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Narren, Diebe und Vampire: Das Beste aus zehn Jahren Schweibenwelt-Kalendern

Narren, Diebe und Vampire: Das Beste aus zehn Jahren Schweibenwelt-Kalendern

Titel: Narren, Diebe und Vampire: Das Beste aus zehn Jahren Schweibenwelt-Kalendern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Leute unten wie ein Ziegelstein in der Mauer wirkt.

Traditionen
    Das Mauerspiel
    Für den Uneingeweihten sieht es nach einer Mischung aus urbanem Klettern, Squash und Körperverletzung aus. Normalerweise wird es an den Wänden des Innenhofs der Gilde gespielt, aber »Freundschafts-« oder Trainingsspiele finden überall dort auf dem Gildengelände statt, wo eine Mauer so hergerichtet wurde, dass sie einige Eigenschaften von Originalschauplätzen aufweist, zum Beispiel »Mütterchen Beutels Wäscheleine«, den »Blumenkasten«, den »Kohlehaufen«, das »wacklige Abflussrohr«, die »Stelle mit dem lockeren Mörtel« und so weiter. Die beiden Mannschaften bestehen aus jeweils drei Schülern und benutzen einen Ball aus Kork, der von Lederriemen umschlungen ist. Die Regeln sind ziemlich kompliziert. Man gewinnt Punkte, indem man den Ball von den Mauern und den gegnerischen Spielern abprallen lässt. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt darf sich höchstens ein Spieler einer Mannschaft weniger als 100 Zoll über dem Boden befinden. In den meisten Fällen muss aufgrund von Verletzungen nachgespielt werden.
    Pullis Corvorum
    Am Seelenkuchendienstag fängt der Küchenchef der Gilde eine junge Elster und befestigt einen Pfannkuchen an ihr, den er an eine Gildentür nagelt und dabei ruft: »Pullis corvorum invocantibus eum.« Der arme Vogel wird anschließend von Schülern der ersten Klasse zu Tode gepflegt. Ein kleiner und seit zweihundert Jahren nicht vergebener Preis erwartet den Schüler, der eine halbwegs logische Erklärung für diese Tradition anzubieten hat.
    Kapellenlecker
    In der Kapelle sind die Plätze in unmittelbarer Nähe des hohen Altars für die Lehrer der Gilde bestimmt. Direkt darunter befinden sich die Sitzbänke der Aufsichtsschüler. Alte Aufsichtsschüler lassen traditionsgemäß kleine Tüten mit Mandeln und Rosinen für ihre neuen Kollegen zurück – sie sind als »Kapellenlecker« bekannt. Natürlich ist dies ein ritualisierter Test. Wer so dumm wäre, herumliegende Nahrungsmittel zu essen, würde kein Semester überstehen.

    Jasper Chrysopras
    Prise
    In der Gilde wurde es schnell zur Tradition, eine Prise Salz auf die neuen Jungen zu streuen, um ihnen Grips für die kommenden Jahre im CS zu geben. Später wurde daraus der Brauch, Geld für Wohltätigkeitszwecke zu sammeln. Jedes Jahr am 12. Januar ziehen Gildenschüler paarweise durch die Straßen von Ankh-Morpork. Einer trägt einen Krug mit Salz, der andere einen Lederbeutel. Sie treten an Passanten heran und bitten sie um eine Spende für die Gilde. Wenn sie Geld bekommen, erhält der Spender eine Prise Salz, wobei alle Beteiligten ziemlich verlegen sind.
    Weißdorntag
    Wenn der Schulleiter die Erlaubnis erteilt und der Tag feucht ist, dürfen die Jungen am 1. Mai früh aufstehen und Weißdornzweige aus dem Hide Park holen, um damit die Fenster ihrer Schlafsäle zu schmücken. Allerdings dürfen die Jungen dabei keine feuchten Füße bekommen. Während der vergangenen neunzig Jahre hat sich niemand die Mühe gemacht, einen entsprechenden Versuch zu unternehmen.
    SCHIKANE
    Schikane ist im CS kein Problem. Wir halten nichts davon, unsere Schüler in einer Atmosphäre der Sicherheit aufwachsen zu lassen. Nach den ersten Wochen sind alle Jungen bewaffnet, und zwar gemäß ihren jeweiligen Fertigkeiten. In den meisten Fällen stellt sich heraus, dass jemand, der nicht gut mit dem Wurfmesser umgehen kann, ein natürliches Talent für den Schwertkampf hat. Die schwächsten und kleinsten Jungen erweisen sich erstaunlich oft als sehr begabt im Einsatz von Gift. Nach einigen kurzen Raufereien und unvermeidlichen Todesfällen begegnen sich die überlebenden Schüler mit vorsichtiger Höflichkeit.
    Die folgenden Beispiele für »akzeptablen Ulk« sind Zeit und Tradition geweiht:
    Werfen
    Ein Neuer und vier oder fünf schwere, in Leder gebundene Bücher werden auf eine große Wolldecke gelegt. Anschließend greifen mehrere ältere Jungen den Saum der Decke, werfen den Neuen und die Bücher nach oben und rufen dabei: »Ibis ab excusso missus ad astra sago.« Bei »sago« wird der Neue von der Decke emporgeschleudert und sollte versuchen, die Zimmerdecke zu berühren. Die schweren Bücher können dabei recht lustige Verletzungen verursachen. Übrigens sagt man dem Neuen schlechte Manieren nach, wenn er sich anschließend an den älteren Jungen rächen will.
    Toasten
    Dabei wird Brot in Scheiben geschnitten und vor einem offenen Feuer getoastet.
    Dieser Begriff hatte

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