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Night School. Der den Zweifel sät (German Edition)

Night School. Der den Zweifel sät (German Edition)

Titel: Night School. Der den Zweifel sät (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. J. Daugherty
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muss Gabe geholfen haben. Dieser Jemand ist immer noch unter uns. Und darum«, fuhr Mr Patel fort und ignorierte das betroffene Gemurmel, mit dem seine Worte aufgenommen wurden, »nehmen meine Leute jede einzelne Küchenaushilfe und jeden einzelnen Lehrer oder Schüler unter die Lupe. Wenn irgendwer von euch Gabe oder Nathaniel zuarbeitet, seid versichert – wir finden das raus. Was euch hier betrifft, so sollt ihr das selbst regeln: Ich möchte, dass ihr euch gegenseitig überprüft.«
    Einige schnappten hörbar nach Luft, doch Mr Patel redete unbeirrbar weiter.
    »Wir werden euch darin schulen, wie man Täuschern auf die Schliche kommt. Ihr werdet euch gegenseitig befragen und mir dann davon berichten. Und damit eins klar ist: Bei der Befragung lügen ist verboten. Wenn jemand lügt, finden wir das raus. Und der Betreffende fliegt.«
    Nach dieser Bombe wandte er sich an Zelazny. »Ich übergebe an dich, August.«
    »Ruhe!«, herrschte Zelazny die Schüler wütend an, obwohl Allie niemanden hatte reden hören. »Als Erstes bekommt jeder einen Trainingspartner zugeteilt, mit dem er während des gesamten Trimesters zusammenarbeiten wird«, sagte er. »Diese Person ist sozusagen Ihr Tandempartner – Ihre bessere Hälfte, zumindest hier in der Night School. Sie erhalten die gleiche Note wie Ihr Partner. Das heißt, wenn Ihr Partner sich nicht anstrengen will, sollten Sie ihm lieber Beine machen. Wenn Ihr Partner durchfällt, fallen Sie auch durch. Die Zuteilung der Partner ist nicht verhandelbar.« Er hielt inne, um die Schüler abermals böse anzuschauen. »Also sparen Sie sich alle Fragen, ob Sie einen anderen Partner bekommen können. Es wird keine Ausnahmeregelungen geben. Punkt.«
    Er blätterte auf seinem Klemmbrett herum. »Henderson! Ihr Partner ist Mitchell.« Zwei Jungs, die Allie nicht kannte, gingen aufeinander zu und klatschen sich schweigend ab. »Richeau, Ihr Partner ist Smith-Tivey.« Ein Mädchen mit langen, dunklen Haaren spazierte hinüber zu einem stämmigen, muskulösen Jungen. Und so weiter, fünfzig Namen lang. Allie kaute an der Nagelhaut ihres Daumens und lauschte ihrem Herzschlag, bis Zelazny plötzlich sagte: »West!«
    Erwartungsvoll sah sie auf, in der Hoffnung, ihren eigenen Namen zu hören.
    »Ihr Partner ist Matheson.«
    Allie war enttäuscht.
Carter bekommt Jules als Partnerin?
    Obwohl Allie von Jules längst nicht mehr so stark eingeschüchtert war wie anfangs, verunsicherte die Vertrauensschülerin sie immer noch etwas – sie war so makellos. So cimmeria-insidermäßig. Und schon so lange mit Carter befreundet. Wenn Allie ihn als Partner bekommen hätte, wäre das geradezu perfekt gewesen. Sie hätten einander helfen können. Jetzt würde sie irgendjemand Wildfremden zugeteilt bekommen, und wie sie Zelazny kannte, würde es kein besonders angenehmer Fremder sein.
    Sie war derart in Selbstmitleid versunken, dass sie den Namen ihres Partners gar nicht mitbekam, als Zelazny endlich ihren Namen aufrief. Panisch zupfte sie ihren Nebenmann am Ärmel.
    »Was hat er gesagt?«, fragte sie. Der Junge, groß und blond, sah sie nur mit leeren Augen an. »Sheridan und wer?«
    »Glass hat er gesagt«, sagte eine quietschvergnügte Stimme hinter ihr. Allie fuhr herum – es war die kleine Pferdeschwanz-Attentäterin aus dem Kellerflur.
    »Glass wie Zoe Glass«, sagte das Mädchen und legte den Kopf schief. »Das ist mein Name. Aber nicht überstrapazieren.«

Acht
    »Nein!« Entsetzt wandte sich Allie dem Mädchen zu. »Alles, nur das nicht!«
    »Na toll.« Zoe rollte mit den Augen. »Das fängt ja gut an. Wo doch das Vertrauen zwischen den Trainingspartnern so superwichtig ist.«
    »Da bist du ja.« Carter kam mit Lucas herangeschlendert. Allie warf ihnen einen Hilfe suchenden Blick zu.
    »Ich glaub’s einfach nicht«. Ich kann unmöglich ihre Partnerin sein. Das … geht nicht«, sagte sie und sah Carter ratlos an.
    Doch der streckte nur bedauernd die Hände von sich.
    »Ich glaub echt, die mag mich nicht.« Die Hand in die Hüfte gestemmt, stand Zoe da, offenkundig wenig bekümmert.
    Allie wechselte das Thema. »Ich dachte, ich hör nicht recht – von wegen, wir sollen uns gegenseitig aushorchen. Das ist ja wohl …«
    »Genug gequatscht, Leute«, schnitt ihr Zelaznys Kettensägenstimme das Wort ab. »Eure Partner kennt ihr jetzt ja. Dann können wir auch mit dem Training anfangen. Ihr lauft zum Aufwärmen fünf Meilen um die Wette, die übliche Strecke. Danach wird Raj uns etwas in

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