Mit reinem Gewissen

Britische Zone in Strafsachen

    OK
    Oberkommando

    OKH
    Oberkommando des Heeres

    OKM
    Oberkommando der Kriegsmarine

    OKW
    Oberkommando der Wehrmacht

    OLG
    Oberlandesgericht

    ORKA
    Oberreichskriegsanwalt

    ÖTV
    Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr

    PA
    Politisches Archiv

    PDS
    Partei des Demokratischen Sozialismus Pg. Parteigenosse

    PRO
    Public Record Office

    PrVG
    Politisch-rassisch-Verfolgten-Gesetz

    Pz.
    Panzer

    QFIAB
    Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken

    RKA
    Reichskriegsanwaltschaft

    RKG
    Reichskriegsgericht

    RKM
    Reichskriegsminister

    |465| RLSB
    Reichsluftschutzbund

    RM
    Reichsmark

    RNZ
    Rhein-Neckar-Zeitung

    RSHA
    Reichssicherheitshauptamt

    RStGB
    Reichsstrafgesetzbuch

    SA
    Sturmabteilung (der NSDAP)

    SAP
    Sozialistische Arbeiterpartei

    SBZ
    Sowjetische Besatzungszone

    SD
    Sicherheitsdienst (der SS)

    Sen.
    Senat

    SGB
    Sozialgesetzbuch

    SED
    Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

    Sipo
    Sicherheitspolizei

    SMAD
    Sowjetische Militäradministration in Deutschland

    SPD
    Sozialdemokratische Partei Deutschlands

    SRP
    Sozialistische Reichspartei

    SS
    Schutzstaffel (der NSDAP)

    StA
    Staatsarchiv

    StGB
    Strafgesetzbuch

    StPL
    Strafprozessliste

    StPO
    Strafprozessordnung

    TH
    Technische Hochschule

    TNA
    The National Archives London

    UdSSR
    Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

    UFJ
    Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen

    UNO
    United Nations Organization

    US
    United States

    VO
    Verordnung

    VDJ
    Verein Demokratischer Juristinnen und Juristen e. V.

    VdK
    Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer

    VdN
    Verfolgte(r) des Naziregimes

    VdS
    Verband deutscher Soldaten

    VGH
    Volksgerichtshof

    VStGB
    Völkerstrafgesetzbuch

    WASt
    Wehrmachtsauskunftsstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene, Berlin

    WFSt
    Wehrmachtführungsstab (des OKW)

    WDR
    Westdeutscher Rundfunk

    WGSVG
    Gesetz zur Wiedergutmachung in der Sozialversicherung

    |466| WP
    Wahlperiode

    WStG
    Wehrstrafgesetz

    WR
    Wehrmachtsrechtsabteilung

    ZGH
    Zentralgericht des Heeres

    ZK
    Zentralkomitee

    ZR
    Zivilrecht

    ZSL
    Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen, Ludwigsburg

    ZStA
    Zentrales Staatsarchiv der DDR

    ZWR
    Zeitschrift für Wehrrecht

|474| BILDNACHWEIS

    Abb. 1: Reproduktion Gedenkstätte Deutscher Widerstand
    Abb. 2: StadtAN, A 65/III/RA-120-D
    Abb. 3: BA MA, Aktenbestand N 60 (Nachlaß Schörner) Nr. 31
    Abb. 4: BArch, Bild 183-S9 S90730/Fotograf: Heilig
    Abb. 5: BArch, Bild 183-L22898/Fotograf: Scherer
    Abb. 6: Privat
    Abb. 7: Picture-alliace/dpa/Foto Uli Deck
    Abb. 8: Privatarchiv Kesselring
    Abb. 9: BArch, Pers 6/253689, Bl. 8
    Abb. 10: Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Personalakte II b M 98
    Abb. 11: Archiv der Geschichtswerkstatt Marburg e. V./Fotograf unbekannt
    Abb. 12: BArch, Bild 183–45526–0001/Fotograf unbekannt
    Abb. 13: Privat
    Abb. 14: Süddeutsche Zeitung, Fotograf: Klaus Brenninger
    Abb. 15: Philipp Heinisch

Informationen zum Buch
    Alles andere als eine Erfolgsgeschichte des Rechtsstaats

    Während Opfer der NS-Militärjustiz jahrzehntelang um ihre Rehabilitierung kämpfen mussten, machten ehemalige Wehrmachtjuristen wie Richard Börker, Hans Filbinger, Ernst Mantel und Erich Schwinge in der Bundesrepublik eine zweite Karriere als Richter, Staatsanwälte, Beamte oder Dozenten.
    Renommierte Historiker und Juristen rücken die Folgen der personellen Kontinuitäten für die demokratische Rechtsordnung und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ins Bewusststein: Die Amnestie von Schreibtischtätern wurde durchgesetzt, Verfahren wegen Justizverbrechen endeten mit Freisprüchen oder wurden eingestellt. Selbst-entlastungen früherer Kriegsrichter stützten die Legende von der »sauberen« Wehr-macht, eingeschlossen die Wehrmachtjustiz. Der politische Widerstand gegen Hitler, der vor allem auf die Wiederherstellung der Geltung des Rechts gerichtet war, da-gegen galt z.B. 1956 noch immer als strafrechtlich zu ahndendes Verbrechen. Erst über 50 Jahre nach Kriegsende hob der demokratische Gesetzgeber in mehreren Anläufen – zuletzt mit der Annullierung der Norm des Kriegsverrats – sämtliche Unrechtsurteile des Hitler-Regimes auf und gab den Opfern damit ihre Würde zurück.
    Hoch aktuell ist die differenzierte Auseinandersetzung mit Überlegungen zur Wieder-einführung einer Militärjustiz in der Bundesrepublik.

Informationen zu den Herausgebern
    WETTE, WOLFRAM, PROF. DR. PHIL.,