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Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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den Ställen ein. »Würdet Ihr vielleicht gern ausreiten, Isabel?«
    »O ja, sehr gern sogar.« Aber dann deutete sie mit dem Daumen hinter sich. »Werden Eure Männer uns Gesellschaft leisten?«
    Arthur wandte sich zu den Rittern um, die ihnen gefolgt waren. »Lasst uns allein, ich werde mich später wieder zu euch gesellen.«
    Als sie den Stall betraten, empfing ein reichlich unzufriedener Harry sie. »Falls Ihr gekommen seid, um auszureiten, muss ich Euch leider sagen, dass Samara nicht zur Verfügung steht, Izzy. Sie ist verletzt.«
    »Was hat sie denn?«, fragte Isabel besorgt.
    »Sie lahmt auf einem Bein.«
    »Aber warum?«
    »Ich kann nur so viel sagen, dass ich glaube, jemand hat sie absichtlich verletzt. Das ist ganz sicher nicht mit rechten Dingen zugegangen.«
    »Dieser kleine Mistkerl!«, fuhr Isabel auf und wandte sich Arthur zu. »Euer geliebter Sohn ist ein gemeiner, fieser kleiner Mistkerl.«
    Aber Arthur packte sie an den Schultern. »Beruhigt Euch, Isabel. Wir wissen doch gar nicht, ob Mordred die Schuld trägt.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie unternahm nichts, um sie wegzuwischen. »Wer sonst würde Samara etwas antun wollen? Ihr kennt die Antwort, Arthur. Ihr wollt sie nur nicht sehen.«
    »Woher sollte er denn überhaupt wissen, dass Samara Euer Pferd ist, Isabel?«
    Harry räusperte sich und scharrte nervös mit den Füßen.
    »Harry?«, fragte Isabel und sah ihm forschend ins Gesicht.
    »Na ja, als er heute Morgen in den Stall gekommen ist, da habe ich zufällig ein Gespräch zwischen ihm und einem der Stallburschen gehört. Mordred hat eine Bemerkung über Samaras Schönheit und ihre offensichtlich hervorragende Erblinie gemacht und gefragt, ob der König daran gedacht hat, sie zu züchten. Da hat der Junge ihm erzählt, dass Samara der Komtess gehört, nicht dem König. Und dann meinte Mordred, man könnte doch in Erwägung ziehen, seinen Hengst mit dieser Stute zu paaren.«
    Ehe Isabel eine weitere Tirade vom Stapel lassen konnte, versprach Arthur hastig: »Ich werde meine Männer umgehend Nachforschungen anstellen lassen, Isabel. Und ganz gleich, wo diese hinführen, der Verantwortliche wird zur Rechenschaft gezogen werden, sei es nun ein Stalljunge oder Mordred, mein Sohn.«
    Isabel entwand sich seinem Griff, rannte zu Samaras Box und öffnete die Tür. »Oh, mein armes Baby«, rief sie und schlang dem Pferd die Arme um den Hals. »Es tut mir so leid.«
    Samara wieherte leise.
    »Wer hat dir das angetan, weißt du es?«, fragte Isabel, trat einen Schritt zurück und streichelte Samaras Nüstern.
    Samara nickte.
    Nun nahm Isabel Samaras Vorderbein, das mit einem Baumwollverband umwickelt war, genauer in Augenschein. Vermutlich hatte man in dieser Zeit nichts Besseres zur Verfügung.
    »Dick kommt nachher vorbei, um das Bein zu massieren«, hörte sie plötzlich Harrys Stimme hinter ihr, und Isabel wirbelte zu den beiden Männern herum, die ihr unbemerkt zur Box gefolgt waren
    »Samara weiß, wer ihr das angetan hat«, sagte sie. »Wir können Mordred holen und sehen, wie sie auf ihn reagiert.«
    »Isabel, Ihr könnt nicht klar denken«, beschwichtigte Harry, »bei den meisten Stallburschen gibt sich Samara widerspenstig. Sogar ich habe mindestens fünfzehn Minuten gebraucht, bis sie sich so weit beruhigt hatte, dass sie sich von mir hat untersuchen lassen. Und Ihr wisst ja selbst, dass Tiere mich lieben.«
    Ohne darauf einzugehen, wandte Isabel sich wieder Samara zu. »Wir finden heraus, wer dir das angetan hat, das schwöre ich. In Ordnung?«
    Erneut nickte Samara und drückte den Kopf dann an Isabels Schulter.
    »Isabel, wenn Ihr immer noch ausreiten möchtet, könnt Ihr Euch gern eines von meinen Pferden aussuchen.«
    Isabel war nicht sicher, ob sie auf einem anderen Pferd im Damensattel reiten konnte. Wenn die Magie sich nur auf Samara auswirkte, würde sie sich gnadenlos blamieren, und das gefiel ihr gar nicht. Deshalb schüttelte sie den Kopf und meinte: »Ich glaube, ich habe keine Lust mehr auszureiten.«
    »Wie wäre es dann mit einem kleinen Spaziergang?«
    So sehr Isabel sich danach sehnte, mit Arthur zusammen zu sein, hatte die Sache mit Samaras Verletzung sie doch sehr aufgeregt. »Es tut mir wirklich leid, aber ich glaube, ich wäre keine gute Gesellschaft, Arthur.«
    »Selbst wenn Ihr nicht in bester Verfassung seid, wärt Ihr dennoch die wertvollste Begleiterin, die ich mir wünschen könnte.«
    »Nun gut, dann vielleicht ein kleiner

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