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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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starrte sie aus halb zusammengekniffenen Augen an.
    Dorothy neigte den Kopf zur Seite. »Was denn? Erzählen Sie mir nicht, dass ein Knochen im Schinken gewesen ist, denn es war ein Schinken ohne Knochen. In einer Konservendose geboren und gestorben, soweit ich weiß.«
    Er brauchte einen Schluck kalten Kaffee, um den Bissen herunterzuspülen. »Eigenartig«, sagte er. »Ich dachte tatsächlich, ich hätte Sie sagen hören, dass Sie zwölf Jahre älter sind als ich.«
    »Und?«
    »Damit wären Sie siebenundsiebzig, Dorothy, und wenn ich mich recht entsinne, besagt das Geburtsdatum in Ihrer Akte, dass Sie erst neunundsechzig sind. Wenn die County Commissioners je herausfinden, wie alt Sie tatsächlich sind, werden Sie in den Ruhestand geschickt, ob Sie nun wollen oder nicht.«
    »Wer soll es ihnen denn erzählen?«
    »Ich bestimmt nicht.«
    »Dann ist es ja gut. Hören Sie jetzt auf zu kauen, Sheriff. Hier auf meiner Tafel leuchtet nämlich ein Licht auf. Ich bin so aufgeregt, dass ich es kaum aushalten kann! Jemand hat die 911 gewählt!« Sie rückte ihren Kopfhörer zurecht und drückte auf die Knöpfe, als das erste Telefon auf dem Schreibtisch anfing zu schrillen.
    Die Telefone läuteten im Verlauf der nächsten halben Stunde fast ununterbrochen, und Dorothys 911er-Tafel war so hell erleuchtet, dass selbst sie allmählich ein wenig hektisch wurde. Nachdem Ed Pitala den fünfzehnten Anruf hinter sich hatte, war sein Gesicht rot, und seine Augen blickten hart. Er bereitete sich darauf vor, seinerseits ein paar Anrufe zu tätigen. Rasch erhob er sich. »Dorothy, Sie müssen die Tafel und die Telefone für ein paar Minuten allein übernehmen. Ich muss mit Knudsen reden. Schaffen Sie das?«
    »Wahrscheinlich nicht. Ich bin siebenundsiebzig Jahre alt, schon vergessen?«
    »Sie sehen nicht einen Tag älter aus als neunundsechzig.«
    Sie scheuchte ihn mit den Fingern ungeduldig weg, und er durchquerte das äußere Büro in Richtung des Dienstzimmers mit seinem Namen auf der Tür. Er klopfte hart und stürmte hinein, bevor er eine Antwort erhielt. Agent Knudsen redete in das merkwürdige Ding, das er mitgebracht hatte und das aussah wie ein Telefon mit einer Menge anderer Dinge dran. Es wurde nicht in die Telefondose eingestöpselt, und soweit Ed es zu sagen vermochte, lief es mit gebackenen Bohnen und nicht mit Strom. Knudsen hob den Blick und einen Finger, was Pitala als ziemlich albern empfand. Ein Finger konnte niemanden aufhalten, niemals – es sei denn, er lag an einem Abzug.
    »Sie können das verdammte Ding jetzt weglegen oder nicht, das ist mir egal, aber ich hab hier einen gottverdammten Wald in Flammen, und ich werde jeden beschissenen Truck im County rausschicken, ob Ihnen das nun passt oder nicht.«
    Knudsen starrte ihn eine Sekunde lang mit offenem Mund an, und Ed bemerkte zum ersten Mal, dass er fast noch ein Junge war. Es machte ihn nervös, sich Kinder in verantwortlichen Positionen bei den Polizeibehörden vorzustellen, jedoch nicht so nervös wie der Gesichtsausdruck, den Knudsen hinter seiner gespielten Überraschung zu verbergen versuchte. Dieser Junge hatte Angst, so viel stand fest.
    »Bleiben Sie dran. Ich melde mich wieder«, sagte Knudsen in sein komisches Telefon, dann wandte er sich Ed zu. »Ich weiß Bescheid über das Feuer, Sheriff. Es ist unter Kontrolle.«
    »Von wegen Kontrolle! Der letzte Anruf, den ich bekam, war von einem meiner Deputys, der fast in das Feuer reingefahren wäre. Es ist alles andere als unter Kontrolle! Dieses Feuer übertrifft alles, und es geht durch zehn Meter hohe trockene Kiefern, als wären sie Streichhölzer! Ich bin nicht in mein eigenes Büro gekommen, um Ihre Erlaubnis einzuholen, ich sage Ihnen lediglich, dass ich jeden meiner Leute zusammenrufen werde und sie in Streifenwagen dort hinschicke, weil wir jedes verdammte Fahrzeug brauchen, das wir haben …«
    »Verstanden, Sheriff.«
    Das raubte Ed die Sprache. Verdammt. Er hasste es, wenn er sich in Rage brachte, um dann kalt abgeduscht zu werden. »Was ist mit all dem Mist von wegen unsere Streifenwagen könnten jemanden verscheuchen, den Sie finden wollen?«
    »Wir sind nicht hier, um die öffentliche Sicherheit zu beeinträchtigen; wir sind hier, um die Menschen zu schützen, Sir.«
    Ed verengte die Augen. »Sie haben also gefunden, wonach Sie suchen, richtig?«
    »Falsch, Sheriff. Wir haben es nicht gefunden.«
    »Besteht die Möglichkeit, dass es etwas mit dem Feuer zu tun hat?«
    »Alles ist möglich,

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