sie, sobald es die Witterung erlaubt, die Beetmitte mit vorgezogenen Kopfsalat und Kohlrabipflanzen im Wechsel mit Abständen von 30 cm in der Reihe. Der Salat soll dabei, wie schon erwähnt, den Kohlrabi vor Erdflohbefall schützen. Eine Aussaat von Kopfsalat und Kohlrabi Anfang März ist auch möglich, doch das spätere Vereinzeln ist recht arbeitsaufwändig; außerdem gehen dabei viele Jungpflanzen verloren. Kopfsalat muss genügend Platz und vor allem Licht haben, sonst speichert er zu viel Nitrat in Blättern und Strünken.
    Mai/Juni: Anfang Mai werden 20 cm von den Rändern entfernt Bohnenstangen in die Erde gesteckt und anschließend fest angetreten. Für den Mischkulturenanbau hat es sich bewährt, die Stangen senkrecht in die Erde zu stecken. So kann das Licht gleichmäßiger die Ranken erreichen als bei der Methode, mehrere Stangen schräg gegeneinander zu stellen und den First zu befestigen. Bevor die einzelnen Stangen in die Erde kommen, bohren Sie mit einer Eisenstange die Löcher vor, in die die angespitzten Stangen dann hineingedreht werden. Der Abstand von Stange zu Stange beträgt 1 m. Dabei stellt man die Stangen versetzt. Beginnt man auf der einen Seite 50 cm vom Rand entfernt, platziert man sie auf der anderen Seite 1 m entfernt, damit die Stangen immer auf Lücke stehen. Um die Bohnenstangen herum wird im Umkreis von etwa 8 cm eine flache Rille gezogen, in die jeweils sechs bis acht Samen kommen, die man leicht mit Erde bedeckt. Zwischen die einzelnen Stangen pflanzen Sie noch vorgezogene Studentenblumen ( Tagetes ).
    Mai/Juni: Kohlrabi und Kopfsalat sind bereits geerntet. Nun wachsen langsam die Bohnen an den Stangen herauf und werfen viel Schatten. Deshalb bleibt der Zwischenraum zwischen den Stangenbohnen vorerst frei.
    August: Erst im August werden auf der Beetmitte zwei Reihen Feldsalat im Abstand von 10 cm gesät. Sind dann bis Mitte September die Stangenbohnen abgeerntet und entfernt, können Sie von den Rändern her bis 10 cm an den Feldsalat heran noch breitwürfig Senf säen.

    Im Schutz der Stangenbohnen gedeihen Rote Bete besonders gut. Hier schauen die ersten Blätter gerade aus dem Boden heraus.

Erbsen und ihre Partner

Erbsen – Mangold/Kohlrabi
    März: Legen Sie im März jeweils 20 cm vom Rand entfernt eine Reihe frühe Erbsen. Am besten nehmen Sie Palerbsen, denn diese sind besser für eine frühe Aussaat geeignet als die empfindlicheren Markerbsensorten. Der Abstand von