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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
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Waren sie auch nicht.
    Â»Mal doch um die Punkte rum einfach alles gelb«, schlug ich vor. »Dann hast du eine Blindenflasche oder so...«
    Â»Haha, sehr witzig«, regte sich Angel auf. »Die Einzige, die hier blind ist, bist ja wohl du!«
    Â»Stimmt«, nickte Birdie. »Lulu ist echt der totale Blindfisch. Und nicht nur, was Eisbären angeht«, setzte sie noch hinzu und sah mich spöttisch an. »Oder hat sich in der anderen Sache inzwischen irgendwas getan bei dir?«
    Â»Die andere Sache« war Birdies Lieblingsthema. Und leider auch das von Angel und Bitchie. Jungen! Und seit der Party bei Jan-Phillip letzte Woche waren sie offensichtlich davon überzeugt, dass mit mir irgendwas nicht stimmen würde. Nur weil ich keine Lust gehabt hatte, mit Jan-Phillip oder einem von den anderen zu tanzen und rumzuknutschen. Oder auch nur mit ihnen zu reden.
    Â»Echt«, nahm Angel auch gleich den Faden auf, »du musst doch irgendwie krank sein! Du stehst nicht auf Jungen, du stehst noch nicht mal auf Flocke, auf was stehst du eigentlich?«
    Zu allem Überfluss musste mir natürlich prompt auch noch Bitchie in den Rücken fallen: »Du siehst doch echt gar nicht so schlecht aus, du müsstest nur vielleicht mal andere Klamotten anziehen und dich ein bisschen schminken! Und vielleicht mal ab und zu ein paar nette Worte mit den Jungs wechseln, anstatt sie immer nur blöd anzumachen. Dann läuft das schon. Ich kann dir auch ein paar Tipps geben!«
    Â»Wir können dir alle Tipps geben«, erklärte Birdie großzügig.
    Â»So geht es jedenfalls nicht weiter«, erklärte Angel. »Das wird ja langsam voll peinlich mit dir! Hast du überhaupt keine Interessen, die irgendwie... spannend sind oder so? Ich würde voll sterben, wenn es keine Jungen gäbe zum Beispiel! Ihr doch auch, oder?«, drehte sie sich zu den anderen.
    Â»Ich auf jeden Fall«, meinte Birdie. »Sag ich doch.«
    Â»Wir müssen irgendwas machen mit Lulu, ist doch klar«, sagte Bitchie. »Sonst ändert sich nie was!«
    Â»Sonst geht das Leben einfach an ihr vorbei«, kam es postwendend von Angel. »Und das können wir nicht zulassen...«
    Â»Wo hat sie überhaupt ihre Kuh?«, wollte Birdie plötzlich wissen. »Mann, sie kann doch hier nicht mit einer blöden Kakaotüte rumstehen, wie sieht das denn aus? Hat sie überhaupt keinen Stil mehr?«
    Â»Hat sie nicht«, stellte Angel fest. »Sie hat einfach keine Ahnung von gar nichts!«
    Â»Jetzt reicht’s, Leute«, erklärte ich. Ich merkte, wie ich langsam sauer wurde. »Erstens, ich stehe vor euch, also redet gefälligst nicht über mich, sondern mit mir. Zweitens, ihr seid peinlich, nicht ich. Wenn mein kleiner Bruder plötzlich ein Eisbär werden will, dann ist das vielleicht noch okay, denn der ist ja erst acht! Und drittens finde ich es einfach lächerlich, wie ihr, also, ich meine...«
    Â»Ja?«, fragten meine besten Freundinnen unisono und sahen so aus, als würden sie mich am liebsten gleich an die Wand nageln. »Wie wir was?«
    Â»Hinter Jungen herrennt! Das ist doch echt blöd! Zeitverschwendung. Ihr müsst doch zugeben, dass zumindest die Jungen bei uns in der Klasse alle irgendwie... blöd sind! Ich weiß überhaupt nicht, was ihr mit denen wollt!«
    Â»Wir üben ja auch nur mit ihnen«, grinste Bitchie vielsagend. »Um uns später einen von den Großen zu schnappen!«
    Â»Genau«, erklärte Angel. »Und da gibt’s nämlich ein paar Typen, für die würde ich... sogar Flocke vergessen! Aber davon hast du natürlich wieder keine Ahnung.«
    Â»Weil du nicht übst«, setzte Bitchie ganz ernsthaft hinzu.
    Â»Dafür brauche ich nicht üben«, sagte ich. »Das kann ich auch so.«
    Â»Haha!«, machte Angel. »Das glaubst aber auch nur du! Also zum Beispiel so ein Typ wie dieser Alex aus der Zehnten, da kannst du nicht einfach hingehen und so, da musst du schon ein bisschen Erfahrung haben, sonst läuft da gar nichts!«
    Â»Alex ist voll geil!«, stimmte Bitchie ihr zu.
    Â»Weißt du überhaupt, wer Alex ist?«, fragte mich Birdie.
    Â»Klar weiß ich das«, nickte ich und merkte gleichzeitig, wie ich rot wurde. »Und wenn ich will, krieg ich den auch«, fügte ich trotzig hinzu.
    Â»Sie kennt Alex!«, rief Angel mit gespielter Verwunderung. »Sie weiß, wer Alex ist!

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