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Nur eine turbulente Affaere?

Nur eine turbulente Affaere?

Titel: Nur eine turbulente Affaere? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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Wohnung?“
    „Weil er ihr gesagt hat, es sei jemand da. Natürlich hat sie dabei sogleich an Sie gedacht.“
    „Nachmittags um halb fünf?“
    Heather ignorierte die Frage und blickte ihn so flehentlich an, dass er alarmiert war.
    „Sie hat leider die falschen Schlüsse gezogen …“
    „Welche Schlüsse?“
    „Dass Sie und ich … eine Beziehung hätten.“
    „Natürlich haben wir eine Beziehung, Sie sind meine Haushälterin und noch so einiges, und ich bin Ihr Arbeitgeber.“
    „Nein, um so eine Beziehung geht es nicht, Theo, sondern um eine intime. Sie nimmt an, ich sei Ihre Freundin.“
    Zu ihrer Überraschung brach er in Lachen aus.
    „Ich weiß, das ist unglaublich“, fügte Heather angespannt hinzu. „Eine Frau wie mich würden Sie normalerweise gar nicht beachten.“
    Er hörte auf zu lachen und sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. Ihr Ton verursachte ihm leichtes Unbehagen. Doch zumindest wusste er endlich, was sie ihm hatte sagen wollen.
    Mit seiner Mutter hatte er nicht mehr über seine Bekanntschaften geredet, um keine Hoffnungen zu wecken. Sie war jedes Mal enttäuscht gewesen, wenn er eine Beziehung wieder beendet hatte. Und jetzt hatte ihr Heathernicht nur im Bademantel die Tür geöffnet, sondern sie wohnte sogar in seinem Apartment. Daraus musste seine Mutter natürlich die falschen Schlüsse ziehen.
    „Aber Sie haben ihr doch erklärt, wie sich die Sache in Wirklichkeit verhält, oder?“
    „Das konnte ich leider nicht.“
    „Wie bitte? Das verstehe ich nicht. Meine Mutter erklärt Ihnen, wie sehr sie sich freut, dass ihr Sohn endlich eine nette Frau gefunden hat, und Sie wollen keine Möglichkeit gehabt haben, den Irrtum aufzuklären?“
    „Sie hat mich nicht zu Wort kommen lassen, Theo. Und dann wirkte sie plötzlich so schwach, als hätte sie keine Energie mehr. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, sie zu enttäuschen.“
    „Okay, ich werde mit ihr reden.“ Er trank einen Schluck Kaffee und blickte Heather über den Rand der Tasse hinweg an. Diese Frau sollte seine Freundin sein? Was für ein lächerlicher Gedanke. Er betrachtete ihre feinen Gesichtszüge und ihre ausdrucksvollen Augen, ehe er den Blick über das viel zu weite T-Shirt, das genauso unvorteilhaft wirkte wie ihre anderen Outfits, gleiten ließ.
    Sicher, sie war ein ganz besonderer Mensch, wie er längst festgestellt hatte. Doch auf den Charakter oder auf menschliche Größe kam es ihm nicht unbedingt an bei seinen Bekanntschaften.
    „Es ist bestimmt kein Problem“, fügte er hinzu.
    „Sie meinen, weil kein normaler Mann mich für attraktiv halten würde?“ Heather war selbst überrascht über die Frage. „Am besten sehen Sie einmal nach ihr. Sie schläft schon eine Zeit lang“, wechselte sie das Thema.
    „Wie kommen Sie denn auf die Idee, niemand würde Sie attraktiv finden?“ Theo runzelte die Stirn. Dass sie Minderwertigkeitskomplexe hatte, war ihm bisher nicht aufgefallen. Zuweilen scherzte sie über ihre Figur und schien immer irgendeine Diät einzuhalten. Doch das war auchschon alles. „Sind Sie etwa von einem Mann beleidigt worden?“ Bei dem Gedanken packte ihn große Wut.
    „Unsinn, Theo. Ich bin nur … in einer seltsamen Stimmung. Wahrscheinlich hat es etwas mit dem Besuch Ihrer Mutter zu tun.“
    Er nickte und stand auf. „Ich gehe jetzt zu ihr.“
    „Wecken Sie sie nicht, falls sie noch schläft“, forderte Heather ihn auf. „Ich hatte das Gefühl, sie braucht dringend Ruhe. Vielleicht will sie sich bei Ihnen entspannen oder erholen.“ Das glaubte sie natürlich selbst nicht und hatte es nur gesagt, weil sie seine besorgte Miene bemerkte. Normalerweise konnte ihn nichts erschüttern. Ihn jetzt so verletzlich zu erleben, machte Heather sehr betroffen. Doch sie durfte kein Mitgefühl zeigen, das konnte er nicht ertragen.
    „Sie brauchen mir keine guten Ratschläge zu erteilen“, entgegnete er leicht spöttisch.
    Heather war froh, dass er sich nicht ärgerte, und lächelte. „Doch, wenn ich Sie damit aufheitern kann.“
    „Warum wollen Sie mich aufheitern?“
    „Weil …“ Jetzt musste sie aufpassen. Er durfte nicht ahnen, was sie für ihn empfand. Sie zuckte die Schultern. „Das mache ich immer, ich bin so. Ich kann es nicht ertragen, andere leiden zu sehen.“
    „Sind Sie so etwas wie eine barmherzige Samariterin?“ Theo sah sie aufmerksam an. „Gut, ich kümmere mich um meine Mutter und erkläre ihr, wie unsinnig ihre Annahme ist, wir seien ein Paar.“ Er lachte und

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