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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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etwas, das merkwürdig vertraut war und doch nicht so ohne weiteres zu fassen. Und die Pfannen waren nicht ganz leer. Auch dort waren ein paar von den Messingschrapnells.
    »Oh, Scheiße.« Hemmer schloss die Augen in dem Moment, in welchem er den merkwürdigen unterschwelligen Geruch endlich als den von Gas erkannte. Den Geruch, der aus dem Herd seiner Großmutter kam, wenn die Pilotflamme erlosch. Doch die Pilotflammen des Herdes vor ihm waren nicht erloschen, und die Brenner erhitzten immer noch munter die Pfannen darüber.
    Und dann war mit einem Mal alles ganz klar. Die Frauen waren nicht in diesem Haus. Sie waren längst verschwunden. Und die Schüsse, die Hemmer und seine Männer im Haus gehört hatten, sie waren nicht aus irgendeiner verdammten Pistole gekommen. Es waren Patronen, hochgegangen in zwei gottverdammten beschissenen glühenden Eisenpfannen, und zumindest eine von ihnen hatte bei der Explosion eine Gasleitung durchbohrt.
    Fast glaubte Hemmer, die Ströme unsichtbaren Gases zu sehen, konnte sich vorstellen, wie sie aus den winzigen Löchern der Leitung schossen, sich unter der Decke sammelten und weiter, immer weiter den offenen Flammen des Gasherds entgegensanken.
    Und dann, ganz plötzlich, musste er sich überhaupt nichts mehr vorstellen.
     
    Die Soldaten, die das Feuer in der Werkstatt bekämpften, waren ziemlich zuversichtlich, was ihren Erfolg betraf. Wenn der Colonel erst mit dem Haus fertig war, würde er erfreut feststellen, dass sie das Feuer nahezu vollständig unter Kontrolle gebracht hatten. Und ja, sicher, der Himmel wurde von Minute zu Minute heller, doch die heraufziehende Morgendämmerung hatte auch eine leichte Brise mitgebracht, die dafür sorgte, dass sich die riesige Wolke aus schwarzem Rauch bereits nach und nach auflöste. Bis die Sonne endgültig aufgegangen war, würde kaum noch etwas übrig sein, und es würde aussehen wie die Überreste eines ganz normalen Müllfeuers.
    Doch dann war irgendwas im Haus explodiert, und es sah aus, als würde das Haus die ganze hintere Hälfte in einem mächtigen Atemzug verschlucken. Das war das Merkwürdigste daran – dass das verdammte Ding scheinbar nach innen explodiert war. Und der Colonel und Acker waren immer noch dort drin.
    Einige der wie betäubt dastehenden Soldaten riefen nach dem Colonel und machten zögernde Schritte auf das Haus zu, doch andere Soldaten hatten den Blick himmelwärts gerichtet und beobachteten voll wachsendem Entsetzen, wie Trümmerteile vom Dach – Stücke brennender Holzschindeln hauptsächlich – zuerst bei der Explosion in die Höhe, dann über ihre Köpfe hinweg und hinaus in den Wald flogen. Viel unheilschwangerer als das jedoch waren die Schindeln, die heruntersegelten auf den See aus Benzin, der sich auf der anderen Seite der Zapfsäulen gebildet hatte und bis auf die Straße reichte. Die Soldaten hatten wie wild Dreck und Erde auf das Benzin zwischen der Werkstatt und den Zapfsäulen geschaufelt, um aufzusaugen, was sie als die unmittelbarere Gefahr betrachtet hatten. Über das Benzin auf der Straße hatten sie sich bis zu diesem Augenblick keine Gedanken gemacht. Was für ein dummer Fehler.

KAPITEL 27
    Das Geräusch der Explosion ließ die Frauen in ihrem stolpernden Lauf durch den immer noch dunklen Wald innehalten. Sie atmeten schwer von der Anstrengung und der Panik, und Schweiß durchnässte ihre Kleidung und strömte über ihre Gesichter, sobald sie aufhörten, sich zu bewegen.
    Sie wandten sich um und blickten in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Ihre Augen suchten nach dem Turm aus Feuer, auf den sie gehofft hatten. »Verdammt«, sagte Grace leise. Irgendetwas war explodiert, aber die Explosion war nicht laut genug gewesen, und sie vermochte das neue Feuer zwischen den Bäumen hindurch kaum zu sehen. Selbst die ölige Wolke über der Ortschaft löste sich allmählich auf. Keine Chance, dass jemand meilenweit entfernt etwas bemerkte, das eine nähere Untersuchung rechtfertigen würde.
    »Waren das die Zapfsäulen?«, fragte Annie, und Grace schüttelte den Kopf.
    »Die Zapfsäulen explodieren nicht. Zu viele Sicherungen. Vielleicht irgendwas in der Werkstatt. Wahrscheinlich reicht es nicht, um Hilfe herbeizuholen, aber unsere Chancen, hier herauszukommen, sind immerhin ein ganzes Stück besser als vorher. Haltet die Augen offen, nur für den Fall, dass sie einige Soldaten hier draußen zurückgelassen haben.« Sie wandte sich ab und rannte wieder los.
    Also war keine Hilfe

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