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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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extraterrestrischer Aktivitäten. Die Globuster, wie wir die bösartigen Aliens nennen, sind fremdartiger als ich es mir jemals vorgestellt habe ...
    Alles in Davis wollte sich verkrampfen. Ohne gegen seine Befindlichkeit ankämpfen zu können, erhöhte sich sein Puls. Die Erinnerungen an den Zwischenfall kehrten zurück und bedrückten ihn. Genau in diesem Augenblick riss das Peilsignal der
Pentagon
ab. Der Funkkontakt wurde unterbrochen, genau wie beim ersten Anflug.
    Der Funkschild ist noch aktiv, bis zum bitteren Ende
, dachte Davis.
    Mit der bevorstehenden Kollision würde nicht allein die Triton-Basis, sondern sämtliche technischen Anlagen Quaoars vernichtet werden.
    »Ich schalte auf die Globusterfrequenz um!«, meldete Maya über Funk.
    Davis bestätigte und folgte dem Beispiel der Kommandantin. Sofort erschien die Kennung der
Pentagon
auf dem Schirm.
    »Es funktioniert!«, jubelte die Kommandantin.
    Gleichzeitig drangen zirpende und klopfende Geräusche aus dem Empfänger und ließen Davis schmerzvoll das Gesicht verziehen. »Was ist das? Sind das die Funksignale des Feindes?«
    »Es hört sich so an«, antwortete Maya knapp. »Schalten Sie den Filter dazwischen oder wechseln Sie die Modulation. Unser eigenes Signal wird klarer und nicht mehr gestört. Wie es aussieht, funkt sich die Globusterstation die Seele aus dem Leib!«
    »Könnte das ein Hilferuf sein?«, mutmaßte Davis.
    »Sie meldet den anderen Globustern, dass wir angekommen sind«, presste Maya heraus.
    Die beiden Maschinen erreichten den Orbit von Quaoar und wechselten die Positionen. Von jetzt an übernahm Davis die Führung und leitete Maya zur Oberfläche hinunter. Davis verzichtete auf die üblichen Anflugprozeduren. Die Zeit drängte. Jede Stunde, die eingespart werden konnte, half der Besatzung der Triton-Basis. Der immense Energieverbrauch eines solches Flugmanövers war angesichts der drohenden Gefahr nebensächlich. Zuletzt schwebten die Maschinen über die Oberfläche dahin und überflogen einen großen Schmelzkrater.
    »An dieser Stelle hat der Globuster meine Hawk gesprengt«, erklärte Davis.
    »Das wird uns nicht passieren!«, erwiderte Maya kämpferisch, die sich mit ihrer Maschine seitlich hinter Davis befand. »Der Raumsektor um Quaoar scheint frei zu sein. Keine Anzeichen von dem Globusterschiff.«
    »Woher wissen wir, dass der Globuster nicht zurückgekehrt ist und in der Höhle auf uns wartet?«, fragte Necolett besorgt.
    Davis bemühte sich, die Hawk nicht direkt über die planetare Triebwerksöffnung zu steuern und umflog das Gebilde in gebührendem Abstand.
    »Wir wissen es nicht, Robert. Sehen Sie auf den Monitor der Außenübertragung. Dort unten ist eine der berüchtigten Trichter. Der Auslass ist noch heiß! Die Infrarottaster ermitteln eine Temperatur von über 500 Kelvin!«, meldete der Group-Leader.
    »Die Antriebsdüse muss eine enorme Schubkraft entwickeln, um diesen Himmelskörper aus seiner Bahn zu zwingen. Im Zentrum des Zwergplaneten wird sich ein Treibstoff- oder Energiespeicher befinden, der den Antrieb versorgt«, antwortete Maya mit vibrierender Stimme. Sie war sichtlich erregt.
    Kein Wunder
, dachte Davis.
Sie sieht die Anlage das erste Mal mit eigenen Augen.
    »Da vorn, am Rand der kleinen Ebene, muss der Eingang zur Globusterhöhle liegen, der schräg in den Fels führt. Wir gehen runter und nutzen jede mögliche Deckung für die Hawks. Spezialistin Gonzales! Sie bleiben in der Maschine und behalten die Raumüberwachung im Auge. Im Notfall starten Sie die Hawk ohne Zögern und bringen die Maschine in Sicherheit!«
    Die Spezialistin bestätigte und bereitete sich vor. Davis landete die Hawk in einer leichten Mulde, die vor vielen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag geformt worden war. Nicht weit entfernt setzte Maya ihre Maschine auf.
    »Es wird ernst«, sagte Davis nur. »Fertigmachen zum Aussteigen!«

Zwei Gigatonnen Sprengkraft
     
    Sie hatten ihre neuen Spezialanzüge angelegt und den kleinen Lastentraktor über die hydraulische Hebebühne zur Oberfläche befördert. Beide Teams setzten sich fast zeitgleich in Bewegung und strebten auf den Eingang der Globusterhöhle zu. Maya ging ihrem Team voran. Sie hielt ihre Globuster-Faust nach vorn gerichtet, während Lai Pi und Tamo das kleine Kettenfahrzeug steuerten, auf dem fünf Sprengköpfe gelagert waren. Davis und Necolett steuerten den zweiten Traktor Richtung Globusterhöhle, deren Eingang mit einem rot leuchtenden Energiefeld abgeschirmt

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