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Mischkultur im Hobbygarten

Mischkultur im Hobbygarten

Titel: Mischkultur im Hobbygarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Streifen eine Mulchdecke von etwa 5 cm aufbringen. Dafür eignen sich Bohnen- und Erbsenstroh (wenn möglich gehäckselt), Kartoffel-, Tomatenkraut oder sonstige Pflanzenabfälle. Diese geben durch ihr Verrotten dem Boden viele Nährstoffe zurück. Anstelle dieser Gartenabfälle können Sie auch halbreifen Kompost ebenfalls etwa 5 cm hoch über die unbedeckten Flächen ausstreuen.

    Grün- und Rosenkohl sowie Lauch halten auch noch bei Schnee und Eis im Garten die Stellung.
    Wenn nach und nach alles abgeerntet ist, halten Grün- oder Rosenkohl sowie Winterporree die Stellung. Grün- und Rosenkohl müssen Frost abbekommen, bevor sie richtig schmecken. Deshalb bleiben sie draußen und werden je nach Bedarf geerntet. Lauch bzw. Porree kann ebenfalls im Garten bleiben, wird aber mit Fichtenreisig bedeckt. Die Reihen, auf denen der Lauch überwintert, sind für die Frühjahrsaussaat von Möhren bestens vorbereitet. Die Möhrenfliege wird sie meiden! Da Sie bei Schnee und starkem Frost nicht ernten können, holen Sie am besten bei Bedarf vorher einige Stangen in den Lagerraum und bedecken diese wie das übrige Gemüse mit Sand. Schließlich bleiben bis zum Frühjahr noch zwei robuste Blattgemüse: Feldsalat braucht keine Abdeckung, Winterspinat wird leicht bedeckt.
    Im Frühjahr werden noch vorhandene Rückstände der Gründüngung und der Bodenbedeckung abgeräumt, der inzwischen verrottete Kompost eingeharkt und die neue Gartenbestellung kann beginnen.

Fruchtfolge durch jährliches Verschieben der Reihen
    Aus der Landwirtschaft wissen wir, dass das Einhalten bestimmter Fruchtfolgen für die Fruchtbarkeit eines Ackers unbedingt notwendig ist. So sollten Sie nach Getreidefrüchten immer Hackfrüchte anbauen und anschließend noch eine Gründüngung , beispielsweise mit Klee vorsehen. Im Grunde will man mit der Fruchtfolge das Gleiche bewirken wie mit der Mischkultur: Der Boden soll nicht einseitig beansprucht werden, indem durch Gewächse mit Unterschieden hinsichtlich Wurzeltiefe und Nährstoffbedarf verschiedene Bereiche des Bodens genutzt werden. Pflanzen, die durch ihre Rückstände den Boden anreichern, gleichen den Anbau von solchen Pflanzen aus, die dem Boden fast nur Stoffe entziehen.
    Wenn Sie in einem Mischkulturengarten stets beachten, dass Schwachzehrer oder den Boden verbessernde Pflanzen neben Starkzehrern stehen, so brauchen Sie sich wenig Gedanken um die richtige Fruchtfolge zu machen. Innerhalb eines Gartenjahres entsteht ja schon eine ausgewogene Mischung, die den Boden nicht auslaugt.
Rotationsprinzip einer Reihenmischkultur
Standen die Reihen der Hauptkulturen, die während der Vegetationszeit am längsten den Platz beanspruchen, im vergangenen Jahr mindestens 50 cm weit auseinander, so kommen sie im nächsten Jahr genau in die Zwischenräume. Jede Kulturart rückt also 25 cm weiter. So kommt keine einzige Hauptkultur im folgenden Jahr direkt auf die Reihe einer vorjährigen Hauptkultur. Im nächsten Jahr verschieben sich die Abstände dann wieder um 25 cm, so dass mit Vor- und Nachkulturen und winterlicher Gründüngung stets eine ausgewogene Mischung entsteht.

Mischkulturenanbau auf Beeten
    Im Gegensatz zum vorangehenden Abschnitt gehen diese Mischkulturen-Beispiele von Beeten mit Rändern für Zwischenwege aus. Hier kann man für Pflege oder Ernte einfacher zwischen die Reihen treten, allerdings geht für die Wege auch etwas an Platz verloren. Exemplarisch wurden hier Beetflächen mit 1,20 m Breite zugrunde gelegt; sollten Sie mehr Fläche zur Verfügung haben, können Sie die Pflanzabschnitte einfach entsprechend vervielfachen und die Wege jeweils in einfacher Breite belassen.

Das Beet als überschaubare Einheit
    Für viele Berufsgärtner, aber auch für die meisten Kleingärtner, ist die Einteilung der Kulturfläche in Beete eine große Arbeitserleichterung. Dabei hat sich auf internationaler Ebene eine Beeteinteilung von 1,20 m Breite eingebürgert. Dieses Beetmaß hat sich deshalb als praktisch erwiesen, weil ein Mensch durchschnittlicher Größe die Mitte des Beetes gerade noch mit den Gartengeräten erreichen kann, ohne das Beet selbst zu betreten. Für kleinere Gärten haben sich auch Beete von nur 1 m Breite bewährt. Die meisten der angegebenen Beispiele lassen sich auf solche Beete übertragen, wenn Sie die jeweiligen Reihenabstände um 3 bis 5 cm variieren.
    Ein solches Beet soll quer zur Haupt-Windrichtung liegen. Da der Wind bei uns meist vom Westen kommt, werden die Beete also in

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